Kruse: "Bleibenden Eindruck hinterlassen"

Das wars, einpacken, ab nach Hause. Für Max Kruse könnte die USA-Reise schon nach einem Tag beendet sein. Sein Ziel hat er schließlich schon erreicht. "Bleibenden Eindruck hinterlassen", mit dieser Maßgabe war Kruse nach Miami gereist. In ein ganz persönliches Abenteuer. Untern den vier Spielern, die von Bundestrainer Joachim Löw im Rahmen der USA-Reise erstmals für die Nationalmannschaft nominiert worden sind, ist der 25-Jährige wohl derjenige mit der außergewöhnlichsten Anreise ins A—Team.

Nicht lange ist es her, da hat Kruse mit großen Ambitionen eine ungewöhnliche Karriere verfolgt: als Unparteiischer. Viele Schiedsrichter waren vorher Spieler, nur ganz wenige Spieler waren vorher Schiedsrichter. Kruse gehört dazu, er ist einer der wenigen Profis, die den Schiedsrichter-Schein erworben haben. Großes Talent wurde ihm nachgesagt, nicht wenige prophezeiten ihm eine erfolgreiche Laufbahn als Schiedsrichter. Doch die Prognosen erwiesen sich als falsch - weil sich eine andere Karriere dazwischen gedrängelt hat: die als Fußballprofi. Seinen Durchbruch hatte der untypische Profi bei einem etwas anderen Verein. Nach dem Zwischenstopp bei Werder Bremen kamen Kruses Fähigkeiten und sein Talent beim FC St. Pauli voll zur Geltung. Drei Jahre spielte er in Hamburg, mit Pauli ging er in die zweite Liga. Noch vor 18 Monaten hat der heutige Nationalspieler die Bundesliga nur vor dem Fernseher verfolgt.

Kruses Bilanz: Elf Saisontore und neun Vorlagen

"Hätte man mir das vor eineinhalb Jahren gesagt, hätte ich gelacht", sagt Kruse. Heute lacht niemand mehr. Kruse hat sich einen Namen gemacht in der Liga. Vor Beginn der vergangenen Saison wechselte er zum SC Freiburg, die beeindruckende Saison der Breisgauer trägt ganz wesentlich auch seine Handschrift. Elf Tore und neun Vorlagen stehen in seiner Bilanz, schon länger steht sein Name im Notizbuch des Bundestrainers. Und in dem anderer Vereine. In der kommenden Saison wird Kruse für Borussia Mönchengladbach spielen, es wird der nächste Schritt seiner außergewöhnlichen Laufbahn. "Ich möchte ab Sommer versuchen, mich auch in Gladbach zu beweisen", sagt er.

Die USA-Reise ist für ihn also eine Zäsur. Nach Freiburg, vor Gladbach. Doch noch ist die Zukunft als Fohlen für Kruse ganz weit weg. Aktuell zählt die Aktualität, und darin genießt Kruse jeden Augenblick. Ach so, und natürlich wird Kruse nicht abreisen. Auch wenn er schon nach der ersten Übungseinheit Eindruck bei der Sportlichen Leitung Eindruck hinterlassen hat. "Max hat zwei, drei Tore gemacht", so Assistenztrainer Hansi Flick nach dem ersten Training auf dem Gelände der Berry University in Miami Shores. "Er hat sich richtig warm geschossen."

Kruse: "Ich möchte meine Chance wahrnehmen"

Das Lob des Trainers hat Kruse zur Kenntnis genommen, natürlich hat er sich über Flicks Worte gefreut. Er selber formuliert seine ersten Eindrücke dennoch wohltuend nüchtern. Er sei froh darüber, dass es beim ersten Training ganz gut geklappt habe. Ansonsten sieht er sich vor allem in der Rolle des Lernenden. Jedes Gespräch, jede Übungsform und jede Sekunde findet er spannend. Jeden Tag will er nutzen, jedes Training. "Ich will viele Erfahrungen machen und Eindrücke sammeln", sagt er. "Ich möchte meine Chance wahrnehmen." Und den positiven Eindruck bestätigen - damit dieser auch ganz sicher bleibt.

