Kramer würde Wahl zum "Tor des Monats" mit Humor nehmen

34 Spieltage hat die Bundesliga. Gearbeitet wird bei den Vereinen aber an 365 Tagen. Und zwar auf dem Trainingsplatz, in der Medizinabteilung oder bei Vertragsunterschriften. Mit den DFB.de-Splittern sind die Fußballfans stets informiert.

Borussia Mönchengladbach: Weltmeister Christoph Kramer würde die Wahl seines kuriosen Eigentores aus 44 Metern zum Tor des Monats mit Humor nehmen. "Ich hätte damit kein Problem. Es war doch ein schönes Tor - nur leider in die falsche Richtung", sagte der Abwehrspieler von Borussia Mönchengladbach der Tageszeitung Die Welt und fügte an: "Wenn jemand es nominieren möchte, bitte!" Kramer hatte Anfang November beim 0:1 bei Borussia Dortmund in der 58. Minute mit einem versuchten Rückpass auf Torhüter Yann Sommer ins eigene Netz getroffen. Die ARD-Sportschau hatte zuletzt offen gelassen, ob der Treffer nominiert wird. Die Eigentore des Münchners Helmut Winklhofer (1985) und des Berliners Frank Rohde (1993) hatten einst die meisten Stimmen erhalten. "Ich mache mir ja auch aus diversen Dingen einen Spaß. Wer austeilt, muss auch einstecken können", sagte Kramer nun.
Die Tage nach dem Spiel beim BVB seien dennoch nicht einfach gewesen. "Ein paar Kollegen und Freunde haben mich natürlich hochgenommen. Da wurde ich schon hier und da verarscht. Ich hätte es ja nicht anders gemacht - das ist völlig normal in einer Fußballmannschaft", sagte der 23-Jährige.

Werder Bremen: Ex-Nationalspieler Marco Bode, seit gut drei Wochen Aufsichtsrats-Vorsitzender bei Werder Bremen, erwartet einen langen Abstiegskampf des aktuellen Bundesliga-16. "Es verbietet sich, in unserer Lage ein anderes Ziel zu proklamieren als den Klassenerhalt", sagte der 47-Jährige in einem kicker-Interview. Bode hatte zeitgleich mit der Installierung von Viktor Skripnik als neuem Chefcoach bei den Hanseaten den langjährigen Werder-Manager Willi Lemke an der Spitze des Kontrollgremiums abgelöst. Nach drei Siegen in den ersten drei Pflichtspielen unter der Regie des Ukrainers hofft Bode bis zum Jahresende auf weitere positive Entwicklungen: "Es wäre ein Erfolg, wenn wir uns zu Weihnachten aus dieser Krisenregion befreit hätten."

Bayern München: Der dänische Nationalspieler Pierre-Emile Höjbjerg hat seinen Abschied vom deutschen Rekordmeister womöglich schon im Winter angekündigt. "Ich glaube, dass es soweit ist, einen anderen Weg zu gehen. Ich habe hier alles gelernt, Bayern ist die beste Schule, die es geben kann, doch ich fühle mich bereit, den Sprung zu schaffen", sagte der 19-Jährige dem Fachmagazin kicker. Höjbjerg steht noch bis 2016 in München unter Vertrag. Am vergangenen Sonntag hatte Hannovers Sportdirektor Dirk Dufner das Interesse der Niedersachsen an einer Verpflichtung des Mittelfeldakteurs bekräftigt. Auch Augsburg und Mönchengladbach sollen laut kicker an Höjbjerg, der 2012 mit 16 Jahren Bayerns jüngster Bundesliga-Profi wurde, interessiert sein. Seit April 2013 kam das Talent auf 18 Pflichtspiele, fünf davon von Beginn an.

Borussia Dortmund: Gabuns Nationalspielers Pierre-Emerick Aubameyang (25) vom deutschen Vizemeister aus Dortmund muss nicht mehr zum Afrika-Cup-Qualifikationsspiel gegen Lesotho anreisen. Das bestätigte der BVB auf SID-Anfrage. Weil Gabun bereits für die Afrika-Cup-Endrunde qualifiziert ist, entschieden beide Parteien, auf eine Anreise des Offensivspielers zu verzichten. Zuvor war Aubameyang nicht zum Spiel am vergangenen Samstag in Angola angereist. Die Einladung für den BVB-Profi war allerdings auch zu spät bei den Westfalen eingetroffen. Allerdings spielte auch die Angst der Dortmunder aufgrund der Ebola-Epidemie in Westafrika eine Rolle. "Ohne in Hysterie zu verfallen, gibt es bestimmte Warnungen von der medizinischen Seite. Wir haben auch eine Fürsorgepflicht gegenüber dem Spieler und der Mannschaft", hatte BVB-Sportdirektor Michael Zorc der Bild-Zeitung gesagt. Aubameyang hatte vergangene Woche noch eine Anreise zum zweiten Länderspiel seiner Nationalmannschaft zumindest in Erwägung gezogen.

