Kroos als kritischer Königlicher - Schürrle mit Chelsea gegen City

In der Königsklasse haben die Königlichen mal kurz demonstriert, von welchem Kaliber sie sind. Toni Kroos und Co. fertigten den FC Basel ab, das 5:1 war das erste große Ausrufezeichen dieser Spielzeit. "Mein erstes Spiel für Real in der Champions League - und gleich der erste Sieg", schrieb Kroos danach auf seiner Facebook-Seite. Sein Post war damit aber noch nicht beendet, Kroos fand wenige aber kritische Worte: "Trotzdem liegt noch viel Arbeit vor uns." Woran Real insbesondere arbeiten muss, ist: Konstanz. In der Primera Division hinkt Madrid auf Platz 13 den eigenen Erwartungen ein gutes Stück hinterher, nach drei Spieltagen fehlen Real bereits sechs Punkte auf Tabellenführer Barca. Insofern hat der Champions-League-Sieger durchaus schon einigen Druck, wenn er heute (ab 16 Uhr) bei Deportivo La Coruna antritt.

Beschlossen wird der vierte Spieltag in Spanien durch die Mannschaft eines weiteren deutschen Nationalspielers: Shkodran Mustafi und der FC Valencia spielen am Montagabend (20.45 Uhr) beim FC Getafe. Sieben Punkte hat Valencia bisher gesammelt, patzt Barcelona in Levante, ist für das Team von Weltmeister Mustafi mit einem Sieg sogar die Tabellenführung möglich.

Gomez hofft mit Florenz auf ein Erfolgserlebnis

Weiter südlich fällt der Blick auf Italien und Mario Gomez. Wer genau hinschaut, erkennt Parallelen zwischen Florenz und Real. Nämlich diese: Erfolgserlebnisse gibt es bislang vor allem international. Unter der Woche hat Florenz mit Gomez in der Startelf beim Europa-League-Auftakt einen deutlichen Heimsieg errungen. Im ersten Spiel der Gruppe K setzte sich Florenz mit 3:0 (1:0) gegen EA Guingamp durch. National ist die Bilanz steigerungsfähig, Florenz rangiert auf Platz 15 der Serie A, die vom AC Mailand angeführt wird. Ein Punkt nach zwei Spieltagen ist wenig, wobei die Tabelle zu diesem Zeitpunkt natürlich wenig Aussagewert hat.

Florenz fehlt ein Erfolgserlebnis, auch Gomez fehlt ein Erfolgserlebnis. Die nächste Gelegenheit, dies zu ändern, haben Gomez und Co. am Sonntag (ab 18 Uhr) im Spiel bei Atalanta Bergamo. Gomez jedenfalls ist optimistisch, dass seine Durststrecke schon bald endet. "Den wahren Mario Gomez hat man in Florenz noch nicht gesehen", sagte der Stürmer im Interview mit dem italienischen TV-Sender Sky Sport: "Mir fehlt ein Treffer, doch ich bin sicher, dass ich es bald schaffen werde."

Schürrle mit Chelsea bei Manchester City

In England haben der FC Chelsea und André Schürrle bislang erreicht, was José Mourinho stets anstrebt: das Maximum. Zwölf Punkte stehen nach vier Spieltagen in der Bilanz - mehr geht nicht. Mit dem 1:1 gegen Schalke 04 in der Champions League gab es zwar mittlerweile den ersten kleinen Rückschlag, doch ist insgesamt sehr beachtlich, wie Chelsea in die neue Spielzeit gestartet ist.

Im Interview mit dem Tagesspiegel hat Schürrle die Gründe dafür genannt: "Zum einen sind wir alle sehr hungrig auf Erfolg", sagte er: "Andererseits haben wir einen sehr breiten Kader. Wir haben momentan so viele Spieler, die das Potenzial haben in der ersten Elf zu spielen. Einige würden sagen, dass kann zu Reibereien führen – ich glaube eher, wir werden im Laufe der Saison mit all den Wettbewerben davon zehren." In der Liga kann Chelsea seinen Vorsprung ausbauen. Am Sonntag (ab 17 Uhr) gastieren Schürrle und Co. bei einem der größten Konkurrenten: Chelsea spielt gegen Manchester City. Ein Team, an das der Weltmeister gute Erinnerungen hat. In der vergangenen Saison erzielte Schürrle beim 2:1-Sieg den Treffer zum 1:0 – es war sein erstes Tor für die Blues.

Sechs Ränge und sechs Punkte hinter Chelsea ist der FC Arsenal platziert. Noch läuft es nicht rund für Mesut Özil und Lukas Podolski, ein Sieg und drei Remis sind zu wenig für die hohen Ansprüche. Mit dem 0:2 beim BVB wurde zudem der Auftakt in die Champions League verpatzt. Zeit für die Wende zum Guten.

