Klinsmann: "Die nächsten zehn Monate sind entscheidend"

Die Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in Berlin im Rahmen der Vorbereitung auf die beiden kommenden Länderspiele in Bratislava gegen Gastgeber Slowakei (Samstag, 20 Uhr, live im ZDF) und in Bremen gegen Südafrika (7. September, 20.30 Uhr, live in der ARD) einen Testspiel-Erfolg eingefahren. Gegen die A-Junioren-Mannschaft von Bundesligist Hertha BSC Berlin gelang der DFB-Auswahl am Mittwochabend ein müheloses 8:1 (4:0).

In dem Test über zweimal 30 Minuten war Kevin Kuranyi mit drei Toren erfolgreichster Torschütze des deutschen Teams. Miroslav Klose (2), Lukas Podolski, Sebastian Deisler sowie Patrick Owomoyela erzielten die weiteren Treffer für die Mannschaft von Bundestrainer Jürgen Klinsmann, der bis auf den an einer Magenverstimmung laborierenden Arne Friedrich alle 19 Akteure einsetzte. Den Ehrentreffer für die Hertha-Junioren markierte U 19-Juniorennationalspieler Jerome Boateng.

Seit Dienstag weilt die komplette Nationalmannschaft in Berlin, wo am Mittwoch die erste Trainingseinheit absolviert wurde. "Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir wieder höhere Anforderungen stellen. Es war klar, dass wir gegen die Holländer noch nicht höchstes Tempo gehen konnten. Jetzt sieht es aber anders aus. Die Messlatte liegt höher", betonte Bundestrainer Jürgen Klinsmann.

"Die nächsten zehn Monate sind entscheidend"

Gleichzeitig erhöhte der Bundestrainer auch bei einer Ansprache an sein Team den Druck auf die WM-Kandidaten: "Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir bis zur WM nur noch sieben Länderspiele haben und dann schon der Kader benannt wird. Die Spieler müssen sich in den Länderspielen und in ihren Klubs positionieren. Die nächsten zehn Monate sind entscheidend."

Verzichten muss Klinsmann in den nächsten beiden Tests allerdings auf den Bremer Torsten Frings. Bei einer Untersuchung durch Nationalmannschafts-Arzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt verständigte man sich darauf, dass Frings umgehend wieder die Heimreise nach Bremen antritt. Bei dem Mittelfeldakteur war eine Sehnenscheidenentzündung im linken Knöchel diagnostiziert worden, die er sich beim Rückspiel der Champions League gegen den FC Basel (3:0) zugezogen hatte.

Die ersten Nationalspieler waren derweil schon am Montag in Berlin eingetroffen und hatten dort für den DFB-Partner adidas im Hinblick auf die FIFA Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland im Berliner Olympiastadion einen Werbespot produziert. Die ersten Akteure am Drehort waren Lukas Podolski (1. FC Köln) und Bastian Schweinsteiger (FC Bayern München). Neben den beiden Youngsters werden auch Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack, Oliver Kahn, Sebastian Deisler (alle FC Bayern München), Gerald Asamoah, Fabian Ernst, Kevin Kuranyi (alle FC Schalke 04) und Bernd Schneider (Bayer Leverkusen) am Dreh teilnehmen. Oliver Kahn wurde extra für die Aufnahmen eingeflogen worden, da er bei den Spielen gegen die Slowakei und Südafrika nicht im Kader steht.

Klinsmann und Löw fordern volle Konzentration

Nach Abschluss der Dreharbeiten fordert Bundestrainer Jürgen Klinsmann nun von seinem Team volle Konzentration auf die kommenden beiden Länderspiele. Auch Assistent Löw kündigte bereits an, "dass wir in diversen Gesprächen auf den einen oder anderen Punkt noch einmal intensiv eingehen werden. Wir werden deutlich ansprechen, was uns beim 2:2 in den Niederlanden nicht so gefallen hat."

Der 20-köpfige Kader wird sich laut Löw bei jeweils zwei Trainingseinheiten am Tag "intensiv und konzentriert" auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereiten. "Wir müssen uns wieder verbessern und ab Mittwoch alle Kräfte bündeln, um wieder eine andere Richtung einzuschlagen. Wir müssen wieder dahin, wo wir beim Confederations Cup schon einmal waren", forderte Löw.

Vor dem Abflug am Freitagvormittag nach Bratislava will Klinsmann im Amateurstadion von Hertha BSC Berlin sein Team in insgesamt vier Trainingseinheiten nach der Darbietung in Holland auf Kurs bringen. „Wir setzen unsere Linie fort und werden versuchen, unser Spiel nach vorne wieder zu forcieren. Wir wollen agieren, das Tempo hochhalten und Automatismen weiterentwickeln“, erklärte der 41-Jährige die Zielsetzung.

