Kießling sorgt für Leverkusens Sieg in Trondheim

Die Joker haben gestochen: Eine Co-Produktion der eingewechselten Sidney Sam und Stefan Kießling hat Bayer Leverkusen den ersten Europacup-Sieg seit mehr als zehn Monaten beschert. Beim Siegtor zum 1:0 (0:0) der Rheinländer bei Rosenborg Trondheim lenkte Kießling einen Schuss von Sam mit dem Rücken ins Tor (76.). Der Mittelstürmer war zu diesem Zeitpunkt erst wenige Sekunden auf dem Platz, Sam war in der 64. Minute gekommen.

Bayer hat nun wie Metalist Charkow vier Punkte auf dem Konoto und hält damit Kurs auf die Zwischenrunde. Zum Auftakt war Bayer gegen die Ukrainer nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Der Erfolg in Norwegen war der erste für Bayer auf europäischer Bühne seit dem 23. November, als die Rheinländer den späteren Cup-Sieger FC Chelsea in der Vorrunde der Champions League 2:1 schlugen. Dritter Gruppengegner in der Europa League ist Österreichs Tabellenführer Rapid Wien.

Bayer auf vier Positionen verändert

Im hohen Norden offenbarte Bayer neben den in dieser Saison fast schon chronischen Schwächen im Abschluss vor allem im ersten Durchgang auch Fehler in der Defensive. Vielleicht auch ein Ergebnis der Umstellungen von Teamchef Sami Hyypiä und Trainer Sascha Lewandowski, die ihr Team auf vier Positionen geändert hatten.

Sam, der am Samstag beide Tore zum 2:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth und vor zwei Jahren auch den Siegtreffer beim 1:0 in Trondheim erzielt hatte, saß aber zunächst nur auf der Bank. Dafür ersetzte der Chilene Junior Fernandes etwas überraschend Kießling als Mittelstürmer.

Auf der Tribüne fehlte Wolfgang Holzhäuser, der wegen einer bevorstehenden Hüft-OP auf den Trip in den hohen Norden verzichtet hatte. Vor dem Fernseher sah der Geschäftsführer, wie die in der Liga zuletzt zweimal in Folge siegreichen Leverkusener nur schwer ins Spiel fanden. Die erste Chance hatten dann auch die konzentrierter wirkenden Norweger durch den Ex-Rostocker Rade Prica, dessen Schuss Bayer-Schlussmann Bernd Leno parierte.

Fernandes trifft die Latte

Nach einer Viertelstunde wurden die Rheinländer dann etwas präsenter und bekamen das Spiel besser in den Griff. Für die schnelle Belohnung hätte fast Fernandes gesorgt, dessen Schuss aus rund 20 Metern ans Lattenkreuz klatschte (25.). Doch Bayers Abwehr wirkte nicht wirklich sattelfest. Erneut Prica hatte in der 31. Minute die Rosenborg-Führung auf dem Fuß, wieder scheiterte er jedoch an Leno.



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Die Joker haben gestochen: Eine Co-Produktion der eingewechselten Sidney Sam und Stefan Kießling hat Bayer Leverkusen den ersten Europacup-Sieg seit mehr als zehn Monaten beschert. Beim Siegtor zum 1:0 (0:0) der Rheinländer bei Rosenborg Trondheim lenkte Kießling einen Schuss von Sam mit dem Rücken ins Tor (76.). Der Mittelstürmer war zu diesem Zeitpunkt erst wenige Sekunden auf dem Platz, Sam war in der 64. Minute gekommen.

Bayer hat nun wie Metalist Charkow vier Punkte auf dem Konoto und hält damit Kurs auf die Zwischenrunde. Zum Auftakt war Bayer gegen die Ukrainer nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Der Erfolg in Norwegen war der erste für Bayer auf europäischer Bühne seit dem 23. November, als die Rheinländer den späteren Cup-Sieger FC Chelsea in der Vorrunde der Champions League 2:1 schlugen. Dritter Gruppengegner in der Europa League ist Österreichs Tabellenführer Rapid Wien.

Bayer auf vier Positionen verändert

Im hohen Norden offenbarte Bayer neben den in dieser Saison fast schon chronischen Schwächen im Abschluss vor allem im ersten Durchgang auch Fehler in der Defensive. Vielleicht auch ein Ergebnis der Umstellungen von Teamchef Sami Hyypiä und Trainer Sascha Lewandowski, die ihr Team auf vier Positionen geändert hatten.

Sam, der am Samstag beide Tore zum 2:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth und vor zwei Jahren auch den Siegtreffer beim 1:0 in Trondheim erzielt hatte, saß aber zunächst nur auf der Bank. Dafür ersetzte der Chilene Junior Fernandes etwas überraschend Kießling als Mittelstürmer.

Auf der Tribüne fehlte Wolfgang Holzhäuser, der wegen einer bevorstehenden Hüft-OP auf den Trip in den hohen Norden verzichtet hatte. Vor dem Fernseher sah der Geschäftsführer, wie die in der Liga zuletzt zweimal in Folge siegreichen Leverkusener nur schwer ins Spiel fanden. Die erste Chance hatten dann auch die konzentrierter wirkenden Norweger durch den Ex-Rostocker Rade Prica, dessen Schuss Bayer-Schlussmann Bernd Leno parierte.

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Fernandes trifft die Latte

Nach einer Viertelstunde wurden die Rheinländer dann etwas präsenter und bekamen das Spiel besser in den Griff. Für die schnelle Belohnung hätte fast Fernandes gesorgt, dessen Schuss aus rund 20 Metern ans Lattenkreuz klatschte (25.). Doch Bayers Abwehr wirkte nicht wirklich sattelfest. Erneut Prica hatte in der 31. Minute die Rosenborg-Führung auf dem Fuß, wieder scheiterte er jedoch an Leno.

Hyypiä und Lewandowski reagierten in der Pause und brachten Ömer Toprak für Manuel Friedrich. Vor allem offensiv wirkte der Bundesligist nun aber besser geordnet, der Ball lief mit mehr Tempo und Zielstrebigkeit durch die Reihen. Vor dem Tor fehlte jedoch die Kaltschnäuzigkeit. Nach einem sehenswerten Pass von Lars Bender tauchte André Schürrle frei vor Trondheims Keeper Daniel Örlund auf, der hielt den Lupfer jedoch.

Bayers Trainer-Duo witterte nun die Chance, brachte auch Sam und Kießling. Letzterer hatte nach wenigen Sekunden direkt eine Chance, vergab aber per Kopf (76.), weitere Sekunden danach stand er nach Sams Schuss richtig. Gonzalo Castro traf in der 84. Minute noch den Pfosten.