Köln: Gegen Karlsruhe Spitzenplatz festigen

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Nach den Siegen der Konkurrenz gestern versucht Köln heute am 27. Spieltag (ab 17.30 Uhr, live bei Sky) der 2. Bundesliga gegen den KSC durch einen Dreier den alten Abstand wiederherzustellen. Der Tabellenführer empfängt den Karlsruher SC. Zur gleichen Zeit gastiert Bielefeld in Kaiserslautern. Für die Arminia geht es um wichtige Punkte im Abstiegskampf, während Lautern durch einen Sieg noch einmal oben mitmischen könnte.

Im Erzgebirge empfängt Aue den FSV Frankfurt. Die Hessen können mit weiteren Zählern langsam aber sicher dem Klassenverbleib näherkommen, die Gastgeber dagegen ihr Polster auf die Abstiegsplätze ausbauen. 1860 München steht derweil recht sicher im Tabellenmittelfeld. Die Süddeutschen erwarten bei Schlusslicht Energie Cottbus, das um jeden Punkt kämpft, jedoch kein einfaches Spiel.

Viermal nur Remis

Seit dem 16. Spieltag, also seit Dezember, führt der 1. FC Köln die Tabelle der 2. Bundesliga ohne Unterbrechung an. Von den Verfolgern konnten sich die Rheinländer in diesem Jahr bisher trotzdem noch nicht absetzen. Das liegt unter anderem daran, dass die Elf von Trainer Peter Stöger in vier der letzten fünf Partien nicht über ein Remis hinaus kam. "Wenn unsere Topschützen in Normalform wären, wären wir möglicherweise schon durch", so Stöger.

Der Karlsruher SC steht vor der Begegnung acht Punkte hinter dem Spitzenreiter Köln und hat am vergangenen Wochenende auch nur ein Unentschieden erzielt. KSC-Trainer Markus Kauczinski sagt nach dem 1:1 gegen Aue: "Wir hatten viele Möglichkeiten zum 2:0, haben diese aber leider nicht genutzt. Jetzt wollen und werden wir befreit aufspielen, für das Spiel gegen Köln bin ich zuversichtlich." Auch Innenverteidiger Jan Mauersberger glaubt an eine gute Leistung der Badener gegen die Geißbock-Elf. "Der Erwartungsdruck liegt beim FC."

Mangelnde Coolness

Erwartungsdruck, dem die Kölner erst einmal Stand halten müssen. Das Hinspiel haben sie 2:1 gewonnen, doch das ist ein paar Monate her. Woran es momentan mangelt? "Uns fehlt eine gewisse Coolness vor dem Tor, eine Abgebrühtheit. Die sehe ich aber bei den Konkurrenten auch nicht", meint FC-Trainer Peter Stöger. Für die Kölner sind drei Punkte aus eigener Hand sehr wichtig, um im Kampf um den Aufstieg nicht immer wieder auf Patzer der Konkurrenz hoffen zu müssen.

Für den 1. FC Kaiserslautern geht es in dieser Woche darum, die Weichen für die restliche Saison zu stellen. Am vergangenen Wochenende waren die "Roten Teufel" die einzige der ersten sieben Mannschaften in der Tabelle, die einen Dreier eingefahren hat. Ein weiterer Sieg gegen die abstiegsbedrohte Arminia aus Bielefeld und ein gutes Ergebnis im Südwest-Derby am Samstag in Karlsruhe würden im Mehrkampf um die Aufstiegsplätze noch einmal alles möglich machen.

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Lautern: Nächste beiden Spiele gewinnen

Lautern-Trainer Kosta Runjaic, der auf seinen Stürmer Mohamadou Idrissou (Gelbsperre) verzichten muss, fordert: "Wir wollen die nächsten beiden Spiele gewinnen, das ist unser Anspruch." Auch Vorstandsboss Stefan Kuntz will diese beiden Partien vor weiteren Planungen noch abwarten. "Entweder wir reden oben noch mal mit oder wir können für die nächste Zweitligasaison planen", sagt er dem kicker.

