Köln siegt in Berlin und steht kurz vor dem Aufstieg

Der 1. FC Köln marschiert seinem fünften Aufstieg in die Fußball-Bundesliga weiter unbeirrt entgegen. Die Rheinländer gewannen zum Auftakt des 30. Spieltags ihr eigenes Spiel 2:1 (1:1) bei Union Berlin und können am kommenden Wochenende die Rückkehr in die Eliteliga mit einem Sieg gegen den VfL Bochum perfekt machen.

Während auch der SC Paderborn nach einem 2:1 (1:1)-Sieg beim FC Ingolstadt weiter träumen darf, patzte der FC St. Pauli bei einer dramatischen 2:3 (1:1)-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern - und brachte den Gegner wieder in Reichweite der Aufstiegsränge.

Die ersten Minuten gehörten den Berlinern: Patrick Kohlmann kam nach einem Eckball von Torsten Mattuschka an den Ball schoss den Ball aber links am Kasten der Kölner vorbei (6.). Die Hauptstädter blieben klar tonangebend und konnten diese Überlegenheit auch in die Führung ummünzen. Marc Pfertzel flankte den Ball an den langen Pfosten, Martin Dausch (10.) traf mit einem sehenswerten Tor ins rechte Eck. Berlin ließ die Gäste auch nach dem Tor zunächst nicht ins Spiel kommen: Köln gelang aber der Befreiungsschlag per Foulelfmeter. Roberto Puncec verpasste Slawomir Peszko im Strafraum einen Tritt. Patrick Helmes (26.) verwandelte ohne Probleme. Danach war die Partie wieder offen, leichte Vorteile hatten aber weiter die Gastgeber.

Helmes probierte nach der Pause vor allem mit Freistößen zum Erfolg zu kommen: Nach zwei erfolglosen Versuchen in der 48. und 55. Minute erzielte der Kölner Stürmer in der 59. Minute per direktem Freistoß den Siegtreffer zum 2:1.

Hohes Tempo im Verfolgerduell

Im Verfolgerduell zwischen Pauli und Kaiserslautern begannen beide Teams vor 29.063 Zuschauern mit hohem Tempo. Die Kiezkicker hatten zunächst aber die besseren Chancen durch John Verhoek und Marcel Halstenberg (7./8.). Lautern konterte mit mit einem Schuss von Mohamadou Idrissou aus spitzem Winkel (10.). Aber die Gastgeber nutzten die leichten Vorteile aus der Anfangsphase und erzielten durch Verhoek (15.) die zwischenzeitliche 1:0-Führung. Marc Rzatkowski flankte den Ball von links in die Mitte. Dort nickte Verhoek den Ball an die Latte. Der Ball ging ans Bein von Torhüter Tobias Sippel und dann ins Tor.

In der 22. Minute war es erneut Verhoek, der Sippel mit einem Kopfball prüfte. Bei den "Roten Teufeln" näherte sich Karim Matmour langsam ans Tor der Gegner an (25.). Per Freistoß waren die Gäste dann erfolgreich: Srdjan Lakic (31.) setzte den Ball direkt ins Torwarteck. Dann hatten die Hamburger Glück als Keeper Philipp Tschauner aus seinem Gehäuse lief, um einen Steilpass abzufangen. Doch Simon Zoller war schneller, schoss aber am Tor vorbei (33.). Vor der Halbzeitpause traf Halstenberg nur noch den Pfosten (43.). Nach dem Seitenwechsel verpasste erneut Zoller die Führung für die Hanseaten: Der Stürmer schoss aus spitzem Winkel über das Tor von Tschauner.

Im zweiten Durchgang verpasste erneut Verhoek eine hochkarätige Möglichkeit (49.). Zollers Ball ging wenig später knapp über den Querbalken (52.). St. Pauli bekam den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum und Markus Karl (61.) nutzte das Chaos zur Führung. Florian Kringe (89.) traf zum Ausgleich. Matchwinner der Lauterer war Rubens Jenssen, der mit seinem Treffer in der siebten Minute der Nachspielzeit den Sieg perfekt machte.

Paderborn rückt vorübergehend auf Platz zwei vor

Im Duell zwischen Ingolstadt und Paderborn gelang Alfredo Morales (5.) der frühe Treffer für die Gastgeber. Markus Krösche versuchte zu klären und bugsierte den Ball vor die Füße von Morales, der den Ball ins Tornetz hämmerte. Den Ausgleich markierte Marvin Bakalorz (36.), der einen Abpraller von Keeper Ramadan Özcan zum zwischenzeitlichen 1:1 nutzte. Die Entscheidung für Paderborn fiel in der 81. Minute, als Elias Kachunga eine erneute Unsicherheit in der Deckung der Hausherren ausnutzte und aus sieben Metern flach ins linke Eck einschoss.