Kruse im Fokus: Mit Ecken und Kanten

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Regelmäßig stellt team.dfb.de einen Spieler des A-Teams vor, für den am Wochenende Außergewöhnliches ansteht. Heute: Max Kruse, der mit Borussia Mönchengladbach am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) bei Ex-Klub SC Freiburg gastiert.

Ja, mitunter eckt Max Kruse an. Keine Wunder, er hat schließlich Kanten und ja, Ecken. Er verstellt sich nicht, Kruse ist wie er ist: selbstbewusst, geradeaus, offen. Sein Maserati hat Tarnfarben, ansonsten versteckt sich Kruse nicht. Damit polarisiert Kruse. Er macht dies gern und nimmt in Kauf, dass bei ihm ein wenig genauer hingeschaut wird. Bei kleinen Krisen - wie zuletzt.

Kruse aus der Krise raus

Ja, es gab eine Delle bei Max Kruse. Und bei Borussia Mönchengladbach. Zu Beginn des Jahres tat sich die Borussia schwer mit etwas, das für Erfolge recht erheblich ist: gewinnen. Kruse spielte mitunter unglücklich, sieben Spiele in Serie blieb Gladbach ohne dreifachen Punktgewinn. Von Platz drei ging es runter auf Platz acht, aus einer positiven Erscheinung der Liga war eine Mannschaft geworden, die nicht mehr sonderlich in Erscheinung tritt.

Vorbei, überstanden. Kruse hat sich gefangen - und seine Mannschaft mit ihm. Eindruckvolle Zahlen belegen den Aufschwung. Von den letzten sechs Spielen haben die Fohlen vier gewonnen, darunter ein 2:1 bei der anderen Borussia in Dortmund. Nicht zufällig fällt diese Serie zusammen mit dem Ende der Kruse-Krise. In den letzten sechs Spielen addieren sich seine Vorlagen und Tore bei gleichen Anteilen zu sechs Scorer-Punkten. Kruse ist zurück, mit maximaler Leistung.

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Freiburg als Sprungbrett zur Nationalmannschaft

Rechtzeitig vor einem für ihn besonderen Spiel. Am Samstag gastiert Gladbach in Freiburg, Kruse kehrt in den Breisgau zurück. In der vergangenen Spielzeit schnürte der 26-Jährige die Stiefel im Schwarzwald, die zwölf Monate beim SC nutzte er als Sprungbrett - in die Nationalmannschaft und zu Borussia Mönchengladbach.

An seine Zeit in Freiburg hat der Nationalspieler gute Erinnerungen, an seinen Abschied nicht nur. Die Gesänge seiner Mitspieler Oliver Baumann und Oliver Sorg übers Stadion-Mikro hallen nach. "Max Kruse spielt Europa League - auf PS3. Die ganze Nacht - von zwölf bis acht." Kruse nahm die Gesänge, wie sie gemeint waren: mit Humor. "Ich kann darüber lächeln", sagte er.

Freiburg hatte sich sensationell für die Europa League qualifiziert, ganz wesentlich wegen der elf Tore und neun Assists, die Kruse zum Erfolg beisteuerte. Tabellarisch war sein Wechsel nach Gladbach eine Verschlechterung, perspektivisch nicht. "Das Thema wird wohl noch seine Fortsetzung finden", hatte Kruse nach den Gesängen gesagt.

Ein Ziel: die Champions-League-Qualifikation

Am Samstag steht diese an. In einer Paarung, die auch ohne Kruses spezielle Geschichte nicht wenig Brisanz hat. Der Sport Club wird in diesem Jahr Opfer des vergangenen Erfolges. Weil Kruse nicht mehr für Freiburg spielt - und weil die Mannschaft durch die internationalen Einsätze Kraft verloren hat. In Addition bedeuten diese Faktoren eine Rückkehr in die Realität, als Tabellen-14. fehlt dem Team von Christian Streich noch ein Dreier, um aller Abstiegssorgen entledigt zu sein.

Auch für Gladbach steht viel auf dem Spiel. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre liebäugelt recht offen mit Platz vier und der Teilnahme an der Champions League. Die jüngsten Erfolge haben die Borussen auf Platz sechs klettern lassen, lediglich zwei Zähler fehlen auf Leverkusen und damit auf Platz vier und die Champions-League-Qualifikation.

Kruse: "Wir haben nichts zu verschenken"

Vor seiner Rückkehr ist Kruse folglich angrifflustig, der Rückschlag vom vergangenen Wochenende mit dem 1:1 gegen den VfB soll nur ein Zwischentief gewesen sein. "Wir haben nichts zu verschenken", sagt er. "Die werden sicher bis zur allerletzten Minute kratzen und beißen, so wie das auch Stuttgart getan hat. Wir müssen uns ganz klar steigern - und werden das auch tun!"

Selbstbewusste Worte, große Ambitionen. Kruse hat die Europa League im Blick und die Königsklasse im Sinn. "Wir haben nur noch ein Heimspiel und drei Auswärtspartien. Wir müssen also zwingend in der Fremde punkten, um am Saisonende etwas ganz Großes zu erreichen. Und das wollen wir!"

