Köstner: "Da ist noch viel Sprit im Tank"

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Die Ära von Trainer-Routinier Lorenz-Günther Köstner beim VfL Wolfsburg neigt sich dem Ende entgegen. Nach über vier Jahren wird der Vertrag des erfolgreichen U 23-Trainers, der außerdem zweimal die VfL-Profis in schwierigen Situationen übernommen und als Interimstrainer in ruhiges Fahrwasser geführt hatte, nicht verlängert. Doch das Feuer brennt noch immer im 61-Jährigen, der bei den Wolfsburgern Fans große Beliebtheit erlangt hatte.

Unter der Regie des gebürtigen Wallenfelsers mischten die "kleinen Wölfe" in der Regionalliga Nord stets in der Spitzengruppe mit. Spieler wie Sebastian Polter oder Alexander Esswein schafften den Sprung in die Bundesliga. Im exklusiven DFB.de-Interview spricht Lorenz-Günther Köstner mit dem Journalisten Dominik Sander auch über die Hintergründe in Wolfsburg, VfL-Spielmacher Diego und seine Zukunft im Trainergeschäft.

DFB.de: Herr Köstner, am Samstag geht gegen den FC Oberneuland Ihre "Abschiedstournee" mit dem VfL Wolfsburg II weiter. Klingelt Ihr Handy pausenlos, seit bekannt geworden ist, dass Sie den VfL zum Saisonende verlassen müssen?

Lorenz-Günther Köstner: Eher weniger. Oft musst du dich als Trainer heutzutage darauf einstellen, als Quereinsteiger anzufangen. In Deutschland befinden sich die Ligen aktuell im Endspurt. Da passiert relativ wenig, auch in Bezug auf die neue Saison. Es ist aber ohnehin nicht so, dass ich jetzt vor meinem Handy sitze und auf irgendeinen Verein spekuliere.

DFB.de: Sie sprangen in vier Jahren beim VfL zweimal als Interimstrainer der Bundesligaprofis ein, führten die "Wölfe" jeweils aus der Abstiegszone und zuletzt ins DFB-Pokalviertelfinale. Auch Ihre Arbeit bei der U 23 genoss im Verein und außerhalb hohe Wertschätzung. Wie sehr waren Sie überrascht, dass Ihr auslaufender Vertrag trotzdem nicht verlängert wird?

Köstner: Die Entscheidung des VfL zeichnete sich schon in der Winterpause ab. Auch für meinen Co-Trainer Alexander Strehmel oder die Spieler war es keine große Überraschung mehr. Spätestens, seit schon Meldungen über die Verpflichtung eines neuen Trainers aufgetaucht waren. Die Vereinsführung hatte schlichtweg andere Vorstellungen. Ich war schon immer Sportler genug, um solche Entscheidungen zu respektieren, und habe mich auch mit VW-Vorstand Dr. Francisco García Sanz ausgesprochen.

DFB.de: Über den Zeitpunkt der Entscheidung waren Sie aber alles andere als erfreut...

Köstner: Dabei bleibe ich auch. Während meiner Zeit als Interimstrainer war die Zusammenarbeit mit Manager Klaus Allofs stets ordentlich. Doch mir die Entscheidung erst jetzt mitzuteilen, fand ich nicht in Ordnung. 2009 bin ich leise gekommen, nun kann ich auch leise wieder gehen.

DFB.de: Allofs begründete den Trainerwechsel mit einem "kompletten Neustart und einer Umstrukturierung der Nachwuchsarbeit". Haben Sie sich grundsätzlich etwas vorzuwerfen?

Köstner: Unter meiner Regie stellte der VfL Wolfsburg stets das beste U 23-Team in der Regionalliga Nord. Wir sind bestrebt, dieses Ziel mit unserer jungen Mannschaft auch in dieser Saison zu erreichen und die Reserve von Hannover 96 noch zu überholen. In den vergangenen Spielzeiten gab es allerdings mit dem SV Babelsberg 03, dem Chemnitzer FC oder dem Halleschen FC immer einen schier übermächtigen Gegner in unserer Liga, der das Aufstiegsrennen am Ende gemacht hat.

