Krahn: "Gegen Lyon brauchen wir unsere Bestleistung"

Nach dem erfolgreichen Start in die Qualifikation für die WM 2015 in Kanada beginnt für die deutschen Nationalspielerinnen wieder der Ligaalltag in ihren Vereinen. Annike Krahn spielt für den französischen Topklub Paris St. Germain. Seit ihrem Wechsel vom FCR Duisburg im Sommer 2012 ist Krahn auch hier unangefochtene Stammspielerin in der Innenverteidigung.

Nun steht das absolute Topspiel der französischen Division 1 an: Der Tabellenzweite aus Paris empfängt den aktuellen Meister und Champions-League-Finalisten Olympique Lyon. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Maximilian Schwartz spricht die 28 Jahre alte Welt- und Europameisterin über das anstehende Gipfeltreffen, ihre Ziele mit Paris in der neuen Saison und ihre deutsche Teamkollegin Linda Bresonik.

DFB.de: Frau Krahn, Sie sind mit Paris St. Germain hervorragend in die Saison gestartet, haben in drei Spielen drei Siege eingefahren. Was ist der Grund dafür, dass es so gut lief in den ersten Partien?

Annike Krahn: Es lag auch ein bisschen an den Gegnern, muss man sagen (lacht). Aber es lag sicher auch daran, dass wir uns noch einmal verstärkt und mit der Mannschaft schon ein Jahr zusammen gearbeitet haben. Das Team hat Fortschritte gemacht. Diese drei Spiele zum Auftakt wollten wir unbedingt gewinnen.

DFB.de: Auch Olympique Lyon ist mit drei Siegen in die Saison gestartet und liegt nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor Paris auf Rang eins. Wie bereiten Sie sich auf das Topspiel in der Liga vor?

Krahn: Der Trainer hat sich Videomaterial zu Lyon angeschaut und geht im Training sehr viel auf den Gegner ein. Er stellt uns sehr detailliert auf Lyon ein und sagt uns genau, wie wir gegen sie spielen sollen.

DFB.de: Olympique Lyon wurde in den letzten sieben Jahren sieben Mal französischer Meister und drei Mal französischer Pokalsieger. Zudem gewann das Team 2011 und 2012 die Champions League. Befindet sich Paris St. Germain schon auf Augenhöhe mit Lyon?

Krahn: Das werden wir jetzt am Samstag sehen. Man darf nicht vergessen, dass die Mannschaft von Lyon seit mehreren Jahren in dieser Formation zusammenspielt. Die Spielerinnen kennen sich in- und auswendig und die Pass- und Laufwege der Anderen. Das ist ein großer Vorteil für Lyon. Durch ihre ganzen Erfolge treten sie sehr selbstbewusst auf.



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Nach dem erfolgreichen Start in die Qualifikation für die WM 2015 in Kanada beginnt für die deutschen Nationalspielerinnen wieder der Ligaalltag in ihren Vereinen. Annike Krahn spielt für den französischen Topklub Paris St. Germain. Seit ihrem Wechsel vom FCR Duisburg im Sommer 2012 ist Krahn auch hier unangefochtene Stammspielerin in der Innenverteidigung.

Nun steht das absolute Topspiel der französischen Division 1 an: Der Tabellenzweite aus Paris empfängt den aktuellen Meister und Champions-League-Finalisten Olympique Lyon. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Maximilian Schwartz spricht die 28 Jahre alte Welt- und Europameisterin über das anstehende Gipfeltreffen, ihre Ziele mit Paris in der neuen Saison und ihre deutsche Teamkollegin Linda Bresonik.

DFB.de: Frau Krahn, Sie sind mit Paris St. Germain hervorragend in die Saison gestartet, haben in drei Spielen drei Siege eingefahren. Was ist der Grund dafür, dass es so gut lief in den ersten Partien?

