Klinsmann: "Müssen weiter mit dieser Einstellung spielen"

Nach dem 3:1-Erfolg der Nationalmannschaft in Wien gegen Österreich stellte sich der neue Bundestrainer Jürgen Klinsmann zum aktuellen Gespräch:

Frage: Jürgen Klinsmann, wie sind Sie mit Ihrem Einstand zufrieden?

Jürgen Klinsmann: Ich bin natürlich hochzufrieden. Es hat riesig Spaß gemacht. Es ist schön, wenn man als Trainer mit einem positiven Resultat startet. Es war aber nur der erste Baustein. Wir müssen uns noch weiterentwickeln.

Frage: Wie hat die Mannschaft Ihre Vorgaben umgesetzt?

Klinsmann: Die Mannschaft hat sehr aggressiv gespielt, mit Feuer und Begeisterung. Sie hat das toll umgesetzt. Das war ein wichtiger Startschuss.

Frage: Sie sprachen vom ersten Baustein. Wie muss der zweite im Hinblick auf das Länderspiel gegen Brasilien aussehen?

Klinsmann: Die Spieler müssen merken, dass sie zu Großem imstande sind. Es ist wichtig, dass ein Bewusstsein, eine positive Denkweise entsteht, dass wir als Mannschaft an uns glauben und uns vor keinem verstecken müssen, auch vor Brasilien nicht. Wir müssen weiter mit diesem Engagement und dieser Einstellung spielen, auch wenn ein Rückschlag kommen wird.

Frage: Wie bewerten Sie die Leistung von Kevin Kuranyi?

Klinsmann: Großes Lob an Kevin, ich habe nie drei Tore in einem Länderspiel erzielt. Wenn man als Stürmer drei Tore macht, geht man auf. Er hat sich das redlich verdient. Er hat seine Chancen eiskalt genutzt. Das wird ihm noch mehr Auftrieb geben. Er wird auch bei Matthias Sammer in Stuttgart seinen Weg machen.

Frage: Es gab viele Absagen. Kann man von einer Notelf sprechen?

Klinsmann: Die einzige Notlösung war Thomas Linke. Ansonsten ist das der enge Kreis der Jungs, die zur WM 2006 gehen. Sie gehören zu den 30, 35 Spielern, die unter genauer Beobachtung stehen.

Frage: In der Halbzeit gab es einen Wechsel im Tor. War das vorher abgesprochen und stimmt es, dass Oliver Kahn mit seinem Rücktritt gedroht hat, falls Sie an der Torhüter-Rotation festhalten würden?

Klinsmann: Das war abgesprochen. Zudem hat Olli nie seinen Rücktritt angedroht. Im Gegenteil. Sein großes Ziel ist die WM, er will Weltmeister werden. Er hat die Situation topprofessionell aufgenommen. Natürlich habe ich Verständnis dafür, wenn man immer spielen will.

Frage: Wie haben Sie persönlich Ihr erstes Spiel auf der Trainerbank erlebt?

Klinsmann: Es war sehr angenehm. Natürlich war ich nervös und gespannt, wie sich die Dinge entwickeln würden. Aber als Trainer hat man an der Seitenlinie einen geringen Einfluss. Da stehen allein die Spieler in der Verantwortung.

Frage: Wie haben Sie die ersten Tagen im Kreis der Nationalmannschaft empfunden?

Klinsmann: Es war wichtig, dass man ein Gespür füreinander entwickelt. Die Spieler sollten merken, dass es jetzt in Richtung WM 2006 losgeht, dass wir etwas aufbauen wollen. Ich habe mit allen kurze Gespräche geführt, es war ein Kennenlernen. Ich habe versucht zu vermitteln, wo wir hinwollen, dass wir was bewegen möchten. Das sind alles feine Kerle, die Charakter haben.

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Nach dem 3:1-Erfolg der Nationalmannschaft in Wien gegen Österreich stellte sich der neue Bundestrainer Jürgen Klinsmann zum aktuellen Gespräch:



Frage: Jürgen Klinsmann, wie sind Sie mit Ihrem Einstand
zufrieden?



Jürgen Klinsmann: Ich bin natürlich hochzufrieden. Es hat riesig Spaß gemacht. Es ist schön, wenn man als Trainer mit einem positiven Resultat startet. Es war aber nur der erste Baustein. Wir müssen uns noch weiterentwickeln.



Frage: Wie hat die Mannschaft Ihre Vorgaben umgesetzt?



Klinsmann: Die Mannschaft hat sehr aggressiv gespielt, mit Feuer und Begeisterung. Sie hat das toll umgesetzt. Das war ein wichtiger Startschuss.



Frage: Sie sprachen vom ersten Baustein. Wie muss der zweite im Hinblick auf das Länderspiel gegen Brasilien aussehen?



Klinsmann: Die Spieler müssen merken, dass sie zu Großem
imstande sind. Es ist wichtig, dass ein Bewusstsein, eine positive Denkweise entsteht, dass wir als Mannschaft an uns glauben und uns vor keinem verstecken müssen, auch vor Brasilien nicht. Wir müssen weiter mit diesem Engagement und dieser Einstellung spielen, auch wenn ein Rückschlag kommen wird.



Frage: Wie bewerten Sie die Leistung von Kevin Kuranyi?



Klinsmann: Großes Lob an Kevin, ich habe nie drei Tore in
einem Länderspiel erzielt. Wenn man als Stürmer drei Tore macht,
geht man auf. Er hat sich das redlich verdient. Er hat seine
Chancen eiskalt genutzt. Das wird ihm noch mehr Auftrieb geben. Er wird auch bei Matthias Sammer in Stuttgart seinen Weg machen.



Frage: Es gab viele Absagen. Kann man von einer Notelf
sprechen?



Klinsmann: Die einzige Notlösung war Thomas Linke. Ansonsten ist das der enge Kreis der Jungs, die zur WM 2006 gehen. Sie gehören zu den 30, 35 Spielern, die unter genauer Beobachtung stehen.



Frage: In der Halbzeit gab es einen Wechsel im Tor. War das vorher abgesprochen und stimmt es, dass Oliver Kahn mit seinem Rücktritt gedroht hat, falls Sie an der Torhüter-Rotation
festhalten würden?



Klinsmann: Das war abgesprochen. Zudem hat Olli nie seinen Rücktritt angedroht. Im Gegenteil. Sein großes Ziel ist die WM, er will Weltmeister werden. Er hat die Situation topprofessionell aufgenommen. Natürlich habe ich Verständnis dafür, wenn man immer spielen will.



Frage: Wie haben Sie persönlich Ihr erstes Spiel auf der
Trainerbank erlebt?



Klinsmann: Es war sehr angenehm. Natürlich war ich nervös und gespannt, wie sich die Dinge entwickeln würden. Aber als Trainer hat man an der Seitenlinie einen geringen Einfluss. Da stehen allein die Spieler in der Verantwortung.



Frage: Wie haben Sie die ersten Tagen im Kreis der
Nationalmannschaft empfunden?



Klinsmann: Es war wichtig, dass man ein Gespür füreinander entwickelt. Die Spieler sollten merken, dass es jetzt in Richtung WM 2006 losgeht, dass wir etwas aufbauen wollen. Ich habe mit allen kurze Gespräche geführt, es war ein Kennenlernen. Ich habe versucht zu vermitteln, wo wir hinwollen, dass wir was bewegen möchten. Das sind alles feine Kerle, die Charakter haben.