DFB.de: Bis zum Saisonende stehen noch neun Partien an. Ist diesmal vielleicht sogar der ganz große Wurf drin?

Köstner: Auch wenn wir den aktuellen Spitzenreiter Holstein Kiel kürzlich überzeugend 2:1 besiegt haben, wird Kiel für mich am Ende ganz vorne stehen. Der Kader ist speziell in der Offensive mit Spielern wie Jaroslaw Lindner oder Marcel Schied qualitativ zu gut besetzt. In diesem Mannschafsteil besteht bei uns dagegen noch Nachholbedarf. Spieler wie Dragan Erkic oder Petrus Amin, vor Saisonbeginn vom MTV Isenbüttel gekommen, sind noch nicht auf dem Level eines Sebastian Polter oder André Fomitschow. Es geht nur Schritt für Schritt.

DFB.de: In der Vergangenheit trainierten Sie unter anderem Traditionsvereine wie den 1. FC Köln, Rot-Weiss Essen, den Karlsruher SC und - als Assistent von Christoph Daum - den VfB Stuttgart, der damals Deutscher Meister wurde. Die SpVgg Unterhaching führten Sie in die Bundesliga, auch bei 1899 Hoffenheim waren Sie kurzzeitig tätig. Wo ordnen Sie den VfL in Ihrer persönlichen Hitliste ein?

Köstner: Ganz oben. Schließlich hätte ich bei meinem Amtsantritt im Januar 2009 nie daran gedacht, gleich viereinhalb Jahre beim VfL Wolfsburg zu bleiben. Schon gar nicht, als Felix Magath zum Saisonende im Sommer 2009 zum FC Schalke 04 gewechselt ist und Dieter Hoeneß als neuer Manager kam. Trotzdem bekam ich die Verantwortung für eine Mannschaft, die in der Vorsaison Deutscher Meister geworden war. Ein Team mit derartiger Klasse hatte ich zuvor noch nie trainiert. Die Zeit war insgesamt unglaublich intensiv. Daher nehme ich fast ausschließlich positive Dinge aus Wolfsburg mit.

DFB.de: Während Ihrer zweiten Amtszeit als Interimstrainer blühte vor allem der lange als "Problemfall" geltende Brasilianer Diego wieder auf. Wie kam es dazu?

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Köstner: Das Verhältnis zwischen Diego und Felix Magath war wegen verschiedener Dinge in der Vorsaison etwas zerrüttet. Schon bei meinem ersten Training hatten Diego und die Mannschaft mich sehr warm aufgenommen. Ich bin offen auf ihn zugegangen, und Diego war von der einen auf die andere Stunde jemand anderes. In den Spielen agierte er neben Bas Dost als zweite Spitze und ist rund zwölf Kilometer gelaufen. Ähnlich war es mit dem ehemaligen Wolfsburger Grafite in meiner ersten Zeit als Cheftrainer. Auch ihm hatte ich ins Gewissen geredet, und er gab mir die Hand drauf, sich voll zu engagieren. Auch durch seine starken Leistungen wurde Edin Dzeko in jener Saison noch Torschützenkönig.

DFB.de: Welche Ihrer ehemaligen Schützlinge bei der U 23 haben sich am besten entwickelt?

Köstner: Die Nürnberger Sebastian Polter und Alexander Esswein sowie Sefa Yilmaz, der mit dem türkischen Erstligisten Kayserispor im oberen Tabellendrittel mitmischt, haben eine starke Entwicklung genommen. Aber auch ein Fabian Klos, der damals vom MTV Gifhorn mit einem Gewicht von 96 bis 97 Kilogramm zu uns kam und sich mehrmals über das zu harte Training beklagt hatte, ist bei Arminia Bielefeld auf dem besten Weg (mit 20 Treffern derzeit bester Torjäger der 3. Liga; Anm. d. Red.).

DFB.de: Welchem Ihrer Nachwuchsspieler trauen Sie am ehesten den Durchbruch in Wolfsburg zu?