VfB Stuttgart: Daniel Ginczek steht vor seinem Bundesliga-Debüt für den VfB. Der 23 Jahre alte Stürmer, der seit seinem Wechsel im Sommer aus Nürnberg wegen der Folgen eines Kreuzbandrisses noch kein Spiel in der höchsten Spielklasse für die Schwaben absolviert hat, soll am Sonntag im Heimspiel gegen den FC Augsburg (ab 17.30 Uhr, live auf Sky) im Kader stehen. "Ich möchte gegen Augsburg dabei sein", sagte Ginczek dem Fachmagazin kicker. Allerdings müsse man "die kommenden Tage noch abwarten", ob das Knie auch wirklich die Maximalbelastung von Training und Spiel aushält. Zuletzt musste Ginczek wegen einer Reizung am Knie passen. Nach den längerfristigen Ausfällen von Vedad Ibisevic (beginnender Ermüdungsbruch in der rechten Fußwurzel) und Mohammed Abdellaoue (Knorpelschaden im Knie) setzt Trainer Armin Veh große Erwartungen in Ginczek: "Ich verspreche mir sehr viel von ihm. Dass wir Schnelligkeit und Aggressivität haben, früher pressen können. Das alles verkörpert Daniel, wenn er dabei ist." Der VfB belegt derzeit mit nur neun Punkten aus elf Spielen den letzten Tabellenplatz. Im Testspiel am vergangenen Samstag hatte Ginczek fünf Treffer für den VfB beim 11:0 gegen den Landesligisten SV Ebersbach/Fils erzielt.

FC Schalke 04: Kameruns Nationalmannschaft muss im Afrika-Cup-Qualifikationsspiel am Mittwoch gegen die Elfenbeinküste auf den Schalker Profi Eric Maxim Choupo-Moting verzichten. Der Ex-Mainzer hatte sich am vergangenen Samstag gegen die Demokratische Republik Kongo (1:0) verletzt. Über die Schwere der Blessur wurde zunächst nichts bekannt. Die unzähmbaren Löwen aus Kamerun, gecoacht von Volker Finke, sind bereits für den Afrika-Cup qualifiziert.

Hannover 96: Nach einer mehrwöchigen Pause wegen Achillessehnenbeschwerden hat Linksverteidiger Miiko Albornoz am Montag wieder mit dem Mannschaftstraining bei Hannover 96 begonnen. Für einen Einsatz im Team der Niedersachsen am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) gegen Bayer Leverkusen steht der chilenische Nationalspieler allerdings noch nicht wieder zur Verfügung. Wegen seiner hartnäckigen Blessur kam der 23-Jährige erst zu sechs Bundesliga-Einsätzen für die Norddeutschen.

Hertha BSC: Der Hauptstadtklub besteht darauf, dass Rekordspieler Pal Dardai als Interimstrainer der ungarischen Nationalmannschaft aufhört und wieder als Jugendtrainer bei den Berlinern arbeitet. "Es wird keine Verlängerung von Pals Amtszeit in Ungarn geben", sagte Hertha-Manager Michael Preetz dem Fachmagazin kicker. Dardai hatte das Amt des Nationaltrainers Mitte September vom erfolglosen Attila Pinter übernommen und in der EM-Qualifikation ein Unentschieden in Rumänien (1:1) und zwei 1:0-Siege auf den Färöer und gegen Finnland erreicht. Seine vierte Begegnung als Verantwortlicher ist das Länderspiel am Dienstag gegen Russland. "Danach gibt es eine Analyse", hatte Dardai am Wochenende erklärt. "Es war von Anfang an so besprochen, dass Pal nach dem Spiel der Ungarn am Dienstag seine Tätigkeit dort beendet und sich wieder zu 100 Prozent auf seine Arbeit bei Hertha BSC und seine Trainerausbildung konzentriert", sagte Preetz. Dardai (38), der von 1997 bis 2011 das Trikot des Hauptstadt-Klubs trug, trainiert bei der Hertha die U15 und absolviert im Moment parallel in seiner Heimat Ungarn den Fußballlehrer-Lehrgang.

