Kim Kulig: "Bin froh, wieder dabei zu sein"

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Am Sonntag hatte die neunmonatige Leidenszeit der Kim Kulig endlich ein Ende: Die 22 Jahre alte Mittelfeldspielerin des 1. FFC Frankfurt wurde in der 78. Minute des Champions-League-Halbfinales beim FC Arsenal London eingewechselt. Ihr erster Einsatz nach einem Kreuzbandriss, den sie im WM-Viertelfinale gegen Japan am 9. Juli 2011 erlitt. Ein erfolgreiches Comeback, denn Frankfurt entschied die Partie 2:1 (0:0) für sich. Zugleich war es auch Kuligs Debüt für die Hessinnen, die im Sommer vom Hamburger SV gekommen war.

Im exklusiven Interview mit DFB.de-Redakteurin Annette Seitz spricht die 27-malige Nationalspielerin über ihr Comeback, wie sie die Leidenszeit durchstehen konnte und blickt voraus auf das Halbfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Arsenal London, das Frankfurt am Samstag (ab 14.15 Uhr, live im ZDF) austrägt.

DFB.de: Wie haben Sie Ihr Comeback nach neun Monaten Verletzungspause erlebt?

Kim Kulig: Es war ein sehr schönes Gefühl. Ich habe zweimal zuvor im Kader gestanden, es hat aber noch nicht zu einem Einsatz gereicht. Dass es jetzt ausgerechnet gegen Arsenal geklappt hat, ist umso schöner. Ich bin einfach nur froh, dabei gewesen zu sein.

DFB.de: Wie haben Sie die körperliche Belastung weggesteckt?

Kulig: Es war schon sehr ungewohnt. Ich war danach auch ganz schön aus der Puste. Es ist ja immer so eine Sache, von der Bank zu kommen. Ich habe versucht alles zu geben, es war natürlich sehr anstrengend und etwas anderes als Training. Nach neun Monaten Verletzungspause habe ich danach schon ein Sauerstoffzelt gebraucht (lacht).

DFB.de: Waren Sie nervös?

Kulig: Das gerade nicht, ich habe natürlich auf einen Einsatz gehofft, ich war heiß darauf. Es hat mich ja auch nicht überrascht, dass ich eingewechselt wurde, insofern ging es mit der Nervosität. Ich habe mich einfach nur gefreut.

DFB.de: Was fehlt aus Ihrer Sicht noch?

Kulig: Die Spritzigkeit und Ausdauer. Natürlich auch die Spielpraxis. Ich weiß, dass noch einiges fehlt, bis ich wieder dahin komme, wo ich war. Es wird noch ein langer, harter Weg, aber ich bin bereit ihn zu gehen.

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DFB.de: Wie sieht Ihre Trainingswoche aus?

Kulig: Da wir viele englische Wochen haben, trainieren wir sehr dosiert. Ich nutze jeden freien Tag, um mich mit einem Reha-Programm weiter fit zu machen. Vor allem arbeite ich an meiner Kraft und Ausdauer.

DFB.de: Wie haben Sie die neun Monate Pause – auch mental – durchgehalten?

Kulig: Mein Ziel war immer wieder auf dem Platz zu stehen. Sicher fehlte mir von Zeit zu Zeit die Geduld, aber ich wollte einfach wieder spielen. Ich musste mir die Zeit geben und habe mir immer kleine Ziele gesetzt. Sicher haben mir Freunde und die Familie durch manches mentales Tief durchgeholfen. Es war eine lange Leidenszeit und nicht immer einfach. Aber jetzt geht der Blick nur nach vorne.

DFB.de: Und damit auch zum Champions-League-Rückspiel gegen Arsenal am kommenden Samstag. Wie sehen Sie die Chancen für den FFC das Finale in München zu erreichen?

Kulig: Wir haben in London eine gute Basis gelegt. Aber es fängt auch im Rückspiel wieder bei Null an. Ich glaube, es wird nicht einfach für uns, denn Arsenal ist ein starkes Team, hat aggressiv gespielt, mit viel Tempo. Wir müssen 120 Prozent geben. Aber wir haben eine gute Ausgangslage und ich bin zuversichtlich, dass wir es ins Finale schaffen.

