Klinsmann und die USA siegen nach Blitztor gegen Ghana

Jürgen Klinsmann und die Nationalmannschaft der USA sind beim 2:1 (1:0) gegen Ghana erfolgreich in die WM gestartet. Gegen Ghana erzielte Kapitän Clint Dempsey bereits nach 29 Sekunden das 1:0 - es war das fünftschnellste Tor der WM-Geschichte. Die Amerikaner verteidigten die Führung bis in die Schlussphase, ehe Andre Ayew (82.) zum Ausgleich für Ghana kam. Doch Hertha-Profi John Brooks (86.) sorgte nach einem Eckball doch noch dafür, dass Klinsmann drei Punkte bejubelte.

Schon nach dem ersten Angriff hatten die Amerikaner ihren erklärten Angstgegner also dort, wo sie ihn haben wollten. Nach einem Einwurf bekam Kapitän Clint Dempsey den Ball, tanzte flott Verteidiger John Boye aus, und mit Unterstützung des Innenpfostens landete sein strammer Schuss im Netz. Das passte zu Klinsmanns Plan: "Safety first" und dann schnell kontern.

Brooks trifft kurz vor dem Schlusspfiff

Ghana machte seine Sache nach dem frühen Rückstand aber gut, drückte sofort auf's Tempo: US-Torhüter Tim Howard bekam gut zu tun, parierte mehrfach. Allerdings mussten die Amerikaner früh einen ungeplanten Austausch vornehmen: Der bullige Jozy Altidore wurde in der 23. Minute mit einer Verletzung vom Platz getragen. Danach wurde die Begegnung von Ghana zusehends ruppiger geführt. Dempsey bekam von Boye den Unterschenkel ins Gesicht, blutete aus der Nase, spielte aber mit Nasenpfropfen weiter. Die Amerikaner brachten den Vorsprung in einer fahrigen Schlussphase der ersten Halbzeit in die Pause.

Ghana kam gestärkt aus der Kabine, ein erster Fernschuss von Sulley Ali Muntari (55.) und ein Kopfball von Kapitän Asamoah Gyan (56.) brachten das Tor von US-Torwart Howard in Gefahr. Phasenweise setzten sich die Afrikaner am gegnerischen Strafraum fest. Gyan (59.), Christian Atsu (62.) und Kwadwo Asamoah (66.) hatten weitere Chancen. Erst in der Folge befreiten sich die US-Boys vom ghanaischen Druck. Dempsey (80.) hatte sogar die Chance auf einen zweiten amerikanischen Treffer, scheiterte aber an Ghana-Schlussmann Adam Kwarasey. Es war der Auftakt zu einer spannenden Schlussphase: Ayew gelang der Ausgleich für Ghana, Brooks brachte die USA in einem dann offenen Schlagabtausch erneut in Führung, die bis zum Schlusspfiff hielt.

Klinsmann lebhaft in der Coaching Zone

Als "K.o.-Spiel", hatte Klinsmann die Begegnung bezeichnet, sollte heißen: Dieses Spiel musste schon gewonnen werden, um in der schweren Gruppe mit den weiteren Gegnern Portugal und Deutschland eine Chance auf das Achtelfinale zu haben. Er selbst schien am liebsten mitspielen zu wollen: Der ehemalige Bundestrainer war in seiner Coaching-Zone ständig in Bewegung.

Bei Ghana fehlten überraschend zwei Führungspersönlichkeiten in der Startaufstellung. Der Schalker Kevin-Prince Boateng saß ebenso auf der Bank wie Michael Essien vom AC Mailand. Boateng wurde nach einer knappen Stunde für Jordan Ayew eingewechselt, wirkte in vielen Situationen aber unglücklich. Essien kam in der 71. Minute für Mohammed Rabiu auf den Platz.

[sid/ms]

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Jürgen Klinsmann und die Nationalmannschaft der USA sind beim 2:1 (1:0) gegen Ghana erfolgreich in die WM gestartet. Gegen Ghana erzielte Kapitän Clint Dempsey bereits nach 29 Sekunden das 1:0 - es war das fünftschnellste Tor der WM-Geschichte. Die Amerikaner verteidigten die Führung bis in die Schlussphase, ehe Andre Ayew (82.) zum Ausgleich für Ghana kam. Doch Hertha-Profi John Brooks (86.) sorgte nach einem Eckball doch noch dafür, dass Klinsmann drei Punkte bejubelte.

Schon nach dem ersten Angriff hatten die Amerikaner ihren erklärten Angstgegner also dort, wo sie ihn haben wollten. Nach einem Einwurf bekam Kapitän Clint Dempsey den Ball, tanzte flott Verteidiger John Boye aus, und mit Unterstützung des Innenpfostens landete sein strammer Schuss im Netz. Das passte zu Klinsmanns Plan: "Safety first" und dann schnell kontern.

Brooks trifft kurz vor dem Schlusspfiff

Ghana machte seine Sache nach dem frühen Rückstand aber gut, drückte sofort auf's Tempo: US-Torhüter Tim Howard bekam gut zu tun, parierte mehrfach. Allerdings mussten die Amerikaner früh einen ungeplanten Austausch vornehmen: Der bullige Jozy Altidore wurde in der 23. Minute mit einer Verletzung vom Platz getragen. Danach wurde die Begegnung von Ghana zusehends ruppiger geführt. Dempsey bekam von Boye den Unterschenkel ins Gesicht, blutete aus der Nase, spielte aber mit Nasenpfropfen weiter. Die Amerikaner brachten den Vorsprung in einer fahrigen Schlussphase der ersten Halbzeit in die Pause.

Ghana kam gestärkt aus der Kabine, ein erster Fernschuss von Sulley Ali Muntari (55.) und ein Kopfball von Kapitän Asamoah Gyan (56.) brachten das Tor von US-Torwart Howard in Gefahr. Phasenweise setzten sich die Afrikaner am gegnerischen Strafraum fest. Gyan (59.), Christian Atsu (62.) und Kwadwo Asamoah (66.) hatten weitere Chancen. Erst in der Folge befreiten sich die US-Boys vom ghanaischen Druck. Dempsey (80.) hatte sogar die Chance auf einen zweiten amerikanischen Treffer, scheiterte aber an Ghana-Schlussmann Adam Kwarasey. Es war der Auftakt zu einer spannenden Schlussphase: Ayew gelang der Ausgleich für Ghana, Brooks brachte die USA in einem dann offenen Schlagabtausch erneut in Führung, die bis zum Schlusspfiff hielt.

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Klinsmann lebhaft in der Coaching Zone

Als "K.o.-Spiel", hatte Klinsmann die Begegnung bezeichnet, sollte heißen: Dieses Spiel musste schon gewonnen werden, um in der schweren Gruppe mit den weiteren Gegnern Portugal und Deutschland eine Chance auf das Achtelfinale zu haben. Er selbst schien am liebsten mitspielen zu wollen: Der ehemalige Bundestrainer war in seiner Coaching-Zone ständig in Bewegung.

Bei Ghana fehlten überraschend zwei Führungspersönlichkeiten in der Startaufstellung. Der Schalker Kevin-Prince Boateng saß ebenso auf der Bank wie Michael Essien vom AC Mailand. Boateng wurde nach einer knappen Stunde für Jordan Ayew eingewechselt, wirkte in vielen Situationen aber unglücklich. Essien kam in der 71. Minute für Mohammed Rabiu auf den Platz.