[sid]

34 Spieltage hat die Bundesliga. Gearbeitet wird bei den Vereinen aber an 365 Tagen. Und zwar auf dem Trainingsplatz, in der Medizinabteilung oder bei Vertragsunterschriften. Mit den DFB.de-Splittern sind die Fußballfans stets informiert.

Borussia Mönchengladbach: Weltmeister Christoph Kramer würde die Wahl seines kuriosen Eigentores aus 44 Metern zum Tor des Monats mit Humor nehmen. "Ich hätte damit kein Problem. Es war doch ein schönes Tor - nur leider in die falsche Richtung", sagte der Abwehrspieler von Borussia Mönchengladbach der Tageszeitung Die Welt und fügte an: "Wenn jemand es nominieren möchte, bitte!" Kramer hatte Anfang November beim 0:1 bei Borussia Dortmund in der 58. Minute mit einem versuchten Rückpass auf Torhüter Yann Sommer ins eigene Netz getroffen. Die ARD-Sportschau hatte zuletzt offen gelassen, ob der Treffer nominiert wird. Die Eigentore des Münchners Helmut Winklhofer (1985) und des Berliners Frank Rohde (1993) hatten einst die meisten Stimmen erhalten. "Ich mache mir ja auch aus diversen Dingen einen Spaß. Wer austeilt, muss auch einstecken können", sagte Kramer nun.
Die Tage nach dem Spiel beim BVB seien dennoch nicht einfach gewesen. "Ein paar Kollegen und Freunde haben mich natürlich hochgenommen. Da wurde ich schon hier und da verarscht. Ich hätte es ja nicht anders gemacht - das ist völlig normal in einer Fußballmannschaft", sagte der 23-Jährige.

Werder Bremen: Ex-Nationalspieler Marco Bode, seit gut drei Wochen Aufsichtsrats-Vorsitzender bei Werder Bremen, erwartet einen langen Abstiegskampf des aktuellen Bundesliga-16. "Es verbietet sich, in unserer Lage ein anderes Ziel zu proklamieren als den Klassenerhalt", sagte der 47-Jährige in einem kicker-Interview. Bode hatte zeitgleich mit der Installierung von Viktor Skripnik als neuem Chefcoach bei den Hanseaten den langjährigen Werder-Manager Willi Lemke an der Spitze des Kontrollgremiums abgelöst. Nach drei Siegen in den ersten drei Pflichtspielen unter der Regie des Ukrainers hofft Bode bis zum Jahresende auf weitere positive Entwicklungen: "Es wäre ein Erfolg, wenn wir uns zu Weihnachten aus dieser Krisenregion befreit hätten."

Bayern München: Der dänische Nationalspieler Pierre-Emile Höjbjerg hat seinen Abschied vom deutschen Rekordmeister womöglich schon im Winter angekündigt. "Ich glaube, dass es soweit ist, einen anderen Weg zu gehen. Ich habe hier alles gelernt, Bayern ist die beste Schule, die es geben kann, doch ich fühle mich bereit, den Sprung zu schaffen", sagte der 19-Jährige dem Fachmagazin kicker. Höjbjerg steht noch bis 2016 in München unter Vertrag. Am vergangenen Sonntag hatte Hannovers Sportdirektor Dirk Dufner das Interesse der Niedersachsen an einer Verpflichtung des Mittelfeldakteurs bekräftigt. Auch Augsburg und Mönchengladbach sollen laut kicker an Höjbjerg, der 2012 mit 16 Jahren Bayerns jüngster Bundesliga-Profi wurde, interessiert sein. Seit April 2013 kam das Talent auf 18 Pflichtspiele, fünf davon von Beginn an.

Borussia Dortmund: Gabuns Nationalspielers Pierre-Emerick Aubameyang (25) vom deutschen Vizemeister aus Dortmund muss nicht mehr zum Afrika-Cup-Qualifikationsspiel gegen Lesotho anreisen. Das bestätigte der BVB auf SID-Anfrage. Weil Gabun bereits für die Afrika-Cup-Endrunde qualifiziert ist, entschieden beide Parteien, auf eine Anreise des Offensivspielers zu verzichten. Zuvor war Aubameyang nicht zum Spiel am vergangenen Samstag in Angola angereist. Die Einladung für den BVB-Profi war allerdings auch zu spät bei den Westfalen eingetroffen. Allerdings spielte auch die Angst der Dortmunder aufgrund der Ebola-Epidemie in Westafrika eine Rolle. "Ohne in Hysterie zu verfallen, gibt es bestimmte Warnungen von der medizinischen Seite. Wir haben auch eine Fürsorgepflicht gegenüber dem Spieler und der Mannschaft", hatte BVB-Sportdirektor Michael Zorc der Bild-Zeitung gesagt. Aubameyang hatte vergangene Woche noch eine Anreise zum zweiten Länderspiel seiner Nationalmannschaft zumindest in Erwägung gezogen.