Arsenal spielt heute (ab 16 Uhr) bei Aston Villa, den Zweitplatzierten der Premier League. Trainer Wenger weiß, wie er seine Mannschaft wieder in die Spur bringen kann. Vor allem mit Hilfe der eigenen Fans. Zuletzt hatten diese ihren Unmut auch an Özil festgemacht, Wenger hingegen nahm seinen Spielmacher gegen jede Kritik in Schutz. "Ich verstehe, dass die Fans sich wünschen, dass die besten Spieler in jedem Spiel den Unterschied machen", sagte Wenger auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Aston Villa mit Blick auf Özil. Viele Spieler, die bei der WM In Brasilien viel Kraft verloren hätten, würden aktuell Schwierigkeiten haben oder sogar gar nicht spielen: "Das ist völlig normal, das hat er immer schon gegeben." Deswegen sei die Kritik an Özil unfair. Die Fans rief er auf, die Mannschaft und alle Spieler zu unterstützen. "Fans und Spieler müssen mitunter zusammen durch schwere Zeiten gehen und zusammen aus ihnen wieder herauskommen", sagte Wenger.

Podolski hofft auf mehr Einsätze

Der zweite deutsche Nationalspieler beim FC Arsenal ist Lukas Podolski. Und auch er hatte in seiner Karriere und in England schon bessere Phasen. Die Niederlage beim BVB hat dem Weltmeister zugesetzt. "Wir wussten im Vorfeld, dass sie aggressiv draufgehen und wie sie spielen. Aber dafür gibt es Lösungen, und die hatten wir leider nicht. Als FC Arsenal müssen wir einfach anders auftreten", sagte Podolski im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Bislang hat er in dieser Spielzeit kaum für Arsenal gespielt, das will er so schnell wie möglich ändern. "Ich bin bereit und trainiere gut, alles andere liegt nicht in meinen Händen", sagt er. Hoffnung auf Besserung für ihn und Arsenal macht Podolski der Rhythmus in seiner Wahlheimat: "Wir haben jetzt viele Englische Wochen, das ist das schöne am englischen Fußball. Und ich hoffe, dass ich dann die nächsten Einsätze bekomme."

[sl]

In der Königsklasse haben die Königlichen mal kurz demonstriert, von welchem Kaliber sie sind. Toni Kroos und Co. fertigten den FC Basel ab, das 5:1 war das erste große Ausrufezeichen dieser Spielzeit. "Mein erstes Spiel für Real in der Champions League - und gleich der erste Sieg", schrieb Kroos danach auf seiner Facebook-Seite. Sein Post war damit aber noch nicht beendet, Kroos fand wenige aber kritische Worte: "Trotzdem liegt noch viel Arbeit vor uns." Woran Real insbesondere arbeiten muss, ist: Konstanz. In der Primera Division hinkt Madrid auf Platz 13 den eigenen Erwartungen ein gutes Stück hinterher, nach drei Spieltagen fehlen Real bereits sechs Punkte auf Tabellenführer Barca. Insofern hat der Champions-League-Sieger durchaus schon einigen Druck, wenn er heute (ab 16 Uhr) bei Deportivo La Coruna antritt.

Beschlossen wird der vierte Spieltag in Spanien durch die Mannschaft eines weiteren deutschen Nationalspielers: Shkodran Mustafi und der FC Valencia spielen am Montagabend (20.45 Uhr) beim FC Getafe. Sieben Punkte hat Valencia bisher gesammelt, patzt Barcelona in Levante, ist für das Team von Weltmeister Mustafi mit einem Sieg sogar die Tabellenführung möglich.

Gomez hofft mit Florenz auf ein Erfolgserlebnis

Weiter südlich fällt der Blick auf Italien und Mario Gomez. Wer genau hinschaut, erkennt Parallelen zwischen Florenz und Real. Nämlich diese: Erfolgserlebnisse gibt es bislang vor allem international. Unter der Woche hat Florenz mit Gomez in der Startelf beim Europa-League-Auftakt einen deutlichen Heimsieg errungen. Im ersten Spiel der Gruppe K setzte sich Florenz mit 3:0 (1:0) gegen EA Guingamp durch. National ist die Bilanz steigerungsfähig, Florenz rangiert auf Platz 15 der Serie A, die vom AC Mailand angeführt wird. Ein Punkt nach zwei Spieltagen ist wenig, wobei die Tabelle zu diesem Zeitpunkt natürlich wenig Aussagewert hat.