Die Bielefelder, die auf dem Betzenberg zu Gast sind, würden gerne die nächste Zweitligasaison planen. Sie haben allerdings aus sieben Spielen im Jahr 2014 nur vier Punkte mitgenommen (ein Sieg, ein Remis, fünf Niederlagen) und rangieren weiterhin im letzten Tabellendrittel. Innenverteidiger Stephan Salger, der in der vergangenen Partie ein Eigentor verursacht hat, glaubt noch an die Arminia: "Wir werden in Kaiserslautern alles geben und wollen dort – auch wenn es schwer wird – punkten." Sein Teamkollege Fabian Klos fordert indes bessere Chancenverwertung. "In Kaiserslautern müssen wir zeigen, dass wir Charakter haben", sagt der Stürmer. In der Partie gegen Lautern fehlt Mittelfeldspieler Jan Fießer nach Gelb-Roter Karte.

Frankfurt zu Gast bei Aue

Kein gutes Spiel hat der FSV am letzten Wochenende gezeigt. "Abhaken, Punkt mitnehmen und nicht lange lamentieren", fordert deshalb Uwe Stöver, Geschäftsführer Sport beim FSV, vor der Partie gegen Aue. Gerade einmal drei Punkte liegen die Hessen in der Tabelle vor den Erzgebirgern. Im Duell soll aus Frankfurter Sicht nicht nur der Abstand vergrößert, sondern auch die Serie von aktuell drei Spielen ohne Gegentor ausgebaut werden. Ein Ergebnis wie das 3:1 aus dem Hinspiel wäre für den FSV auch ein weiterer Schritt in Richtung endgültiger Klassenerhalt. Verzichten müssen die Frankfurter auf Mittelfeldspieler Marc-André Kruska, der am Wochenende seine fünfte Gelbe Karte kassierte.

Aue will derweil da weitermachen, wo am Wochenende aufgehört wurde. Die Sachsen konnten ihr Polster auf die Abstiegsplätze durch einen Punkt zuletzt geringfügig vergrößern. "In dieser Woche können wir uns noch etwas Luft verschaffen", sagt Verteidiger Tobias Nickenig vor dem Spiel gegen die Frankfurter.

Cottbus noch immer auch Platz 18

In der letzten Partie des Spieltags empfängt Tabellenschlusslicht Energie Cottbus den TSV 1860 München. Die Brandenburger haben drei der letzten fünf Partien gewonnen und am vergangenen Wochenende nach über einem Jahr wieder drei Punkte in einem Auswärtsspiel erzielt. "Es war ein glücklicher Sieg, aber jetzt haben wir uns wieder zurückgekämpft", sagt Mittelfeldspieler Ivica Banovic zum 3:1 im Abstiegsduell in Bielefeld. Auch Interimstrainer Jörg Böhme zeigte sich erleichtert: "Endlich sind wir mit einem dreckigen Sieg belohnt worden. Die drei Punkte sind verdammt wichtig."

Die nächsten richtig wichtigen drei Punkte können heute folgen. Denn trotz der kleinen Erfolge steht Cottbus noch immer auf dem letzten Tabellenplatz und benötigt jeden Zähler, um dem Abstieg noch zu entgehen. Richten muss es die Mannschaft gegen München auf jeden Fall ohne Erik Jendrisek und Jurica Buljat, die beide gelbgesperrt fehlen.

1860 München hat zuletzt eine Niederlage gegen Kaiserslautern kassiert. "Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, sie hat fantastisch gespielt", meint Trainer Friedhelm Funkel dennoch im Hinblick auf die Leistungen der letzten Wochen. "Unser Anspruch ist es, besseren und aggressiveren Fußball zu zeigen." Besser und aggressiver auch als im Hinspiel gegen Cottbus. Denn das endete 0:0.