[jt]


[bild1]Die Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in Berlin im Rahmen der Vorbereitung auf die beiden kommenden Länderspiele in Bratislava gegen Gastgeber Slowakei (Samstag, 20 Uhr, live im ZDF) und in Bremen gegen Südafrika (7. September, 20.30 Uhr, live in der ARD) einen Testspiel-Erfolg eingefahren. Gegen die A-Junioren-Mannschaft von Bundesligist Hertha BSC Berlin gelang der DFB-Auswahl am Mittwochabend ein müheloses 8:1 (4:0).



In dem Test über zweimal 30 Minuten war Kevin Kuranyi mit drei Toren erfolgreichster Torschütze des deutschen Teams. Miroslav Klose (2), Lukas Podolski, Sebastian Deisler sowie Patrick Owomoyela erzielten die weiteren Treffer für die Mannschaft von Bundestrainer Jürgen Klinsmann, der bis auf
den an einer Magenverstimmung laborierenden Arne Friedrich alle 19 Akteure einsetzte. Den Ehrentreffer für die Hertha-Junioren markierte U 19-Juniorennationalspieler Jerome Boateng.



Seit Dienstag weilt die komplette Nationalmannschaft in Berlin, wo am Mittwoch die erste Trainingseinheit absolviert wurde. "Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir wieder höhere Anforderungen stellen. Es war klar, dass wir gegen die Holländer noch nicht höchstes Tempo gehen konnten. Jetzt sieht es aber anders aus. Die Messlatte liegt höher", betonte Bundestrainer Jürgen Klinsmann.



"Die nächsten zehn Monate sind entscheidend"



Gleichzeitig erhöhte der Bundestrainer auch bei einer Ansprache an sein Team den Druck auf die WM-Kandidaten: "Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir bis zur WM nur noch sieben Länderspiele haben und dann schon der Kader benannt wird. Die Spieler müssen sich in den Länderspielen und in ihren Klubs positionieren. Die nächsten zehn Monate sind entscheidend."



Verzichten muss Klinsmann in den nächsten beiden Tests allerdings auf den Bremer Torsten Frings. Bei einer Untersuchung durch Nationalmannschafts-Arzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt verständigte man sich darauf, dass Frings umgehend wieder die Heimreise nach Bremen antritt. Bei dem Mittelfeldakteur war eine Sehnenscheidenentzündung im linken Knöchel
diagnostiziert worden, die er sich beim Rückspiel der Champions League gegen den FC Basel (3:0) zugezogen hatte.



Die ersten Nationalspieler waren derweil schon am Montag in Berlin eingetroffen und hatten dort für den DFB-Partner adidas im Hinblick auf die FIFA Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland im Berliner Olympiastadion einen Werbespot produziert. Die ersten Akteure am Drehort waren Lukas Podolski (1. FC Köln) und Bastian Schweinsteiger (FC Bayern München). Neben den beiden Youngsters werden auch Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack, Oliver Kahn, Sebastian Deisler (alle FC Bayern München), Gerald Asamoah, Fabian Ernst, Kevin Kuranyi (alle FC Schalke 04) und Bernd Schneider (Bayer Leverkusen) am Dreh teilnehmen. Oliver Kahn wurde extra für die Aufnahmen eingeflogen worden, da er bei den Spielen gegen die Slowakei und Südafrika nicht im Kader steht.



[bild2]Klinsmann und Löw fordern volle Konzentration


Nach Abschluss der Dreharbeiten fordert Bundestrainer Jürgen
Klinsmann nun von seinem Team volle Konzentration auf die kommenden beiden Länderspiele. Auch Assistent Löw kündigte bereits an, "dass wir in diversen Gesprächen auf den einen oder anderen Punkt noch einmal intensiv eingehen werden. Wir werden deutlich ansprechen, was uns beim 2:2 in den Niederlanden nicht so gefallen hat."



Der 20-köpfige Kader wird sich laut Löw bei jeweils zwei Trainingseinheiten am Tag "intensiv und konzentriert" auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereiten. "Wir müssen
uns wieder verbessern und ab Mittwoch alle Kräfte bündeln, um wieder eine andere Richtung einzuschlagen. Wir müssen wieder dahin, wo wir beim Confederations Cup schon einmal waren", forderte Löw.



Vor dem Abflug am Freitagvormittag nach Bratislava will Klinsmann im Amateurstadion von Hertha BSC Berlin sein Team in insgesamt vier Trainingseinheiten nach der Darbietung in Holland auf Kurs bringen. „Wir setzen unsere Linie fort und werden versuchen, unser Spiel nach vorne wieder zu forcieren. Wir wollen agieren, das Tempo hochhalten und Automatismen weiterentwickeln“, erklärte der 41-Jährige die Zielsetzung.