Köln nicht zu stoppen - St. Pauli mischt wieder vorne mit

Im Hardtwaldstadion in Sandhausen konnte sich kein Team ein Chancenplus erspielen. Fehler machten ein geordnetes Aufbauspiel sowohl beim SVS als auch bei St. Pauli kaum möglich. Zwar hatten die Kiezkicker eine optische Überlegenheit und auch etwas mehr Ballbesitz, doch die engagierten Sandhäuser ließen die Paulianer nicht zu ihrem Spiel kommen.

Kurz nach dem Seitenwechsel jubelten die Gastgeber: Nach einem Fehler an der Mittellinie wurde Danny Blum von Denis Linsmayer steil geschickt und schoss zur Führung für den SVS ein (50.). St. Pauli antwortete jedoch umgehend: Nach einem Eckball köpfte Sören Gonther im zweiten Versuch den Ausgleich (55.).

Schachten und Rzatkowski drehen die Partie für St. Pauli

Es war in Halbzeit zwei ein ganz anderes Spiel als noch im ersten Durchgang: mehr Torchancen, mehr rassige Zweikämpfe - es entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem beide Teams auf Augenhöhe agierten. Sandhausen hatte jedoch die besseren Möglichkeiten. Paulis Schlussmann Philipp Tschauner rettete in der 64. Minute zweimal mit starken Paraden gegen SVS-Kapitän Simon Tüting.

Paulis Innenverteidiger Jan-Philipp Kalla stand in der 69. Minute im Fokus. Nach einem Zuspiel von Tschauner sprang dem Kapitän der Ball zu weit vom Fuß, Nicky Adler sagte Danke und schob zur erneuten Führung ein (70.). Dann schlug jedoch die Zeit der Hamburger. Sebastian Schachten (76.) und Marc Rzatkowski (78.) drehten die Partie innerhalb nur weniger Minuten und ließen Trainer Vrabec jubeln.

[sid/rs]


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Während sich der 1. FC Köln weiter auf dem besten Weg in Richtung Aufstieg befindet, mischt der FC St. Pauli wieder im Bundesliga-Rennen mit. Der Zweitliga-Spitzenreiter aus Köln gewann im Rahmen des 29. Spieltages zwar nur mit Mühe 2:0 (1:0) gegen Arminia Bielefeld, hat aber nun bereits neun Punkte Vorsprung auf Paderborn auf dem Relegationsplatz (49 Punkte). Für die Arminia von Trainer Norbert Meier bedeutet die Niederlage einen weiteren Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg. Rang 15, den Bochum mit 33 Zählern belegt, ist immer noch sechs Punkte entfernt. Der VfL kann aber am Sonntag in Kaiserslautern noch punkten. Relegationsplatz 16 ist ein Punkt entfernt (Dresden: 28).

Der FC St. Pauli verkürzte indes den Rückstand auf die Köln-Verfolger Fürth und Paderborn. In einem verrückten Spiel kam das Team von Trainer Roland Vrabec nach zweimaligem Rückstand beim SV Sandhausen noch zu einem 3:2 (0:0) und rückt auf Platz vier vor, drei Punkte hinter Fürth und Paderborn. Sandhausen bleibt mit 41 Punkten Achter.

Halfar und Ujah treffen für Köln

Der Spitzenreiter ließ in der Anfangsphase Ball und Gegner laufen, das Passspiel in der gegnerischen Hälfte war aber noch zu fehlerhaft, um die Bielefelder ernsthaft in Gefahr zu bringen. Den ersten Torschuss gab das Stöger-Team erst in der zwölften Minute ab - doch der war direkt drin. Daniel Halfar erzielte mit einem trockenen Flachschuss das 1:0 für die Gastgeber.

Im Verlauf der ersten Hälfte hatte der FC noch mehrere Chancen, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, doch Kazuki Nagasawa, Halfar (beide 26.) und Jonas Hector (27.) scheiterten jeweils. Von der Arminia war hingegen offensiv nahezu gar nichts zu sehen. Lange Bälle auf die einzige Spitze, Köln-Leihgabe Kacper Przybylko, landeten fast ausschließlich in den Füßen der FC-Abwehr.

Die erste Großchance der Gäste sahen die 48.900 Zuschauer im RheinEnergieStadion erst in der 55. Minute, als Christian Müller den Ball völlig freistehend aus kürzester Distanz am Pfosten vorbeischob. Bielefeld wurde mutiger und der Ausgleich schien nur noch eine Frage der Zeit. Patrick Schönfeld schoss nur knapp am Kölner Tor und damit dem 1:1 vorbei (65.).

In der Schlussviertelstunde befreite sich Köln wieder und Peter Stöger bewies ein glückliches Händchen. Für Nagasawa kam Anthony Ujah ins Spiel, der in 2014 noch keinen Treffer erzielt hatte. In der 75. Minute netzte der nigerianische Stürmer aber zum 2:0 ein und sorgte für die Entscheidung.

Verrückte zweite Hälfte in Sandhausen

Im Hardtwaldstadion in Sandhausen konnte sich kein Team ein Chancenplus erspielen. Fehler machten ein geordnetes Aufbauspiel sowohl beim SVS als auch bei St. Pauli kaum möglich. Zwar hatten die Kiezkicker eine optische Überlegenheit und auch etwas mehr Ballbesitz, doch die engagierten Sandhäuser ließen die Paulianer nicht zu ihrem Spiel kommen.

Kurz nach dem Seitenwechsel jubelten die Gastgeber: Nach einem Fehler an der Mittellinie wurde Danny Blum von Denis Linsmayer steil geschickt und schoss zur Führung für den SVS ein (50.). St. Pauli antwortete jedoch umgehend: Nach einem Eckball köpfte Sören Gonther im zweiten Versuch den Ausgleich (55.).

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Schachten und Rzatkowski drehen die Partie für St. Pauli

Es war in Halbzeit zwei ein ganz anderes Spiel als noch im ersten Durchgang: mehr Torchancen, mehr rassige Zweikämpfe - es entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem beide Teams auf Augenhöhe agierten. Sandhausen hatte jedoch die besseren Möglichkeiten. Paulis Schlussmann Philipp Tschauner rettete in der 64. Minute zweimal mit starken Paraden gegen SVS-Kapitän Simon Tüting.

Paulis Innenverteidiger Jan-Philipp Kalla stand in der 69. Minute im Fokus. Nach einem Zuspiel von Tschauner sprang dem Kapitän der Ball zu weit vom Fuß, Nicky Adler sagte Danke und schob zur erneuten Führung ein (70.). Dann schlug jedoch die Zeit der Hamburger. Sebastian Schachten (76.) und Marc Rzatkowski (78.) drehten die Partie innerhalb nur weniger Minuten und ließen Trainer Vrabec jubeln.