Klose: "Wir sind für das Spiel gewappnet"

Mit seinem Treffer zum 2:0 hatte Miroslav Klose maßgeblichen Erfolg am 3:2 (2:1)-Sieg der deutschen Nationalmannschaft im EM-Viertelfinale gegen Portugal. Den Schwung will der 79-malige Nationalspieler mit in das Halbfinale gegen die Türkei am Mittwoch in Basel nehmen. "Ich fühle mich gut, die Mannschaft fühlt sich gut - wir sind für das Spiel gewappnet", sagte Klose am Samstag in Tenero.

Frage: Wie sehen Sie die Chancen für das Spiel gegen die Türkei?

Miroslav Klose: Ich bin immer optimistisch. Gestern haben die Türken wieder ihren Siegeswillen gezeigt, da müssen wir gegenhalten. Ich fühle mich gut, die Mannschaft fühlt sich gut - wir sind für das Spiel gewappnet.

Frage: Ist Ihnen der Systemwechsel zum Spiel gegen Portugal entgegen kommen? Würden Sie empfehlen, dies beizubehalten?

Klose: Zunächst einmal bin ich nicht der Trainer. Aber wir haben uns wohlgefühlt, das hat man sehen können. Wichtiger war allerdings, dass jeder für den anderen da war. Und dann ist es auch egal, welches System gespielt wird.

Frage: Was hat sich für Sie durch ihre Rolle als einziger und zentraler Stürmer verändert?

Klose: Beim 4-5-1-System muss man sich als Stürmer nicht so zurückfallen lassen, sondern eher die gegnerischen Verteidiger binden und von einer Seite zur anderen treiben. Das war meine Hauptaufgabe. Wichtig ist es dann, so viele Bälle wie möglich zu halten, damit das Mittelfeld nachrücken kann.

Frage: Vor dem Turnier hat der französische Trainer Raymond Domenech die Deutschen zum Favoriten ernannt. Sieht sich die Mannschaft in dieser Rolle?



[bild1]

Mit seinem Treffer zum 2:0 hatte Miroslav Klose maßgeblichen Erfolg am 3:2 (2:1)-Sieg der deutschen Nationalmannschaft im EM-Viertelfinale gegen Portugal. Den Schwung will der 79-malige Nationalspieler mit in das Halbfinale gegen die Türkei am Mittwoch in Basel nehmen. "Ich fühle mich gut, die Mannschaft fühlt sich gut - wir sind für das Spiel gewappnet", sagte Klose am Samstag in Tenero.

Frage: Wie sehen Sie die Chancen für das Spiel gegen die Türkei?

Miroslav Klose: Ich bin immer optimistisch. Gestern haben die Türken wieder ihren Siegeswillen gezeigt, da müssen wir gegenhalten. Ich fühle mich gut, die Mannschaft fühlt sich gut - wir sind für das Spiel gewappnet.

Frage: Ist Ihnen der Systemwechsel zum Spiel gegen Portugal entgegen kommen? Würden Sie empfehlen, dies beizubehalten?

Klose: Zunächst einmal bin ich nicht der Trainer. Aber wir haben uns wohlgefühlt, das hat man sehen können. Wichtiger war allerdings, dass jeder für den anderen da war. Und dann ist es auch egal, welches System gespielt wird.

Frage: Was hat sich für Sie durch ihre Rolle als einziger und zentraler Stürmer verändert?

Klose: Beim 4-5-1-System muss man sich als Stürmer nicht so zurückfallen lassen, sondern eher die gegnerischen Verteidiger binden und von einer Seite zur anderen treiben. Das war meine Hauptaufgabe. Wichtig ist es dann, so viele Bälle wie möglich zu halten, damit das Mittelfeld nachrücken kann.

Frage: Vor dem Turnier hat der französische Trainer Raymond Domenech die Deutschen zum Favoriten ernannt. Sieht sich die Mannschaft in dieser Rolle?

Klose: Es ist eine Ehre, von einem solchen Trainer gelobt zu werden. Wir sind eine Turniermannschaft und haben uns vorgenommen, soweit wie möglich zu kommen - dazu brauchen wir natürlich auch Glück. In der Vorrunde haben wir nicht das abgerufen, was wir können. Daher sind wir froh, gegen Portugal endlich Fußball gespielt zu haben.

Frage: Wo sehen Sie die Unterschiede in Ihrer Spielweise bei Bayern München und in der Nationalmannschaft?

Klose: Das ist schwierig zu sagen, da bei meinem Verein andere Stürmer spielen als in der Nationalmannschaft. Aber ich sehe mich beim FC Bayern als Führungsspieler - genau wie hier im Team.

[bild2]

Frage: Sie haben eine Wette mit Luca Toni laufen und führen jetzt nach Toren 1:0. Hat er noch eine Chance oder ist das Duell schon gelaufen?

Klose: Das kommt jetzt auf ihn an, ich habe erstmal vorgelegt. Ich habe Kontakt mit Luca. Er meint, er habe ein Problem mit seinem besten Freund - das ist der Ball. Der will nicht so, wie er will.

Frage: Hatten sie auch ein Problem mit Ihrem besten Freund?

Klose: So schlimm wie bei Luca war es bei mir nicht. Ich habe vor dem Portugal-Spiel mit dem Trainer gesprochen. Der meinte: 'Jetzt hat das Turnier angefangen'. Und danach lief es besser.

Frage: Viele Polen unterstützen jetzt die deutsche Mannschaft, da dort neben Ihnen die ebenfalls in Polen geborenen Piotr Trochwoski und Lukas Podolski spielen. Was bedeutet Ihnen diese Unterstützung?

Klose: Zunächst einmal finde ich es sehr schade, dass die Polen nicht mehr dabei sind. Aber sie haben das Turnier nicht so gut gespielt und sind meiner Meinung nach auch zurecht ausgeschieden. Die Unterstützung freut uns natürlich.

Frage: Wie bewerten Sie die Leistung ihres Vereinskollegen Hamit Altintop?

Klose: Ich habe auch mit ihm schon Kontakt gehabt und kann nur lobende Worte finden. Er ist meiner Meinung nach der beste türkische Spieler hier. Er hat rechts in der Abwehr gespielt, was er eigentlich nicht so mag, daher muss ich umso mehr den Hut vor ihm ziehen. Läuferisch und spielerisch ragt er in seinem Team heraus. Es freut mich für ihn. Es wird ein sehr schwieriges Spiel gegen die Türken, aber wir wollen es unbedingt gewinnen.