Kommission Nachhaltigkeit unterstützt Bierhoffs Planung

Zum ersten Mal hatte am Dienstag der neue DFB-Präsident Wolfgang Niersbach eine Sitzung der Kommission Nachhaltigkeit in der Frankfurter Verbandszentrale eröffnet. Niersbach und Helmut Sandrock, sein Nachfolger als Generalsekretär, nutzten diese erste Sitzung im Jahr 2012, um sich den DFB-Beauftragten vorzustellen.

"Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich aus einem anderen Gebiet des Fußballs komme", sagte Niersbach. "Das heißt aber nicht, dass ich nicht sehr genau weiß, wie wichtig auch der gesellschafts- und sozialpolitische Bereich für den Fußball in der heutigen Zeit ist. Es wäre ein Fehler, sich ausschließlich auf das Kerngeschäft zu fokussieren. Deshalb bin ich froh, dass die Aufgaben in diesem Themenfeld in der Kommission Nachhaltigkeit gebündelt und durch die Beauftragten glaubwürdig besetzt sind."

Im Rahmen des fünften Treffens des Gremiums, das dem DFB als Beratungsinstanz in den Fragen der Nachhaltigkeit unterstützt, wurde auch der Stapellauf des DFB-Umweltcups 2012 besprochen. Die Kampagne wurde vor dem Frankreich-Länderspiel in Bremen gestartet. Bis zum Jahresende wird ein von Regisseur Sönke Wortmann gedrehter Umweltspot mit den Nationalspielern Manuel Neuer, Lars und Sven Bender während der Fernsehübertragungen gezeigt.

"Besuch in Yad Vashem hat Tradition"

Die Kommission, der unter anderem die Grünen-Politikerin Claudia Roth, der Fanforscher Prof. Dr. Gunter A. Pilz und für den Bereich Gesundheit/Depression Teresa Enke angehören, begrüßte in Frankfurt die Planungen von Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff für die EM 2012 und die Ankündigung des DFB, dass eine Delegation während des Turniers eine Holocaust-Gedenkstätte besuchen will.

"Unsere Stiftungsgremien beschäftigen sich schon seit einigen Monaten intensiv mit diesem Thema", sagte Olliver Tietz, Geschäftsführer der DFB-Kulturstiftung, und verwies auf die gute Tradition des regelmäßigen Besuchs von Junioren-Nationalspielern in Israel: "In den zurückliegenden Jahren haben über hundert Junioren und Juniorinnen die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besucht. In Gedenken an Julius Hirsch, dem in Auschwitz ermordeten deutschen Nationalspieler jüdischen Glaubens, verleiht der DFB zudem seit 2005 jährlich einen bedeutenden Preis. Dass gerade auch im Fußball eine enge Freundschaft zwischen Israel und Deutschland entstanden ist, sollte in der aktuellen Diskussion nicht vergessen werden."

[th]

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Zum ersten Mal hatte am Dienstag der neue DFB-Präsident Wolfgang Niersbach eine Sitzung der Kommission Nachhaltigkeit in der Frankfurter Verbandszentrale eröffnet. Niersbach und Helmut Sandrock, sein Nachfolger als Generalsekretär, nutzten diese erste Sitzung im Jahr 2012, um sich den DFB-Beauftragten vorzustellen.

"Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich aus einem anderen Gebiet des Fußballs komme", sagte Niersbach. "Das heißt aber nicht, dass ich nicht sehr genau weiß, wie wichtig auch der gesellschafts- und sozialpolitische Bereich für den Fußball in der heutigen Zeit ist. Es wäre ein Fehler, sich ausschließlich auf das Kerngeschäft zu fokussieren. Deshalb bin ich froh, dass die Aufgaben in diesem Themenfeld in der Kommission Nachhaltigkeit gebündelt und durch die Beauftragten glaubwürdig besetzt sind."

Im Rahmen des fünften Treffens des Gremiums, das dem DFB als Beratungsinstanz in den Fragen der Nachhaltigkeit unterstützt, wurde auch der Stapellauf des DFB-Umweltcups 2012 besprochen. Die Kampagne wurde vor dem Frankreich-Länderspiel in Bremen gestartet. Bis zum Jahresende wird ein von Regisseur Sönke Wortmann gedrehter Umweltspot mit den Nationalspielern Manuel Neuer, Lars und Sven Bender während der Fernsehübertragungen gezeigt.

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"Besuch in Yad Vashem hat Tradition"

Die Kommission, der unter anderem die Grünen-Politikerin Claudia Roth, der Fanforscher Prof. Dr. Gunter A. Pilz und für den Bereich Gesundheit/Depression Teresa Enke angehören, begrüßte in Frankfurt die Planungen von Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff für die EM 2012 und die Ankündigung des DFB, dass eine Delegation während des Turniers eine Holocaust-Gedenkstätte besuchen will.

"Unsere Stiftungsgremien beschäftigen sich schon seit einigen Monaten intensiv mit diesem Thema", sagte Olliver Tietz, Geschäftsführer der DFB-Kulturstiftung, und verwies auf die gute Tradition des regelmäßigen Besuchs von Junioren-Nationalspielern in Israel: "In den zurückliegenden Jahren haben über hundert Junioren und Juniorinnen die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besucht. In Gedenken an Julius Hirsch, dem in Auschwitz ermordeten deutschen Nationalspieler jüdischen Glaubens, verleiht der DFB zudem seit 2005 jährlich einen bedeutenden Preis. Dass gerade auch im Fußball eine enge Freundschaft zwischen Israel und Deutschland entstanden ist, sollte in der aktuellen Diskussion nicht vergessen werden."