[sid/ak]

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Nach den Siegen der Konkurrenz gestern versucht Köln heute am 27. Spieltag (ab 17.30 Uhr, live bei Sky) der 2. Bundesliga gegen den KSC durch einen Dreier den alten Abstand wiederherzustellen. Der Tabellenführer empfängt den Karlsruher SC. Zur gleichen Zeit gastiert Bielefeld in Kaiserslautern. Für die Arminia geht es um wichtige Punkte im Abstiegskampf, während Lautern durch einen Sieg noch einmal oben mitmischen könnte.

Im Erzgebirge empfängt Aue den FSV Frankfurt. Die Hessen können mit weiteren Zählern langsam aber sicher dem Klassenverbleib näherkommen, die Gastgeber dagegen ihr Polster auf die Abstiegsplätze ausbauen. 1860 München steht derweil recht sicher im Tabellenmittelfeld. Die Süddeutschen erwarten bei Schlusslicht Energie Cottbus, das um jeden Punkt kämpft, jedoch kein einfaches Spiel.

Viermal nur Remis

Seit dem 16. Spieltag, also seit Dezember, führt der 1. FC Köln die Tabelle der 2. Bundesliga ohne Unterbrechung an. Von den Verfolgern konnten sich die Rheinländer in diesem Jahr bisher trotzdem noch nicht absetzen. Das liegt unter anderem daran, dass die Elf von Trainer Peter Stöger in vier der letzten fünf Partien nicht über ein Remis hinaus kam. "Wenn unsere Topschützen in Normalform wären, wären wir möglicherweise schon durch", so Stöger.

Der Karlsruher SC steht vor der Begegnung acht Punkte hinter dem Spitzenreiter Köln und hat am vergangenen Wochenende auch nur ein Unentschieden erzielt. KSC-Trainer Markus Kauczinski sagt nach dem 1:1 gegen Aue: "Wir hatten viele Möglichkeiten zum 2:0, haben diese aber leider nicht genutzt. Jetzt wollen und werden wir befreit aufspielen, für das Spiel gegen Köln bin ich zuversichtlich." Auch Innenverteidiger Jan Mauersberger glaubt an eine gute Leistung der Badener gegen die Geißbock-Elf. "Der Erwartungsdruck liegt beim FC."

Mangelnde Coolness

Erwartungsdruck, dem die Kölner erst einmal Stand halten müssen. Das Hinspiel haben sie 2:1 gewonnen, doch das ist ein paar Monate her. Woran es momentan mangelt? "Uns fehlt eine gewisse Coolness vor dem Tor, eine Abgebrühtheit. Die sehe ich aber bei den Konkurrenten auch nicht", meint FC-Trainer Peter Stöger. Für die Kölner sind drei Punkte aus eigener Hand sehr wichtig, um im Kampf um den Aufstieg nicht immer wieder auf Patzer der Konkurrenz hoffen zu müssen.

Für den 1. FC Kaiserslautern geht es in dieser Woche darum, die Weichen für die restliche Saison zu stellen. Am vergangenen Wochenende waren die "Roten Teufel" die einzige der ersten sieben Mannschaften in der Tabelle, die einen Dreier eingefahren hat. Ein weiterer Sieg gegen die abstiegsbedrohte Arminia aus Bielefeld und ein gutes Ergebnis im Südwest-Derby am Samstag in Karlsruhe würden im Mehrkampf um die Aufstiegsplätze noch einmal alles möglich machen.

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Lautern: Nächste beiden Spiele gewinnen

Lautern-Trainer Kosta Runjaic, der auf seinen Stürmer Mohamadou Idrissou (Gelbsperre) verzichten muss, fordert: "Wir wollen die nächsten beiden Spiele gewinnen, das ist unser Anspruch." Auch Vorstandsboss Stefan Kuntz will diese beiden Partien vor weiteren Planungen noch abwarten. "Entweder wir reden oben noch mal mit oder wir können für die nächste Zweitligasaison planen", sagt er dem kicker.