[sl]

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Regelmäßig stellt team.dfb.de einen Spieler des A-Teams vor, für den am Wochenende Außergewöhnliches ansteht. Heute: Max Kruse, der mit Borussia Mönchengladbach am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) bei Ex-Klub SC Freiburg gastiert.

Ja, mitunter eckt Max Kruse an. Keine Wunder, er hat schließlich Kanten und ja, Ecken. Er verstellt sich nicht, Kruse ist wie er ist: selbstbewusst, geradeaus, offen. Sein Maserati hat Tarnfarben, ansonsten versteckt sich Kruse nicht. Damit polarisiert Kruse. Er macht dies gern und nimmt in Kauf, dass bei ihm ein wenig genauer hingeschaut wird. Bei kleinen Krisen - wie zuletzt.

Kruse aus der Krise raus

Ja, es gab eine Delle bei Max Kruse. Und bei Borussia Mönchengladbach. Zu Beginn des Jahres tat sich die Borussia schwer mit etwas, das für Erfolge recht erheblich ist: gewinnen. Kruse spielte mitunter unglücklich, sieben Spiele in Serie blieb Gladbach ohne dreifachen Punktgewinn. Von Platz drei ging es runter auf Platz acht, aus einer positiven Erscheinung der Liga war eine Mannschaft geworden, die nicht mehr sonderlich in Erscheinung tritt.

Vorbei, überstanden. Kruse hat sich gefangen - und seine Mannschaft mit ihm. Eindruckvolle Zahlen belegen den Aufschwung. Von den letzten sechs Spielen haben die Fohlen vier gewonnen, darunter ein 2:1 bei der anderen Borussia in Dortmund. Nicht zufällig fällt diese Serie zusammen mit dem Ende der Kruse-Krise. In den letzten sechs Spielen addieren sich seine Vorlagen und Tore bei gleichen Anteilen zu sechs Scorer-Punkten. Kruse ist zurück, mit maximaler Leistung.

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Freiburg als Sprungbrett zur Nationalmannschaft

Rechtzeitig vor einem für ihn besonderen Spiel. Am Samstag gastiert Gladbach in Freiburg, Kruse kehrt in den Breisgau zurück. In der vergangenen Spielzeit schnürte der 26-Jährige die Stiefel im Schwarzwald, die zwölf Monate beim SC nutzte er als Sprungbrett - in die Nationalmannschaft und zu Borussia Mönchengladbach.

An seine Zeit in Freiburg hat der Nationalspieler gute Erinnerungen, an seinen Abschied nicht nur. Die Gesänge seiner Mitspieler Oliver Baumann und Oliver Sorg übers Stadion-Mikro hallen nach. "Max Kruse spielt Europa League - auf PS3. Die ganze Nacht - von zwölf bis acht." Kruse nahm die Gesänge, wie sie gemeint waren: mit Humor. "Ich kann darüber lächeln", sagte er.

Freiburg hatte sich sensationell für die Europa League qualifiziert, ganz wesentlich wegen der elf Tore und neun Assists, die Kruse zum Erfolg beisteuerte. Tabellarisch war sein Wechsel nach Gladbach eine Verschlechterung, perspektivisch nicht. "Das Thema wird wohl noch seine Fortsetzung finden", hatte Kruse nach den Gesängen gesagt.

Ein Ziel: die Champions-League-Qualifikation

Am Samstag steht diese an. In einer Paarung, die auch ohne Kruses spezielle Geschichte nicht wenig Brisanz hat. Der Sport Club wird in diesem Jahr Opfer des vergangenen Erfolges. Weil Kruse nicht mehr für Freiburg spielt - und weil die Mannschaft durch die internationalen Einsätze Kraft verloren hat. In Addition bedeuten diese Faktoren eine Rückkehr in die Realität, als Tabellen-14. fehlt dem Team von Christian Streich noch ein Dreier, um aller Abstiegssorgen entledigt zu sein.

Auch für Gladbach steht viel auf dem Spiel. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre liebäugelt recht offen mit Platz vier und der Teilnahme an der Champions League. Die jüngsten Erfolge haben die Borussen auf Platz sechs klettern lassen, lediglich zwei Zähler fehlen auf Leverkusen und damit auf Platz vier und die Champions-League-Qualifikation.

Kruse: "Wir haben nichts zu verschenken"

Vor seiner Rückkehr ist Kruse folglich angrifflustig, der Rückschlag vom vergangenen Wochenende mit dem 1:1 gegen den VfB soll nur ein Zwischentief gewesen sein. "Wir haben nichts zu verschenken", sagt er. "Die werden sicher bis zur allerletzten Minute kratzen und beißen, so wie das auch Stuttgart getan hat. Wir müssen uns ganz klar steigern - und werden das auch tun!"

Selbstbewusste Worte, große Ambitionen. Kruse hat die Europa League im Blick und die Königsklasse im Sinn. "Wir haben nur noch ein Heimspiel und drei Auswärtspartien. Wir müssen also zwingend in der Fremde punkten, um am Saisonende etwas ganz Großes zu erreichen. Und das wollen wir!"