Köstner: Ich bin ganz ehrlich: Ein ganz außergewöhnliches Talent gibt es bei uns in dieser Saison nicht. Aus meinem Kader traue ich Dan-Patrick Poggenberg, der im Winter teilweise mit den Profis trainierte, den Sprung in den Profibereich zu. Er ist ein zäher Hund und bringt vor allem die nötige Geduld mit. Auf lange Sicht besitzt aus meiner Sicht der erst 16-jährige Julian Brandt aus unserer A-Jugend die größte Perspektive.

DFB.de: Warum können Sie besonders gut mit jungen Spielern umgehen?

Köstner: Ich vertrete vielleicht alte, aber wichtige Werte. Als Felix Magath mich damals geholt hatte, sagte er zu mir: "Mach es so ähnlich wie Hermann Gerland beim FC Bayern München." Soll heißen: Du musst hart, aber herzlich sein. Meine Spieler dürfen zu gegebener Zeit vieles machen. Doch wenn es darauf ankommt, müssen sie voll da sein.

DFB.de: Sind Sie denn noch immer der "harte Hund" von früher?

Köstner: Ich würde mich nicht unbedingt selbst so bezeichnen, achte aber darauf, dass meine Spieler nicht mit dem Kopf durch die Wand wollen. Als Trainer entwickelst du dich doch auch weiter. Es gilt, Lockerheit nicht mit Gelassenheit zu verwechseln und mutige Entscheidungen umzusetzen.

DFB.de: Wie sieht Ihre Zukunft aus: Werden Sie sich nach dem Saisonende erst mal eine Auszeit gönnen?

Köstner: Wenn sich kein Verein meldet, geht es erst einmal in den Urlaub. Anschließend werde ich mir viele Spiele anschauen, um immer im Thema zu bleiben.

DFB.de: Spüren Sie noch immer die Lust auf eine neue Herausforderung bei einem Traditionsverein?

Köstner: Es ist noch viel Sprit im Tank. Im Klartext: Ich bin körperlich und geistig hundertprozentig fit. Die Freude am Fußball und die Arbeit mit Spielern treiben mich nach wie vor an.

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Die Ära von Trainer-Routinier Lorenz-Günther Köstner beim VfL Wolfsburg neigt sich dem Ende entgegen. Nach über vier Jahren wird der Vertrag des erfolgreichen U 23-Trainers, der außerdem zweimal die VfL-Profis in schwierigen Situationen übernommen und als Interimstrainer in ruhiges Fahrwasser geführt hatte, nicht verlängert. Doch das Feuer brennt noch immer im 61-Jährigen, der bei den Wolfsburgern Fans große Beliebtheit erlangt hatte.

Unter der Regie des gebürtigen Wallenfelsers mischten die "kleinen Wölfe" in der Regionalliga Nord stets in der Spitzengruppe mit. Spieler wie Sebastian Polter oder Alexander Esswein schafften den Sprung in die Bundesliga. Im exklusiven DFB.de-Interview spricht Lorenz-Günther Köstner mit dem Journalisten Dominik Sander auch über die Hintergründe in Wolfsburg, VfL-Spielmacher Diego und seine Zukunft im Trainergeschäft.

DFB.de: Herr Köstner, am Samstag geht gegen den FC Oberneuland Ihre "Abschiedstournee" mit dem VfL Wolfsburg II weiter. Klingelt Ihr Handy pausenlos, seit bekannt geworden ist, dass Sie den VfL zum Saisonende verlassen müssen?

Lorenz-Günther Köstner: Eher weniger. Oft musst du dich als Trainer heutzutage darauf einstellen, als Quereinsteiger anzufangen. In Deutschland befinden sich die Ligen aktuell im Endspurt. Da passiert relativ wenig, auch in Bezug auf die neue Saison. Es ist aber ohnehin nicht so, dass ich jetzt vor meinem Handy sitze und auf irgendeinen Verein spekuliere.

