Klose und Podolski erobern die WM im Sturm

Sie haben sich lange gesucht - und nun rechtzeitig gefunden. Lukas Podolski und Miroslav Klose entwickeln sich immer mehr zum WM-Traumsturm mit eingebauter Torgarantie. Hatte Klose mit vier Treffern maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Abschneiden in der Vorrunde, schoss nun Podolski die deutsche Nationalmannschaft quasi im Alleingang ins Viertelfinale.

Beim 2:0 (2:0) der DFB-Auswahl im WM-Achtelfinale gegen Schweden in München erzielte der Stürmer in seinem künftigen Heimstadion beide Treffer. Die Vorarbeit leistete, wie sollte es anders sein, der überragende Miroslav Klose. Der Angreifer von Werder Bremen durfte sich deshalb auch völlig zu Recht über die FIFA-Auszeichnung zum "Man of the Match" freuen. Doch weder Klose noch Podolski wollten ihre eigene Leistung herausheben, sondern behielten auch im Erfolg die Bodenhaftung. "Ich habe meinen Teil zum Sieg beigetragen, aber dafür bin ich als Stürmer auch da. Es zählt nur der Erfolg der Mannschaft", meinte der 21 Jahre alte Podolski, der nach seinen schnellen Toren in der 4. und 12. Minute bei seiner Auswechslung in der 74. Minute von den Fans begeistert verabschiedet wurde.

Hatte Bundestrainer Jürgen Klinsmann in der Vorbereitung und auch zu Beginn der WM noch die Abstimmung und die Laufwege seines Angriffsduos bemängelt und sogar Klose leise Kritik an seinem Partner geübt, so klappte das Zusammenspiel gegen die Schweden ausgezeichnet. "Das funktioniert immer besser. Wie sie sich gesucht haben, war der nächste Schritt. So kann es weitergehen", meinte Klinsmann und würdigte den 28 Jahre alten Klose als "idealen Sturmpartner" für den sieben Jahre jüngeren Podolski: "Miro hat eine fantastische Form, er hilft Lukas."

Entsprechend lobte auch "Prinz Poldi" nach seinem dritten Turniertreffer das "Superverhältnis" zu seinem Partner, "auf dem Platz und außerhalb". Sieben der zehn deutschen WM-Tore gehen inzwischen auf das Konto der beiden Angreifer, doch von Traumsturm wollte Podolski nichts wissen: "Das ist klar, dass wir das jetzt sein sollen. Aber vor einer Woche hieß es noch, die spielen nicht gut zusammen. Das war ordentlich, aber wir müssen uns noch steigern."

Dabei schwingt sich Klose schon jetzt mehr und mehr neben Kapitän Michael Ballack zum Führungsspieler auf. "Für mich ist es wichtig, voranzugehen", sagte Klose und fügte in Richtung Podolski an: "Er ist ein Knipser. Er hatte es am Anfang schwer, aber nach seinem Tor in Berlin wusste ich, dass die WM für ihn jetzt losgeht."

Die WM ist für Podolski in der Tat losgegangen, nachdem sie nicht so recht nach seinem Geschmack begonnen hatte. Gegen Costa Rica (4:2) und Polen (1:0) war der Kölner leer ausgegangen. Beim 3:0 gegen Ecuador erzielte er seinen ersten WM-Treffer, Nummer zwei und drei ließ er nun gegen die Skandinavier folgen. Mit 15 Toren ist er weiterhin vor Klose (12) bester Schütze in Klinsmanns bisheriger Amtszeit.

Auch wenn Klose gegen Schweden nicht erfolgreich war, konnte er vollauf überzeugen. Wie er jeden Ball kontrollierte, dazu noch als Vorbereiter glänzte, war aller Ehren wert. [sid]


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Sie haben sich lange gesucht - und nun rechtzeitig gefunden. Lukas Podolski und Miroslav Klose entwickeln sich immer mehr zum WM-Traumsturm mit eingebauter Torgarantie. Hatte Klose mit vier Treffern maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Abschneiden in der Vorrunde, schoss nun Podolski die deutsche Nationalmannschaft quasi im Alleingang ins Viertelfinale.



Beim 2:0 (2:0) der DFB-Auswahl im WM-Achtelfinale gegen Schweden in München erzielte der Stürmer in seinem künftigen Heimstadion beide Treffer. Die Vorarbeit leistete, wie sollte es anders sein, der überragende Miroslav Klose. Der Angreifer von Werder Bremen durfte sich deshalb auch völlig zu Recht über die FIFA-Auszeichnung zum "Man of the Match" freuen. Doch weder Klose noch Podolski wollten ihre eigene Leistung herausheben, sondern behielten auch im Erfolg die Bodenhaftung. "Ich habe meinen Teil zum Sieg beigetragen, aber dafür bin ich als Stürmer auch da. Es zählt nur der Erfolg der Mannschaft", meinte der 21 Jahre alte Podolski, der nach seinen schnellen Toren in der 4. und 12. Minute bei seiner Auswechslung in der 74. Minute von den Fans begeistert verabschiedet wurde.



Hatte Bundestrainer Jürgen Klinsmann in der Vorbereitung und
auch zu Beginn der WM noch die Abstimmung und die Laufwege seines Angriffsduos bemängelt und sogar Klose leise Kritik an seinem Partner geübt, so klappte das Zusammenspiel gegen die Schweden ausgezeichnet. "Das funktioniert immer besser. Wie sie sich gesucht haben, war der nächste Schritt. So kann es weitergehen", meinte Klinsmann und würdigte den 28 Jahre alten Klose als "idealen Sturmpartner" für den sieben Jahre jüngeren
Podolski: "Miro hat eine fantastische Form, er hilft Lukas."



Entsprechend lobte auch "Prinz Poldi" nach seinem dritten
Turniertreffer das "Superverhältnis" zu seinem Partner, "auf dem
Platz und außerhalb". Sieben der zehn deutschen WM-Tore gehen
inzwischen auf das Konto der beiden Angreifer, doch von Traumsturm wollte Podolski nichts wissen: "Das ist klar, dass wir das jetzt sein sollen. Aber vor einer Woche hieß es noch, die spielen nicht gut zusammen. Das war ordentlich, aber wir müssen uns noch steigern."



[bild2]Dabei schwingt sich Klose schon jetzt mehr und mehr neben
Kapitän Michael Ballack zum Führungsspieler auf. "Für mich ist es wichtig, voranzugehen", sagte Klose und fügte in Richtung Podolski an: "Er ist ein Knipser. Er hatte es am Anfang schwer, aber nach seinem Tor in Berlin wusste ich, dass die WM für ihn jetzt losgeht."



Die WM ist für Podolski in der Tat losgegangen, nachdem sie
nicht so recht nach seinem Geschmack begonnen hatte. Gegen Costa
Rica (4:2) und Polen (1:0) war der Kölner leer ausgegangen. Beim 3:0 gegen Ecuador erzielte er seinen ersten WM-Treffer, Nummer zwei und drei ließ er nun gegen die Skandinavier folgen. Mit 15 Toren ist er weiterhin vor Klose (12) bester Schütze in Klinsmanns bisheriger Amtszeit.



Auch wenn Klose gegen Schweden nicht erfolgreich war, konnte
er vollauf überzeugen. Wie er jeden Ball kontrollierte, dazu noch als Vorbereiter glänzte, war aller Ehren wert.