VfB Stuttgart: Daniel Ginczek steht vor seinem Bundesliga-Debüt für den VfB. Der 23 Jahre alte Stürmer, der seit seinem Wechsel im Sommer aus Nürnberg wegen der Folgen eines Kreuzbandrisses noch kein Spiel in der höchsten Spielklasse für die Schwaben absolviert hat, soll am Sonntag im Heimspiel gegen den FC Augsburg (ab 17.30 Uhr, live auf Sky) im Kader stehen. "Ich möchte gegen Augsburg dabei sein", sagte Ginczek dem Fachmagazin kicker. Allerdings müsse man "die kommenden Tage noch abwarten", ob das Knie auch wirklich die Maximalbelastung von Training und Spiel aushält. Zuletzt musste Ginczek wegen einer Reizung am Knie passen. Nach den längerfristigen Ausfällen von Vedad Ibisevic (beginnender Ermüdungsbruch in der rechten Fußwurzel) und Mohammed Abdellaoue (Knorpelschaden im Knie) setzt Trainer Armin Veh große Erwartungen in Ginczek: "Ich verspreche mir sehr viel von ihm. Dass wir Schnelligkeit und Aggressivität haben, früher pressen können. Das alles verkörpert Daniel, wenn er dabei ist." Der VfB belegt derzeit mit nur neun Punkten aus elf Spielen den letzten Tabellenplatz. Im Testspiel am vergangenen Samstag hatte Ginczek fünf Treffer für den VfB beim 11:0 gegen den Landesligisten SV Ebersbach/Fils erzielt.

FC Schalke 04: Kameruns Nationalmannschaft muss im Afrika-Cup-Qualifikationsspiel am Mittwoch gegen die Elfenbeinküste auf den Schalker Profi Eric Maxim Choupo-Moting verzichten. Der Ex-Mainzer hatte sich am vergangenen Samstag gegen die Demokratische Republik Kongo (1:0) verletzt. Über die Schwere der Blessur wurde zunächst nichts bekannt. Die unzähmbaren Löwen aus Kamerun, gecoacht von Volker Finke, sind bereits für den Afrika-Cup qualifiziert.

Hannover 96: Nach einer mehrwöchigen Pause wegen Achillessehnenbeschwerden hat Linksverteidiger Miiko Albornoz am Montag wieder mit dem Mannschaftstraining bei Hannover 96 begonnen. Für einen Einsatz im Team der Niedersachsen am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) gegen Bayer Leverkusen steht der chilenische Nationalspieler allerdings noch nicht wieder zur Verfügung. Wegen seiner hartnäckigen Blessur kam der 23-Jährige erst zu sechs Bundesliga-Einsätzen für die Norddeutschen.

Hertha BSC: Der Hauptstadtklub besteht darauf, dass Rekordspieler Pal Dardai als Interimstrainer der ungarischen Nationalmannschaft aufhört und wieder als Jugendtrainer bei den Berlinern arbeitet. "Es wird keine Verlängerung von Pals Amtszeit in Ungarn geben", sagte Hertha-Manager Michael Preetz dem Fachmagazin kicker. Dardai hatte das Amt des Nationaltrainers Mitte September vom erfolglosen Attila Pinter übernommen und in der EM-Qualifikation ein Unentschieden in Rumänien (1:1) und zwei 1:0-Siege auf den Färöer und gegen Finnland erreicht. Seine vierte Begegnung als Verantwortlicher ist das Länderspiel am Dienstag gegen Russland. "Danach gibt es eine Analyse", hatte Dardai am Wochenende erklärt. "Es war von Anfang an so besprochen, dass Pal nach dem Spiel der Ungarn am Dienstag seine Tätigkeit dort beendet und sich wieder zu 100 Prozent auf seine Arbeit bei Hertha BSC und seine Trainerausbildung konzentriert", sagte Preetz. Dardai (38), der von 1997 bis 2011 das Trikot des Hauptstadt-Klubs trug, trainiert bei der Hertha die U15 und absolviert im Moment parallel in seiner Heimat Ungarn den Fußballlehrer-Lehrgang.