Kommission Spielklassenstruktur beschließt Regionalliga-Aufstiegsregelung

Die Kommission Spielklassenstruktur des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat auf ihrer ersten Sitzung weitreichende Beschlüsse für den Spielbetrieb der ab der Saison 2008/09 fünftklassigen Oberligen getroffen. In einem rund vierstündigen Treffen unter Vorsitz von Hermann Korfmacher, dem Präsidenten des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen, sprach sich die Kommission dafür aus, die Verantwortung für die neue fünfte Spielklasse den fünf Regionalverbänden des DFB zu übertragen. Dies kann auch bedeuten, dass einzelne Regionalverbände die Oberligen in ihrem Bereich abschaffen.

"Der Vorschlag der Kommission, der nunmehr dem DFB-Vorstand zur Abstimmung vorgelegt werden muss, sieht vor, dass jeder Regionalverband eine bestimmte Anzahl an Aufstiegsplätzen in die ab der Saison 2008/09 dreigeteilte Regionalliga bekommt. In wie vielen Ligen und nach welchem Modus diese Anzahl an Aufsteigern ermittelt wird, müssen die Organe des jeweiligen Regionalverbandes entscheiden", sagt der für Amateurfußball zuständige DFB-Direktor Willi Hink. Die Kommission Spielklassenstruktur, der auch Vertreter aktueller Oberligavereine angehören, beschloss zudem, dass die Regionalverbände Nord und Nordost je zwei Aufstiegsplätze zur dreigleisigen Regionalliga bekommen, der Süden vier. Die Regionalverbände Südwest und West erhalten gemeinsam vier Aufstiegsplätze. Diese vorgeschlagene Aufstiegsregelung bedeutet zugleich, dass es in jeder Staffel der viertklassigen Regionalliga vier Absteiger in die fünften Spielklassen geben wird. Diese sollen, so der Vorschlag der Kommission, ab der Saison 2008/09 jeweils aus 16 Mannschaften bestehen.

Darüber hinaus einigten sich die Vertreter der Kommission auf den Qualifikationsmodus für die neue dreigleisige Regionalliga. Neben den 17 Regionalliga-Vereinen, die sich am Ende der Saison 2007/08 nicht für die neue 3. Liga qualifizieren konnten (neun in der Regionalliga Nord, acht in der Regionalliga Süd), erhalten die vier Erstplatzierten der aktuell neun Oberligen einen Platz in den jeweils 18 Mannschaften umfassenden Regionalligen. Wie der 37. Regionalliga-Startplatz, der den Oberliga-Vereinen zusteht, letztlich vergeben wird, soll der Spielausschuss des DFB entscheiden.

Außerdem beschlossen die Kommissionsmitglieder, das Angebot der Task Force des DFB und der DFL gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus anzunehmen. Das neu geschaffene Gremium unter dem Vorsitz des DFB-Sicherheitsbeauftragten Helmut Spahn hatte angeboten, die Erstellung von organisatorisch-technischen Kriterien für das Zulassungsverfahren zu den neu gestaffelten Regional- und Oberligen zu übernehmen. „In diesem Gremium sitzen zahlreiche Experten, die bestens einschätzen können, welche baulichen und sicherheitstechnischen Vorrausetzungen die Stadien in den unteren Spielklassen erfüllen müssen", begründet Willi Hink. [hs]


[bild1]Die Kommission Spielklassenstruktur des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat auf ihrer ersten Sitzung weitreichende Beschlüsse für den Spielbetrieb der ab der Saison 2008/09 fünftklassigen Oberligen getroffen. In einem rund vierstündigen Treffen unter Vorsitz von Hermann Korfmacher, dem Präsidenten des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen, sprach sich die Kommission dafür aus, die Verantwortung für die neue fünfte Spielklasse den fünf Regionalverbänden des DFB zu übertragen. Dies kann auch bedeuten, dass einzelne Regionalverbände die Oberligen in ihrem Bereich abschaffen.



"Der Vorschlag der Kommission, der nunmehr dem DFB-Vorstand zur Abstimmung vorgelegt werden muss, sieht vor, dass jeder Regionalverband eine bestimmte Anzahl an Aufstiegsplätzen in die ab der Saison 2008/09 dreigeteilte Regionalliga bekommt. In wie vielen Ligen und nach welchem Modus diese Anzahl an Aufsteigern ermittelt wird, müssen die Organe des jeweiligen Regionalverbandes entscheiden", sagt der für Amateurfußball zuständige DFB-Direktor Willi Hink. Die Kommission Spielklassenstruktur, der auch Vertreter aktueller Oberligavereine angehören, beschloss zudem, dass die Regionalverbände Nord und Nordost je zwei Aufstiegsplätze zur dreigleisigen Regionalliga bekommen, der Süden vier. Die Regionalverbände Südwest und West erhalten gemeinsam vier Aufstiegsplätze. Diese vorgeschlagene Aufstiegsregelung bedeutet zugleich, dass es in jeder Staffel der viertklassigen Regionalliga vier Absteiger in die fünften Spielklassen geben wird. Diese sollen, so der Vorschlag der Kommission, ab der Saison 2008/09 jeweils aus 16 Mannschaften bestehen.



[bild2]Darüber hinaus einigten sich die Vertreter der Kommission auf den Qualifikationsmodus für die neue dreigleisige Regionalliga. Neben den 17 Regionalliga-Vereinen, die sich am Ende der Saison 2007/08 nicht für die neue 3. Liga qualifizieren konnten (neun in der Regionalliga Nord, acht in der Regionalliga Süd), erhalten die vier Erstplatzierten der aktuell neun Oberligen einen Platz in den jeweils 18 Mannschaften umfassenden Regionalligen. Wie der 37. Regionalliga-Startplatz, der den Oberliga-Vereinen zusteht, letztlich vergeben wird, soll der Spielausschuss des DFB entscheiden.



Außerdem beschlossen die Kommissionsmitglieder, das Angebot der Task Force des DFB und der DFL gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus anzunehmen. Das neu geschaffene Gremium unter dem Vorsitz des DFB-Sicherheitsbeauftragten Helmut Spahn hatte angeboten, die Erstellung von organisatorisch-technischen Kriterien für das Zulassungsverfahren zu den neu gestaffelten Regional- und Oberligen zu übernehmen. „In diesem Gremium sitzen zahlreiche Experten, die bestens einschätzen können, welche baulichen und sicherheitstechnischen Vorrausetzungen die Stadien in den unteren Spielklassen erfüllen müssen", begründet Willi Hink.