DFB.de: Sie sprangen in vier Jahren beim VfL zweimal als Interimstrainer der Bundesligaprofis ein, führten die "Wölfe" jeweils aus der Abstiegszone und zuletzt ins DFB-Pokalviertelfinale. Auch Ihre Arbeit bei der U 23 genoss im Verein und außerhalb hohe Wertschätzung. Wie sehr waren Sie überrascht, dass Ihr auslaufender Vertrag trotzdem nicht verlängert wird?

Köstner: Die Entscheidung des VfL zeichnete sich schon in der Winterpause ab. Auch für meinen Co-Trainer Alexander Strehmel oder die Spieler war es keine große Überraschung mehr. Spätestens, seit schon Meldungen über die Verpflichtung eines neuen Trainers aufgetaucht waren. Die Vereinsführung hatte schlichtweg andere Vorstellungen. Ich war schon immer Sportler genug, um solche Entscheidungen zu respektieren, und habe mich auch mit VW-Vorstand Dr. Francisco García Sanz ausgesprochen.

DFB.de: Über den Zeitpunkt der Entscheidung waren Sie aber alles andere als erfreut...

Köstner: Dabei bleibe ich auch. Während meiner Zeit als Interimstrainer war die Zusammenarbeit mit Manager Klaus Allofs stets ordentlich. Doch mir die Entscheidung erst jetzt mitzuteilen, fand ich nicht in Ordnung. 2009 bin ich leise gekommen, nun kann ich auch leise wieder gehen.

DFB.de: Allofs begründete den Trainerwechsel mit einem "kompletten Neustart und einer Umstrukturierung der Nachwuchsarbeit". Haben Sie sich grundsätzlich etwas vorzuwerfen?

Köstner: Unter meiner Regie stellte der VfL Wolfsburg stets das beste U 23-Team in der Regionalliga Nord. Wir sind bestrebt, dieses Ziel mit unserer jungen Mannschaft auch in dieser Saison zu erreichen und die Reserve von Hannover 96 noch zu überholen. In den vergangenen Spielzeiten gab es allerdings mit dem SV Babelsberg 03, dem Chemnitzer FC oder dem Halleschen FC immer einen schier übermächtigen Gegner in unserer Liga, der das Aufstiegsrennen am Ende gemacht hat.

DFB.de: Bis zum Saisonende stehen noch neun Partien an. Ist diesmal vielleicht sogar der ganz große Wurf drin?

Köstner: Auch wenn wir den aktuellen Spitzenreiter Holstein Kiel kürzlich überzeugend 2:1 besiegt haben, wird Kiel für mich am Ende ganz vorne stehen. Der Kader ist speziell in der Offensive mit Spielern wie Jaroslaw Lindner oder Marcel Schied qualitativ zu gut besetzt. In diesem Mannschafsteil besteht bei uns dagegen noch Nachholbedarf. Spieler wie Dragan Erkic oder Petrus Amin, vor Saisonbeginn vom MTV Isenbüttel gekommen, sind noch nicht auf dem Level eines Sebastian Polter oder André Fomitschow. Es geht nur Schritt für Schritt.

DFB.de: In der Vergangenheit trainierten Sie unter anderem Traditionsvereine wie den 1. FC Köln, Rot-Weiss Essen, den Karlsruher SC und - als Assistent von Christoph Daum - den VfB Stuttgart, der damals Deutscher Meister wurde. Die SpVgg Unterhaching führten Sie in die Bundesliga, auch bei 1899 Hoffenheim waren Sie kurzzeitig tätig. Wo ordnen Sie den VfL in Ihrer persönlichen Hitliste ein?

Köstner: Ganz oben. Schließlich hätte ich bei meinem Amtsantritt im Januar 2009 nie daran gedacht, gleich viereinhalb Jahre beim VfL Wolfsburg zu bleiben. Schon gar nicht, als Felix Magath zum Saisonende im Sommer 2009 zum FC Schalke 04 gewechselt ist und Dieter Hoeneß als neuer Manager kam. Trotzdem bekam ich die Verantwortung für eine Mannschaft, die in der Vorsaison Deutscher Meister geworden war. Ein Team mit derartiger Klasse hatte ich zuvor noch nie trainiert. Die Zeit war insgesamt unglaublich intensiv. Daher nehme ich fast ausschließlich positive Dinge aus Wolfsburg mit.

