Köln vs. Bayern II: 10.000 Zuschauer im Kölner Südstadion erwartet

Gut einen Monat nach der Bundesliga-Rückkehr des 1. FC Köln und der Teilnahme der Haie an der Finalserie um die Deutsche Eishockey-Meisterschaft gegen den ERC Ingolstadt (Endstand 3:4) elektrisiert noch einmal ein Duell die Massen in der Sportstadt Köln. Das Hinspiel um den Aufstieg in die 3. Liga zwischen dem Regionalliga West-Meister SC Fortuna Köln und dem FC Bayern München II, der sich den Titel in der Bayern-Staffel sicherte, ist bereits im Vorfeld ausverkauft. Rund 10.000 Zuschauer sind heute (ab 19 Uhr) im altehrwürdigen Kölner Südstadion dabei, wenn der ehemalige Bundesligist und die U 23 des Doublesiegers den ersten Schritt zum Aufstieg machen wollen. Die Entscheidung fällt beim Rückspiel am Sonntag (ab 14 Uhr) im Münchner Stadion an der Grünwalder Straße.

Schon jetzt steht fest, dass es eine Premiere in den zur Saison 2012/2013 eingeführten Aufstiegsspielen geben wird. In der vergangenen Spielzeit hatten nämlich sowohl der damalige West-Meister Sportfreunde Lotte (0:2, 2:2 nach Verlängerung gegen RB Leipzig) als auch der Bayern-Vertreter TSV 1860 München II (2:3, 1:1 gegen die SV 07 Elversberg) den Sprung in die 3. Liga verpasst.

"Dieses Spiel vor so einer großen Kulisse übertrifft alles, was wir bei der Fortuna in den vergangenen Jahren erlebt haben“, bringt Uwe Koschinat, der in seiner dritten Saison als Fortuna-Trainer arbeitet, im Gespräch mit DFB.de die Stimmungslage beim Traditionsverein auf den Punkt.

Koschinat: "Mit starker Physis noch einen draufsetzen"

14 Jahre nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga bietet sich den zwischenzeitlich bis in die Verbandsliga abgestürzten Südstädtern nun die Möglichkeit zur Rückkehr in den Profifußball. "Wir haben in dieser Saison Besonderes geleistet und wollen diese Spielzeit nun mit dem Aufstieg vergolden. Dass wir zuerst vor eigenem Publikum antreten, sehe ich dabei nicht als Nachteil an", betont der 42-jährige Fußball-Lehrer, dessen Mannschaft auch auf Grund ihrer Heimstärke (43 Punkte aus 18 Partien) in der West-Staffel sieben Zähler vor dem letztjährigen Meister Sportfreunde Lotte landete.

Trotz des Titelgewinns unterlagen die Kölner im Saisonendspurt allerdings einigen Formschwankungen. Nur zwei der zurückliegenden sechs Begegnungen wurden gewonnen. Uwe Koschinat: "Der abschließende 2:1-Heimsieg gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf war für die Lockerheit innerhalb der Mannschaft noch einmal elementar wichtig, auch wenn wir in vielen Phasen der Partie nicht gut ausgesehen haben. Ich bin aber überzeugt, dass wir in der Relegation wieder eine ganz andere Fortuna erleben werden. Es gilt, mit unserer Physis jetzt noch einen draufzusetzen."

Vier Stammkräfte fehlen - "Fuchs" Kessel als Alternative

Die Personallage der Rheinländer bleibt vor der Relegation allerdings angespannt. Mit Ozan Yilmaz, der in der Hinrunde in einen Autounfall (Beckenbruch und Riss des Zwerchfells) verwickelt war, Kapitän und Abwehrchef Daniel Flottmann (Kreuzbandriss) sowie Ex-Profi Albert Streit (Knieprobleme) fehlen gleich drei Stammkräfte. Auch für den erfahrene Linksverteidiger Tobias Fink, der zum dritten Mal in dieser Saison an einem Muskelfaserriss laboriert, reicht es noch nicht für einen Einsatz.



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Gut einen Monat nach der Bundesliga-Rückkehr des 1. FC Köln und der Teilnahme der Haie an der Finalserie um die Deutsche Eishockey-Meisterschaft gegen den ERC Ingolstadt (Endstand 3:4) elektrisiert noch einmal ein Duell die Massen in der Sportstadt Köln. Das Hinspiel um den Aufstieg in die 3. Liga zwischen dem Regionalliga West-Meister SC Fortuna Köln und dem FC Bayern München II, der sich den Titel in der Bayern-Staffel sicherte, ist bereits im Vorfeld ausverkauft. Rund 10.000 Zuschauer sind heute (ab 19 Uhr) im altehrwürdigen Kölner Südstadion dabei, wenn der ehemalige Bundesligist und die U 23 des Doublesiegers den ersten Schritt zum Aufstieg machen wollen. Die Entscheidung fällt beim Rückspiel am Sonntag (ab 14 Uhr) im Münchner Stadion an der Grünwalder Straße.

Schon jetzt steht fest, dass es eine Premiere in den zur Saison 2012/2013 eingeführten Aufstiegsspielen geben wird. In der vergangenen Spielzeit hatten nämlich sowohl der damalige West-Meister Sportfreunde Lotte (0:2, 2:2 nach Verlängerung gegen RB Leipzig) als auch der Bayern-Vertreter TSV 1860 München II (2:3, 1:1 gegen die SV 07 Elversberg) den Sprung in die 3. Liga verpasst.