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Am Sonntag hatte die neunmonatige Leidenszeit der Kim Kulig endlich ein Ende: Die 22 Jahre alte Mittelfeldspielerin des 1. FFC Frankfurt wurde in der 78. Minute des Champions-League-Halbfinales beim FC Arsenal London eingewechselt. Ihr erster Einsatz nach einem Kreuzbandriss, den sie im WM-Viertelfinale gegen Japan am 9. Juli 2011 erlitt. Ein erfolgreiches Comeback, denn Frankfurt entschied die Partie 2:1 (0:0) für sich. Zugleich war es auch Kuligs Debüt für die Hessinnen, die im Sommer vom Hamburger SV gekommen war.

Im exklusiven Interview mit DFB.de-Redakteurin Annette Seitz spricht die 27-malige Nationalspielerin über ihr Comeback, wie sie die Leidenszeit durchstehen konnte und blickt voraus auf das Halbfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Arsenal London, das Frankfurt am Samstag (ab 14.15 Uhr, live im ZDF) austrägt.

DFB.de: Wie haben Sie Ihr Comeback nach neun Monaten Verletzungspause erlebt?

Kim Kulig: Es war ein sehr schönes Gefühl. Ich habe zweimal zuvor im Kader gestanden, es hat aber noch nicht zu einem Einsatz gereicht. Dass es jetzt ausgerechnet gegen Arsenal geklappt hat, ist umso schöner. Ich bin einfach nur froh, dabei gewesen zu sein.

DFB.de: Wie haben Sie die körperliche Belastung weggesteckt?

Kulig: Es war schon sehr ungewohnt. Ich war danach auch ganz schön aus der Puste. Es ist ja immer so eine Sache, von der Bank zu kommen. Ich habe versucht alles zu geben, es war natürlich sehr anstrengend und etwas anderes als Training. Nach neun Monaten Verletzungspause habe ich danach schon ein Sauerstoffzelt gebraucht (lacht).

DFB.de: Waren Sie nervös?

Kulig: Das gerade nicht, ich habe natürlich auf einen Einsatz gehofft, ich war heiß darauf. Es hat mich ja auch nicht überrascht, dass ich eingewechselt wurde, insofern ging es mit der Nervosität. Ich habe mich einfach nur gefreut.

DFB.de: Was fehlt aus Ihrer Sicht noch?

Kulig: Die Spritzigkeit und Ausdauer. Natürlich auch die Spielpraxis. Ich weiß, dass noch einiges fehlt, bis ich wieder dahin komme, wo ich war. Es wird noch ein langer, harter Weg, aber ich bin bereit ihn zu gehen.

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DFB.de: Wie sieht Ihre Trainingswoche aus?

Kulig: Da wir viele englische Wochen haben, trainieren wir sehr dosiert. Ich nutze jeden freien Tag, um mich mit einem Reha-Programm weiter fit zu machen. Vor allem arbeite ich an meiner Kraft und Ausdauer.

DFB.de: Wie haben Sie die neun Monate Pause – auch mental – durchgehalten?

Kulig: Mein Ziel war immer wieder auf dem Platz zu stehen. Sicher fehlte mir von Zeit zu Zeit die Geduld, aber ich wollte einfach wieder spielen. Ich musste mir die Zeit geben und habe mir immer kleine Ziele gesetzt. Sicher haben mir Freunde und die Familie durch manches mentales Tief durchgeholfen. Es war eine lange Leidenszeit und nicht immer einfach. Aber jetzt geht der Blick nur nach vorne.

DFB.de: Und damit auch zum Champions-League-Rückspiel gegen Arsenal am kommenden Samstag. Wie sehen Sie die Chancen für den FFC das Finale in München zu erreichen?

Kulig: Wir haben in London eine gute Basis gelegt. Aber es fängt auch im Rückspiel wieder bei Null an. Ich glaube, es wird nicht einfach für uns, denn Arsenal ist ein starkes Team, hat aggressiv gespielt, mit viel Tempo. Wir müssen 120 Prozent geben. Aber wir haben eine gute Ausgangslage und ich bin zuversichtlich, dass wir es ins Finale schaffen.