DFB.de: Während Ihrer zweiten Amtszeit als Interimstrainer blühte vor allem der lange als "Problemfall" geltende Brasilianer Diego wieder auf. Wie kam es dazu?

[bild2]

Köstner: Das Verhältnis zwischen Diego und Felix Magath war wegen verschiedener Dinge in der Vorsaison etwas zerrüttet. Schon bei meinem ersten Training hatten Diego und die Mannschaft mich sehr warm aufgenommen. Ich bin offen auf ihn zugegangen, und Diego war von der einen auf die andere Stunde jemand anderes. In den Spielen agierte er neben Bas Dost als zweite Spitze und ist rund zwölf Kilometer gelaufen. Ähnlich war es mit dem ehemaligen Wolfsburger Grafite in meiner ersten Zeit als Cheftrainer. Auch ihm hatte ich ins Gewissen geredet, und er gab mir die Hand drauf, sich voll zu engagieren. Auch durch seine starken Leistungen wurde Edin Dzeko in jener Saison noch Torschützenkönig.

DFB.de: Welche Ihrer ehemaligen Schützlinge bei der U 23 haben sich am besten entwickelt?

Köstner: Die Nürnberger Sebastian Polter und Alexander Esswein sowie Sefa Yilmaz, der mit dem türkischen Erstligisten Kayserispor im oberen Tabellendrittel mitmischt, haben eine starke Entwicklung genommen. Aber auch ein Fabian Klos, der damals vom MTV Gifhorn mit einem Gewicht von 96 bis 97 Kilogramm zu uns kam und sich mehrmals über das zu harte Training beklagt hatte, ist bei Arminia Bielefeld auf dem besten Weg (mit 20 Treffern derzeit bester Torjäger der 3. Liga; Anm. d. Red.).

DFB.de: Welchem Ihrer Nachwuchsspieler trauen Sie am ehesten den Durchbruch in Wolfsburg zu?

Köstner: Ich bin ganz ehrlich: Ein ganz außergewöhnliches Talent gibt es bei uns in dieser Saison nicht. Aus meinem Kader traue ich Dan-Patrick Poggenberg, der im Winter teilweise mit den Profis trainierte, den Sprung in den Profibereich zu. Er ist ein zäher Hund und bringt vor allem die nötige Geduld mit. Auf lange Sicht besitzt aus meiner Sicht der erst 16-jährige Julian Brandt aus unserer A-Jugend die größte Perspektive.

DFB.de: Warum können Sie besonders gut mit jungen Spielern umgehen?

Köstner: Ich vertrete vielleicht alte, aber wichtige Werte. Als Felix Magath mich damals geholt hatte, sagte er zu mir: "Mach es so ähnlich wie Hermann Gerland beim FC Bayern München." Soll heißen: Du musst hart, aber herzlich sein. Meine Spieler dürfen zu gegebener Zeit vieles machen. Doch wenn es darauf ankommt, müssen sie voll da sein.

DFB.de: Sind Sie denn noch immer der "harte Hund" von früher?

Köstner: Ich würde mich nicht unbedingt selbst so bezeichnen, achte aber darauf, dass meine Spieler nicht mit dem Kopf durch die Wand wollen. Als Trainer entwickelst du dich doch auch weiter. Es gilt, Lockerheit nicht mit Gelassenheit zu verwechseln und mutige Entscheidungen umzusetzen.

DFB.de: Wie sieht Ihre Zukunft aus: Werden Sie sich nach dem Saisonende erst mal eine Auszeit gönnen?

Köstner: Wenn sich kein Verein meldet, geht es erst einmal in den Urlaub. Anschließend werde ich mir viele Spiele anschauen, um immer im Thema zu bleiben.

DFB.de: Spüren Sie noch immer die Lust auf eine neue Herausforderung bei einem Traditionsverein?

Köstner: Es ist noch viel Sprit im Tank. Im Klartext: Ich bin körperlich und geistig hundertprozentig fit. Die Freude am Fußball und die Arbeit mit Spielern treiben mich nach wie vor an.