Florenz fehlt ein Erfolgserlebnis, auch Gomez fehlt ein Erfolgserlebnis. Die nächste Gelegenheit, dies zu ändern, haben Gomez und Co. am Sonntag (ab 18 Uhr) im Spiel bei Atalanta Bergamo. Gomez jedenfalls ist optimistisch, dass seine Durststrecke schon bald endet. "Den wahren Mario Gomez hat man in Florenz noch nicht gesehen", sagte der Stürmer im Interview mit dem italienischen TV-Sender Sky Sport: "Mir fehlt ein Treffer, doch ich bin sicher, dass ich es bald schaffen werde."

Schürrle mit Chelsea bei Manchester City

In England haben der FC Chelsea und André Schürrle bislang erreicht, was José Mourinho stets anstrebt: das Maximum. Zwölf Punkte stehen nach vier Spieltagen in der Bilanz - mehr geht nicht. Mit dem 1:1 gegen Schalke 04 in der Champions League gab es zwar mittlerweile den ersten kleinen Rückschlag, doch ist insgesamt sehr beachtlich, wie Chelsea in die neue Spielzeit gestartet ist.

Im Interview mit dem Tagesspiegel hat Schürrle die Gründe dafür genannt: "Zum einen sind wir alle sehr hungrig auf Erfolg", sagte er: "Andererseits haben wir einen sehr breiten Kader. Wir haben momentan so viele Spieler, die das Potenzial haben in der ersten Elf zu spielen. Einige würden sagen, dass kann zu Reibereien führen – ich glaube eher, wir werden im Laufe der Saison mit all den Wettbewerben davon zehren." In der Liga kann Chelsea seinen Vorsprung ausbauen. Am Sonntag (ab 17 Uhr) gastieren Schürrle und Co. bei einem der größten Konkurrenten: Chelsea spielt gegen Manchester City. Ein Team, an das der Weltmeister gute Erinnerungen hat. In der vergangenen Saison erzielte Schürrle beim 2:1-Sieg den Treffer zum 1:0 – es war sein erstes Tor für die Blues.

Sechs Ränge und sechs Punkte hinter Chelsea ist der FC Arsenal platziert. Noch läuft es nicht rund für Mesut Özil und Lukas Podolski, ein Sieg und drei Remis sind zu wenig für die hohen Ansprüche. Mit dem 0:2 beim BVB wurde zudem der Auftakt in die Champions League verpatzt. Zeit für die Wende zum Guten.

Arsenal spielt heute (ab 16 Uhr) bei Aston Villa, den Zweitplatzierten der Premier League. Trainer Wenger weiß, wie er seine Mannschaft wieder in die Spur bringen kann. Vor allem mit Hilfe der eigenen Fans. Zuletzt hatten diese ihren Unmut auch an Özil festgemacht, Wenger hingegen nahm seinen Spielmacher gegen jede Kritik in Schutz. "Ich verstehe, dass die Fans sich wünschen, dass die besten Spieler in jedem Spiel den Unterschied machen", sagte Wenger auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Aston Villa mit Blick auf Özil. Viele Spieler, die bei der WM In Brasilien viel Kraft verloren hätten, würden aktuell Schwierigkeiten haben oder sogar gar nicht spielen: "Das ist völlig normal, das hat er immer schon gegeben." Deswegen sei die Kritik an Özil unfair. Die Fans rief er auf, die Mannschaft und alle Spieler zu unterstützen. "Fans und Spieler müssen mitunter zusammen durch schwere Zeiten gehen und zusammen aus ihnen wieder herauskommen", sagte Wenger.

Podolski hofft auf mehr Einsätze

Der zweite deutsche Nationalspieler beim FC Arsenal ist Lukas Podolski. Und auch er hatte in seiner Karriere und in England schon bessere Phasen. Die Niederlage beim BVB hat dem Weltmeister zugesetzt. "Wir wussten im Vorfeld, dass sie aggressiv draufgehen und wie sie spielen. Aber dafür gibt es Lösungen, und die hatten wir leider nicht. Als FC Arsenal müssen wir einfach anders auftreten", sagte Podolski im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Bislang hat er in dieser Spielzeit kaum für Arsenal gespielt, das will er so schnell wie möglich ändern. "Ich bin bereit und trainiere gut, alles andere liegt nicht in meinen Händen", sagt er. Hoffnung auf Besserung für ihn und Arsenal macht Podolski der Rhythmus in seiner Wahlheimat: "Wir haben jetzt viele Englische Wochen, das ist das schöne am englischen Fußball. Und ich hoffe, dass ich dann die nächsten Einsätze bekomme."