Kramer: "Es tut gut, dass der WM-Hype nachgelassen hat"

Christoph Kramer blickt nach wie vor gelegentlich auf dieses Foto und denkt sich: "Das war die geilste Zeit meines Lebens." Im Wohnzimmer des Weltmeisters hängt nämlich ein Bild aus Brasilien, eine Erinnerung an die Euphorie jenes Momentes, als der Pokal uns war. Kramer sagt auch: "Es tut gut, dass der WM-Hype ein wenig nachgelassen hat." Dafür erlebt der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler derzeit verstärkt Derby-Hype. Im rheinischen Derby empfängt Borussia Mönchengladbach den 1. FC Köln. Am Karnevalssamstag. Die Vorfreude am Rhein ist riesig.

"Klar, es ist ständig Gesprächsthema. Die Erzählungen der Kollegen hören sich fantastisch an", sagt Kramer, der im Sommer 2013 von Bayer Leverkusen nach Mönchengladbach ausgeliehen wurde, im kicker-Interview. Er erwartet ein "eher taktisch geprägtes Spiel". Kramer, vergangene Saison mit 12,9 Kilometern pro Spiel der laufstärkste Ligaprofi, sagt zur taktischen Marschroute: "Wir müssen schnell und clever im Spiel nach vorne agieren, um die interessanten Räume zu besetzen."

Zehn Wochen mit den Besten trainiert

Gladbach lauert als Tabellenfünfter nur einen Punkt hinter den Champions-League-Plätzen. Die Chance auf Europas Königsklasse sei groß wie selten, meint er, auch wegen des Absturzes des BVB. Kramer sagt: "Dortmund steht jede Saison unter den besten vier, und das wird der BVB dieses Mal nicht schaffen." Deshalb müsse Gladbach die wichtigen Punkte einfahren, notfalls auch "mal über dreckige Arbeitssiege". Leicht wird’s auch am Samstag nicht. Als einziger Verein ist der 1. FC Köln in der Rückrunde noch ohne Gegentor und die Fohlen haben sich am vergangenen Spieltag gegen defensivstarke Schalker schwer getan.

Der 23-Jährige, der im Sommer zu Bayer Leverkusen zurückkehrt, geht selbstbewusst ins Derby, auch wegen der Erfahrungen des WM-Sommers. "Ich trainierte zehn Wochen mit den besten Spielern. Mit Schweinsteiger, Khedira, Kroos – den Besten auf der Sechs", sagt er gegenüber dem kicker. "Wenn man sich zehn Wochen lang etwas abschauen kann, ist das für mich Gold wert. Wie Toni Kroos die Bälle annimmt. Die ganze Spielweise von Bastian Schweinsteiger. Sami Khedira in der Balleroberung. Alleine mit ihnen trainieren zu dürfen, brachte mich weiter." Wie weit genau, das wird auch der Samstag zeigen.

[dfb]

Christoph Kramer blickt nach wie vor gelegentlich auf dieses Foto und denkt sich: "Das war die geilste Zeit meines Lebens." Im Wohnzimmer des Weltmeisters hängt nämlich ein Bild aus Brasilien, eine Erinnerung an die Euphorie jenes Momentes, als der Pokal uns war. Kramer sagt auch: "Es tut gut, dass der WM-Hype ein wenig nachgelassen hat." Dafür erlebt der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler derzeit verstärkt Derby-Hype. Im rheinischen Derby empfängt Borussia Mönchengladbach den 1. FC Köln. Am Karnevalssamstag. Die Vorfreude am Rhein ist riesig.

"Klar, es ist ständig Gesprächsthema. Die Erzählungen der Kollegen hören sich fantastisch an", sagt Kramer, der im Sommer 2013 von Bayer Leverkusen nach Mönchengladbach ausgeliehen wurde, im kicker-Interview. Er erwartet ein "eher taktisch geprägtes Spiel". Kramer, vergangene Saison mit 12,9 Kilometern pro Spiel der laufstärkste Ligaprofi, sagt zur taktischen Marschroute: "Wir müssen schnell und clever im Spiel nach vorne agieren, um die interessanten Räume zu besetzen."

Zehn Wochen mit den Besten trainiert

Gladbach lauert als Tabellenfünfter nur einen Punkt hinter den Champions-League-Plätzen. Die Chance auf Europas Königsklasse sei groß wie selten, meint er, auch wegen des Absturzes des BVB. Kramer sagt: "Dortmund steht jede Saison unter den besten vier, und das wird der BVB dieses Mal nicht schaffen." Deshalb müsse Gladbach die wichtigen Punkte einfahren, notfalls auch "mal über dreckige Arbeitssiege". Leicht wird’s auch am Samstag nicht. Als einziger Verein ist der 1. FC Köln in der Rückrunde noch ohne Gegentor und die Fohlen haben sich am vergangenen Spieltag gegen defensivstarke Schalker schwer getan.

Der 23-Jährige, der im Sommer zu Bayer Leverkusen zurückkehrt, geht selbstbewusst ins Derby, auch wegen der Erfahrungen des WM-Sommers. "Ich trainierte zehn Wochen mit den besten Spielern. Mit Schweinsteiger, Khedira, Kroos – den Besten auf der Sechs", sagt er gegenüber dem kicker. "Wenn man sich zehn Wochen lang etwas abschauen kann, ist das für mich Gold wert. Wie Toni Kroos die Bälle annimmt. Die ganze Spielweise von Bastian Schweinsteiger. Sami Khedira in der Balleroberung. Alleine mit ihnen trainieren zu dürfen, brachte mich weiter." Wie weit genau, das wird auch der Samstag zeigen.