Die Bielefelder, die auf dem Betzenberg zu Gast sind, würden gerne die nächste Zweitligasaison planen. Sie haben allerdings aus sieben Spielen im Jahr 2014 nur vier Punkte mitgenommen (ein Sieg, ein Remis, fünf Niederlagen) und rangieren weiterhin im letzten Tabellendrittel. Innenverteidiger Stephan Salger, der in der vergangenen Partie ein Eigentor verursacht hat, glaubt noch an die Arminia: "Wir werden in Kaiserslautern alles geben und wollen dort – auch wenn es schwer wird – punkten." Sein Teamkollege Fabian Klos fordert indes bessere Chancenverwertung. "In Kaiserslautern müssen wir zeigen, dass wir Charakter haben", sagt der Stürmer. In der Partie gegen Lautern fehlt Mittelfeldspieler Jan Fießer nach Gelb-Roter Karte.

Frankfurt zu Gast bei Aue

Kein gutes Spiel hat der FSV am letzten Wochenende gezeigt. "Abhaken, Punkt mitnehmen und nicht lange lamentieren", fordert deshalb Uwe Stöver, Geschäftsführer Sport beim FSV, vor der Partie gegen Aue. Gerade einmal drei Punkte liegen die Hessen in der Tabelle vor den Erzgebirgern. Im Duell soll aus Frankfurter Sicht nicht nur der Abstand vergrößert, sondern auch die Serie von aktuell drei Spielen ohne Gegentor ausgebaut werden. Ein Ergebnis wie das 3:1 aus dem Hinspiel wäre für den FSV auch ein weiterer Schritt in Richtung endgültiger Klassenerhalt. Verzichten müssen die Frankfurter auf Mittelfeldspieler Marc-André Kruska, der am Wochenende seine fünfte Gelbe Karte kassierte.

Aue will derweil da weitermachen, wo am Wochenende aufgehört wurde. Die Sachsen konnten ihr Polster auf die Abstiegsplätze durch einen Punkt zuletzt geringfügig vergrößern. "In dieser Woche können wir uns noch etwas Luft verschaffen", sagt Verteidiger Tobias Nickenig vor dem Spiel gegen die Frankfurter.

Cottbus noch immer auch Platz 18

In der letzten Partie des Spieltags empfängt Tabellenschlusslicht Energie Cottbus den TSV 1860 München. Die Brandenburger haben drei der letzten fünf Partien gewonnen und am vergangenen Wochenende nach über einem Jahr wieder drei Punkte in einem Auswärtsspiel erzielt. "Es war ein glücklicher Sieg, aber jetzt haben wir uns wieder zurückgekämpft", sagt Mittelfeldspieler Ivica Banovic zum 3:1 im Abstiegsduell in Bielefeld. Auch Interimstrainer Jörg Böhme zeigte sich erleichtert: "Endlich sind wir mit einem dreckigen Sieg belohnt worden. Die drei Punkte sind verdammt wichtig."

Die nächsten richtig wichtigen drei Punkte können heute folgen. Denn trotz der kleinen Erfolge steht Cottbus noch immer auf dem letzten Tabellenplatz und benötigt jeden Zähler, um dem Abstieg noch zu entgehen. Richten muss es die Mannschaft gegen München auf jeden Fall ohne Erik Jendrisek und Jurica Buljat, die beide gelbgesperrt fehlen.

1860 München hat zuletzt eine Niederlage gegen Kaiserslautern kassiert. "Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, sie hat fantastisch gespielt", meint Trainer Friedhelm Funkel dennoch im Hinblick auf die Leistungen der letzten Wochen. "Unser Anspruch ist es, besseren und aggressiveren Fußball zu zeigen." Besser und aggressiver auch als im Hinspiel gegen Cottbus. Denn das endete 0:0.