"Dieses Spiel vor so einer großen Kulisse übertrifft alles, was wir bei der Fortuna in den vergangenen Jahren erlebt haben“, bringt Uwe Koschinat, der in seiner dritten Saison als Fortuna-Trainer arbeitet, im Gespräch mit DFB.de die Stimmungslage beim Traditionsverein auf den Punkt.

Koschinat: "Mit starker Physis noch einen draufsetzen"

14 Jahre nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga bietet sich den zwischenzeitlich bis in die Verbandsliga abgestürzten Südstädtern nun die Möglichkeit zur Rückkehr in den Profifußball. "Wir haben in dieser Saison Besonderes geleistet und wollen diese Spielzeit nun mit dem Aufstieg vergolden. Dass wir zuerst vor eigenem Publikum antreten, sehe ich dabei nicht als Nachteil an", betont der 42-jährige Fußball-Lehrer, dessen Mannschaft auch auf Grund ihrer Heimstärke (43 Punkte aus 18 Partien) in der West-Staffel sieben Zähler vor dem letztjährigen Meister Sportfreunde Lotte landete.

Trotz des Titelgewinns unterlagen die Kölner im Saisonendspurt allerdings einigen Formschwankungen. Nur zwei der zurückliegenden sechs Begegnungen wurden gewonnen. Uwe Koschinat: "Der abschließende 2:1-Heimsieg gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf war für die Lockerheit innerhalb der Mannschaft noch einmal elementar wichtig, auch wenn wir in vielen Phasen der Partie nicht gut ausgesehen haben. Ich bin aber überzeugt, dass wir in der Relegation wieder eine ganz andere Fortuna erleben werden. Es gilt, mit unserer Physis jetzt noch einen draufzusetzen."

Vier Stammkräfte fehlen - "Fuchs" Kessel als Alternative

Die Personallage der Rheinländer bleibt vor der Relegation allerdings angespannt. Mit Ozan Yilmaz, der in der Hinrunde in einen Autounfall (Beckenbruch und Riss des Zwerchfells) verwickelt war, Kapitän und Abwehrchef Daniel Flottmann (Kreuzbandriss) sowie Ex-Profi Albert Streit (Knieprobleme) fehlen gleich drei Stammkräfte. Auch für den erfahrene Linksverteidiger Tobias Fink, der zum dritten Mal in dieser Saison an einem Muskelfaserriss laboriert, reicht es noch nicht für einen Einsatz.

Als Alternative für die Offensive sieht Uwe Koschinat den wiedergenesenen Michael Kessel, der sich seiner langen Verletzungspause im Düsseldorf-Spiel (2:1) mit einem Treffer zurückgemeldet hatte: "Michael ist ein Fuchs, der durch seine Dribblings immer in der Lage ist, mit einer Aktion ein Spiel zu verändern."

Sein Hauptaugenmerk legt der Fortuna-Trainer aber auf die Defensive und erwartet eine dominante Münchner Mannschaft. "Die Bayern-Reserve hat in ihren Partien durchschnittlich 70 bis 85 Prozent Ballbesitz und zeichnet sich auch durch ihr scharfes Gegenpressing aus. Wir müssen also kompromisslos verteidigen und den Gegner physisch unter Druck setzen."

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Bayern-Routinier Tobias Schweinsteiger und der Plan "B"

Auch die U 23 des FC Bayern, die nach dem Abstieg aus der 3. Liga nach der Saison 2010/2011 im dritten Anlauf die Rückkehr in die 3. Liga anpeilt, geht die Aufstiegsspiele gleich ohne mehrere wichtige Spieler an. Der vor Saisonbeginn vom niederländischen Erstliga-Aufsteiger Go Ahead Eagles Deventer gekommene Trainer Erik ten Hag muss den US-Amerikaner Julian Green (15 Treffer) und Jungprofi Pierre-Emile Höjbjerg (Dänemark) ersetzen, die jeweils bei ihren Nationalmannschaften weilen.

Dazu ist auch Abwehr-Routinier Stefan Buck nach seiner langen Verletzungspause noch keine Alternative für die Startelf. "Trotzdem ist unser Kader in der Lage, sich gegen Fortuna Köln zu behaupten", sagt Trainer ten Hag, der den Gegner persönlich beobachtet hat, zu DFB.de. "Unser Gegner kommt vor allem über den Kampfgeist und einen starken Willen. Wir haben uns über die Saison auch in der Defensive stabilisiert und wollen nun die Herausforderung überwinden."

Durch die Ausfälle wird in der Offensive der Münchner, die im Vergleich zu Fortuna Köln (76 Punkte) in 36 Ligapartien noch drei Zähler mehr holten, noch mehr auf Routinier Tobias Schweinsteiger ankommen. Der ältere Bruder von Bayern-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger präsentierte sich im Saisonendspurt in starker Form, erzielte in den vergangenen sechs Partien gleich sieben Treffer und hat nun insgesamt 14 Tore auf seinem Konto. "In solchen Spielen entscheiden Kleinigkeiten. Wichtig ist es, unser Spiel durchzubringen, aber auch einen Plan B parat zu haben", betont der 32-Jährige, der über die Erfahrung von über 150 Zweit- und Drittliga-Einsätzen verfügt.