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Das wars, einpacken, ab nach Hause. Für Max Kruse könnte die USA-Reise schon nach einem Tag beendet sein. Sein Ziel hat er schließlich schon erreicht. "Bleibenden Eindruck hinterlassen", mit dieser Maßgabe war Kruse nach Miami gereist. In ein ganz persönliches Abenteuer. Untern den vier Spielern, die von Bundestrainer Joachim Löw im Rahmen der USA-Reise erstmals für die Nationalmannschaft nominiert worden sind, ist der 25-Jährige wohl derjenige mit der außergewöhnlichsten Anreise ins A—Team.

Nicht lange ist es her, da hat Kruse mit großen Ambitionen eine ungewöhnliche Karriere verfolgt: als Unparteiischer. Viele Schiedsrichter waren vorher Spieler, nur ganz wenige Spieler waren vorher Schiedsrichter. Kruse gehört dazu, er ist einer der wenigen Profis, die den Schiedsrichter-Schein erworben haben. Großes Talent wurde ihm nachgesagt, nicht wenige prophezeiten ihm eine erfolgreiche Laufbahn als Schiedsrichter. Doch die Prognosen erwiesen sich als falsch - weil sich eine andere Karriere dazwischen gedrängelt hat: die als Fußballprofi. Seinen Durchbruch hatte der untypische Profi bei einem etwas anderen Verein. Nach dem Zwischenstopp bei Werder Bremen kamen Kruses Fähigkeiten und sein Talent beim FC St. Pauli voll zur Geltung. Drei Jahre spielte er in Hamburg, mit Pauli ging er in die zweite Liga. Noch vor 18 Monaten hat der heutige Nationalspieler die Bundesliga nur vor dem Fernseher verfolgt.

Kruses Bilanz: Elf Saisontore und neun Vorlagen

"Hätte man mir das vor eineinhalb Jahren gesagt, hätte ich gelacht", sagt Kruse. Heute lacht niemand mehr. Kruse hat sich einen Namen gemacht in der Liga. Vor Beginn der vergangenen Saison wechselte er zum SC Freiburg, die beeindruckende Saison der Breisgauer trägt ganz wesentlich auch seine Handschrift. Elf Tore und neun Vorlagen stehen in seiner Bilanz, schon länger steht sein Name im Notizbuch des Bundestrainers. Und in dem anderer Vereine. In der kommenden Saison wird Kruse für Borussia Mönchengladbach spielen, es wird der nächste Schritt seiner außergewöhnlichen Laufbahn. "Ich möchte ab Sommer versuchen, mich auch in Gladbach zu beweisen", sagt er.

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Die USA-Reise ist für ihn also eine Zäsur. Nach Freiburg, vor Gladbach. Doch noch ist die Zukunft als Fohlen für Kruse ganz weit weg. Aktuell zählt die Aktualität, und darin genießt Kruse jeden Augenblick. Ach so, und natürlich wird Kruse nicht abreisen. Auch wenn er schon nach der ersten Übungseinheit Eindruck bei der Sportlichen Leitung Eindruck hinterlassen hat. "Max hat zwei, drei Tore gemacht", so Assistenztrainer Hansi Flick nach dem ersten Training auf dem Gelände der Berry University in Miami Shores. "Er hat sich richtig warm geschossen."

Kruse: "Ich möchte meine Chance wahrnehmen"

Das Lob des Trainers hat Kruse zur Kenntnis genommen, natürlich hat er sich über Flicks Worte gefreut. Er selber formuliert seine ersten Eindrücke dennoch wohltuend nüchtern. Er sei froh darüber, dass es beim ersten Training ganz gut geklappt habe. Ansonsten sieht er sich vor allem in der Rolle des Lernenden. Jedes Gespräch, jede Übungsform und jede Sekunde findet er spannend. Jeden Tag will er nutzen, jedes Training. "Ich will viele Erfahrungen machen und Eindrücke sammeln", sagt er. "Ich möchte meine Chance wahrnehmen." Und den positiven Eindruck bestätigen - damit dieser auch ganz sicher bleibt.