Khediras Jugendtraum wird endlich wahr

Den Start in die neue Saison hatte sich Sami Khedira ein bisschen anders vorgestellt. Als das Eröffnungsspiel abgepfiffen wurde, ging der Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart als Verlierer vom Platz. Die Enttäuschung war groß, aber das Spiel in Wolfsburg hatte auch etwas Gutes: Diesmal blieb er gesund. Diesmal musste er nicht zum Handy greifen und sich bei Bundestrainer Joachim Löw abmelden. Diesmal gehörte Khedira zu den Gewinnern, trotz der Niederlage.

"Ich bin sehr froh, dass es jetzt geklappt hat", sagte der 22-Jährige, bevor er am Montag mit den anderen Nationalspielern in das Flugzeug nach Aserbaidschan stieg. Im Sommer 2007 war das noch ganz anders. Löw hatte ihn, das Ausnahmetalent mit tunesischen Wurzeln, schon damals in den Kader der Nationalmannschaft berufen. Khedira stand ganz kurz davor, seinen Jugendtraum wahr werden zu lassen. Und dann kam alles ganz anders. Khedira verletzte sich, musste absagen. Aus der Traum.

Die Enttäuschung war groß, noch ein bisschen größer als nach dem Saisonauftakt in Wolfsburg. Aber dann machte er das, was er immer gemacht hatte. Er trainierte viel, noch ein bisschen mehr als sonst. Er arbeitete an seinem Spiel, noch ein bisschen ehrgeiziger als sonst. Und er wäre wohl längst wieder eingeladen worden, wenn es die U 21-EM in diesem Sommer nicht gegeben hätte. Khedira führte die Mannschaft in Schweden ins Finale. Am Ende hielt er den EM-Pokal in Händen und auf dem anschließenden Bankett eine Rede an die Mannschaft. Aus dem jungen Stuttgarter war ein echter Führungsspieler geworden.

Der U 21-Kapitän ist jetzt "der Neue" im Team

"Die EM war ein schönes Erlebnis, das mich in meiner Entwicklung sicher weiter bringt", sagt Khedira. Selbstbewusstsein haben ihm die Tage in Schweden gegeben. Selbstvertrauen, das er brauchen kann. In der U 21 war er der Kapitän, in der A-Nationalmannschaft ist er der Neue. "Ich werde mich schnell einfinden und mit den anderen Kontakt aufnehmen. Viele kenne ich auch schon", sagt er. Mario Gomez zum Beispiel, mit dem er bei VfB Stuttgart zusammen spielte. Oder seinen Vereinskollegen Thomas Hitzlsperger.

Wer mit diesen Spielern spricht oder sich beim VfB nach Khedira erkundigt, hört fast immer dieselben Begriffe: Begabt, ehrgeizig, spielintelligent. Und wenn der Bundestrainer über den Youngster redet, klingt das nicht viel anders. "Er hat unglaubliches Potenzial", sagt Joachim Löw und lobt dessen Fähigkeit, aus der Defensive ein Spiel eröffnen zu können. "Zu meinen Stärken gehört auch meine Torgefährlichkeit", sagt Khedira selbst. Er sieht sich als moderne Nummer sechs, als spielenden Abräumer, als kreativen Arbeiter.

Dass er durch die U 21-EM eine kürzere Regenerationsphase und Saisonvorbereitung hatte als viele andere, ist für ihn kein Nachteil. "Ich bin topfit", erzählt er. Und das will er zeigen. Am liebsten schon Mittwoch, am liebsten gleich gegen Aserbaidschan. Aber er weiß auch, dass er sich dafür anbieten und aufdrängen muss. Jeden Tag und in jeder Trainingseinheit neu. "Ansprüche kann ich nur durch Leistung stellen", sagt Sami Khedira, der Neue, der sich auch in der A-Nationalmannschaft so viel vorgenommen hat.

[rk]

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Den Start in die neue Saison hatte sich Sami Khedira ein bisschen anders vorgestellt. Als das Eröffnungsspiel abgepfiffen wurde, ging der Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart als Verlierer vom Platz. Die Enttäuschung war groß, aber das Spiel in Wolfsburg hatte auch etwas Gutes: Diesmal blieb er gesund. Diesmal musste er nicht zum Handy greifen und sich bei Bundestrainer Joachim Löw abmelden. Diesmal gehörte Khedira zu den Gewinnern, trotz der Niederlage.

"Ich bin sehr froh, dass es jetzt geklappt hat", sagte der 22-Jährige, bevor er am Montag mit den anderen Nationalspielern in das Flugzeug nach Aserbaidschan stieg. Im Sommer 2007 war das noch ganz anders. Löw hatte ihn, das Ausnahmetalent mit tunesischen Wurzeln, schon damals in den Kader der Nationalmannschaft berufen. Khedira stand ganz kurz davor, seinen Jugendtraum wahr werden zu lassen. Und dann kam alles ganz anders. Khedira verletzte sich, musste absagen. Aus der Traum.

Die Enttäuschung war groß, noch ein bisschen größer als nach dem Saisonauftakt in Wolfsburg. Aber dann machte er das, was er immer gemacht hatte. Er trainierte viel, noch ein bisschen mehr als sonst. Er arbeitete an seinem Spiel, noch ein bisschen ehrgeiziger als sonst. Und er wäre wohl längst wieder eingeladen worden, wenn es die U 21-EM in diesem Sommer nicht gegeben hätte. Khedira führte die Mannschaft in Schweden ins Finale. Am Ende hielt er den EM-Pokal in Händen und auf dem anschließenden Bankett eine Rede an die Mannschaft. Aus dem jungen Stuttgarter war ein echter Führungsspieler geworden.

Der U 21-Kapitän ist jetzt "der Neue" im Team

"Die EM war ein schönes Erlebnis, das mich in meiner Entwicklung sicher weiter bringt", sagt Khedira. Selbstbewusstsein haben ihm die Tage in Schweden gegeben. Selbstvertrauen, das er brauchen kann. In der U 21 war er der Kapitän, in der A-Nationalmannschaft ist er der Neue. "Ich werde mich schnell einfinden und mit den anderen Kontakt aufnehmen. Viele kenne ich auch schon", sagt er. Mario Gomez zum Beispiel, mit dem er bei VfB Stuttgart zusammen spielte. Oder seinen Vereinskollegen Thomas Hitzlsperger.

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Wer mit diesen Spielern spricht oder sich beim VfB nach Khedira erkundigt, hört fast immer dieselben Begriffe: Begabt, ehrgeizig, spielintelligent. Und wenn der Bundestrainer über den Youngster redet, klingt das nicht viel anders. "Er hat unglaubliches Potenzial", sagt Joachim Löw und lobt dessen Fähigkeit, aus der Defensive ein Spiel eröffnen zu können. "Zu meinen Stärken gehört auch meine Torgefährlichkeit", sagt Khedira selbst. Er sieht sich als moderne Nummer sechs, als spielenden Abräumer, als kreativen Arbeiter.

Dass er durch die U 21-EM eine kürzere Regenerationsphase und Saisonvorbereitung hatte als viele andere, ist für ihn kein Nachteil. "Ich bin topfit", erzählt er. Und das will er zeigen. Am liebsten schon Mittwoch, am liebsten gleich gegen Aserbaidschan. Aber er weiß auch, dass er sich dafür anbieten und aufdrängen muss. Jeden Tag und in jeder Trainingseinheit neu. "Ansprüche kann ich nur durch Leistung stellen", sagt Sami Khedira, der Neue, der sich auch in der A-Nationalmannschaft so viel vorgenommen hat.