Annike Krahn: Es lag auch ein bisschen an den Gegnern, muss man sagen (lacht). Aber es lag sicher auch daran, dass wir uns noch einmal verstärkt und mit der Mannschaft schon ein Jahr zusammen gearbeitet haben. Das Team hat Fortschritte gemacht. Diese drei Spiele zum Auftakt wollten wir unbedingt gewinnen.

DFB.de: Auch Olympique Lyon ist mit drei Siegen in die Saison gestartet und liegt nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor Paris auf Rang eins. Wie bereiten Sie sich auf das Topspiel in der Liga vor?

Krahn: Der Trainer hat sich Videomaterial zu Lyon angeschaut und geht im Training sehr viel auf den Gegner ein. Er stellt uns sehr detailliert auf Lyon ein und sagt uns genau, wie wir gegen sie spielen sollen.

DFB.de: Olympique Lyon wurde in den letzten sieben Jahren sieben Mal französischer Meister und drei Mal französischer Pokalsieger. Zudem gewann das Team 2011 und 2012 die Champions League. Befindet sich Paris St. Germain schon auf Augenhöhe mit Lyon?

Krahn: Das werden wir jetzt am Samstag sehen. Man darf nicht vergessen, dass die Mannschaft von Lyon seit mehreren Jahren in dieser Formation zusammenspielt. Die Spielerinnen kennen sich in- und auswendig und die Pass- und Laufwege der Anderen. Das ist ein großer Vorteil für Lyon. Durch ihre ganzen Erfolge treten sie sehr selbstbewusst auf.

DFB.de: Was fehlt Ihrer Mannschaft noch, um dieses Niveau zu erreichen?

Krahn: Ich denke, wir haben gezeigt, dass wir letztes Jahr gut gearbeitet haben und auch in den Spielen gegen Lyon phasenweise sehr gut gespielt haben und auf Augenhöhe waren. Uns fehlte noch ein wenig die Abstimmung aufeinander und die Konstanz über die volle Spielzeit. Lyon war in beiden Spielen einfach effektiver und daher gingen sie als Sieger vom Platz. Aber ich glaube, wenn wir unsere beste Leistung abrufen können wir diese Saison gegen Lyon punkten. Von daher bin ich sehr gespannt, wie es jetzt am Sonntag ausgeht.

DFB.de: In der letzten Saison wurden Sie mit Paris St. Germain Zweiter in der französischen Liga. Was sind die Ziele in dieser Saison?

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Krahn: Wir möchten uns natürlich wieder für die Champions League qualifizieren, also erneut mindestens Zweiter werden. Und natürlich wollen wir den Abstand zu Lyon verkleinern. Ob es diese Saison schon reicht, Lyon zu schlagen, wird man sehen. Für uns stehen jetzt schwere Wochen an, da wird man sehen, wie weit wir wirklich sind. Im Pokal wollen wir dieses Jahr ins Finale kommen, letzte Saison sind wir da leider im Halbfinale ausgeschieden. In der Champions League haben wir ein Knaller-Los zum Auftakt gegen den schwedischen Meister Tyresö. Das wird sehr schwer.

DFB.de: Im Sommer 2012 sind Sie von Duisburg nach Paris gewechselt, wenige Monate später tat es Ihnen Nationalmannschaftskollegin Linda Bresonik gleich. Die EM 2013 musste Bresonik verletzungsbedingt absagen. Befindet sie sich jetzt wieder im Mannschaftstraining?

Krahn: Sie kann mittlerweile wieder mit dem Ball trainieren, ist aber noch nicht komplett im Mannschaftstraining. Sie macht gute Fortschritte und die Verantwortlichen sind mit ihrem Heilungsprozess zufrieden.

DFB.de: Wie wichtig es für Ihr Team, dass Bresonik bald zurückkehrt?

Krahn: Linda ist eine erfahrene Spielerin, von daher ist sie sehr wichtig. Gerade in schweren Spielen könnte sie der Mannschaft mit ihren Qualitäten helfen. Deshalb hoffen wir, dass sie bald wieder einsatzfähig ist.