Kovac: "Bei mir überwiegt der Stolz"

Für Eintracht Frankfurt blieb der Traum von ersten Titel seit 1988 unerfüllt. Nach dem 1:2 im DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund bewertet Eintracht-Trainer Niko Kovac die Niederlage und mögliche Knackpunkte und zieht ein Saisonfazit.  

Frage: Herr Kovac, wie enttäuscht sind Sie nach dem verlorenen DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund?

Niko Kovac: Wenn man ein Finale verliert, ist man enttäuscht. Das ist ganz klar. Aber bei mir überwiegt der Stolz, dass wir dem BVB über 90 Minuten alles abverlangt haben. Sie mussten sich strecken bis zur Decke. Mit etwas mehr Glück hätten wir in Führung gehen können. So ist das im Fußball. Wir werden trotzdem erhobenen Hauptes nach Hause fahren.

Frage: Hat die bessere oder die glücklichere Mannschaft gewonnen?

Kovac: Schon die bessere. Wir haben die ersten 15 Minuten verschlafen und waren nicht ganz da. Wahrscheinlich hat uns die Atmosphäre etwas beeindruckt. Die letzten 30 Minuten der ersten Halbzeit haben wir dominiert. Unter dem Strich, wenn mal alles in einen Pott schmeißt, ist der BVB aber der verdiente Sieger. Der Elfmeter war berechtigt.

Frage: Wie lautet das Saisonfazit?

Kovac: Die Saison war außerordentlich gut. Mit dem Endspiel haben wir uns gut verabschiedet, und in der neuen Saison werden wir wieder versuchen, besser zu sein.

Frage: Wie lange wird es dauern, die Enttäuschung zu verarbeiten.

Kovac: Man muss der Mannschaft Zeit geben, dass sie ein bisschen trauert und ein bisschen enttäuscht ist. Das gehört dazu. Aber die Jungs müssen aus dieser Situation lernen. Was haben sie erlebt, was können sie mitnehmen? Die Cleverness des BVB, die haben wir noch nicht. Wenn wir das mitnehmen, können wir uns verbessern. Es gibt in guten Sachen schlechte Dinge und in schlechten Sachen gute Dinge. Ich bin mir sicher, dass das ein Erlebnis sein wird, nach dem jeder im Training noch mehr Gas gibt, um es noch einmal zu erreichen.

Frage: Wie bewerten Sie den Elfmeter?

Kovac: Kleinigkeiten entscheiden am Ende große Spiele. Ich kann dem Lukas (Hradecky, Eintracht-Torwart, d. Red.) überhaupt keinen Vorwurf machen. Der Fehler beginnt viel früher. Wenn ein Torwart rauskommt, ist es klar, dass der Stürmer den Körperkontakt sucht - und den hat er dann ja auch bekommen. Am Ende war es ein Foul.

[sid]

Für Eintracht Frankfurt blieb der Traum von ersten Titel seit 1988 unerfüllt. Nach dem 1:2 im DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund bewertet Eintracht-Trainer Niko Kovac die Niederlage und mögliche Knackpunkte und zieht ein Saisonfazit.  

Frage: Herr Kovac, wie enttäuscht sind Sie nach dem verlorenen DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund?

Niko Kovac: Wenn man ein Finale verliert, ist man enttäuscht. Das ist ganz klar. Aber bei mir überwiegt der Stolz, dass wir dem BVB über 90 Minuten alles abverlangt haben. Sie mussten sich strecken bis zur Decke. Mit etwas mehr Glück hätten wir in Führung gehen können. So ist das im Fußball. Wir werden trotzdem erhobenen Hauptes nach Hause fahren.

Frage: Hat die bessere oder die glücklichere Mannschaft gewonnen?

Kovac: Schon die bessere. Wir haben die ersten 15 Minuten verschlafen und waren nicht ganz da. Wahrscheinlich hat uns die Atmosphäre etwas beeindruckt. Die letzten 30 Minuten der ersten Halbzeit haben wir dominiert. Unter dem Strich, wenn mal alles in einen Pott schmeißt, ist der BVB aber der verdiente Sieger. Der Elfmeter war berechtigt.

Frage: Wie lautet das Saisonfazit?

Kovac: Die Saison war außerordentlich gut. Mit dem Endspiel haben wir uns gut verabschiedet, und in der neuen Saison werden wir wieder versuchen, besser zu sein.

Frage: Wie lange wird es dauern, die Enttäuschung zu verarbeiten.

Kovac: Man muss der Mannschaft Zeit geben, dass sie ein bisschen trauert und ein bisschen enttäuscht ist. Das gehört dazu. Aber die Jungs müssen aus dieser Situation lernen. Was haben sie erlebt, was können sie mitnehmen? Die Cleverness des BVB, die haben wir noch nicht. Wenn wir das mitnehmen, können wir uns verbessern. Es gibt in guten Sachen schlechte Dinge und in schlechten Sachen gute Dinge. Ich bin mir sicher, dass das ein Erlebnis sein wird, nach dem jeder im Training noch mehr Gas gibt, um es noch einmal zu erreichen.

Frage: Wie bewerten Sie den Elfmeter?

Kovac: Kleinigkeiten entscheiden am Ende große Spiele. Ich kann dem Lukas (Hradecky, Eintracht-Torwart, d. Red.) überhaupt keinen Vorwurf machen. Der Fehler beginnt viel früher. Wenn ein Torwart rauskommt, ist es klar, dass der Stürmer den Körperkontakt sucht - und den hat er dann ja auch bekommen. Am Ende war es ein Foul.

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