Kerstin Stegemanns langer Weg zurück

Es war ein erster Versuch, ein Herantasten an das, was schon möglich ist. Die Rückkehr von Kerstin Stegemann nach einer dreimonatigen Verletzungspause im Spiel des Herforder SV gegen den Hamburger SV war ein erster Lichtstreif am Horizont, für die 187-malige Nationalspielerin: „Das war ein Anfang“, sagt Kerstin Stegemann. 45 Minuten stand die 31-Jährige für den Herforder SV am Ostersamstag auf dem Platz, im rechten Mittelfeld feierte sie in der zweiten Halbzeit ihr Comeback, nachdem sie sich im Januar während des Hallenturniers in Jöllenbeck eine schwere Knieverletzung zuzog. Die Diagnose damals: Teilverrenkung der Kniescheibe.

Was folgte war ein operativer Eingriff und intensive Reha-Maßnahmen, die bis heute andauern. Anstatt Schusstraining und Taktikschulung steht für Kerstin Stegemann seit Wochen Aquajogging, Radfahren und Schwimmen auf dem Trainingsplan. Behutsam versucht sich die zweifache Weltmeisterin wieder an ihr Leistungsvermögen heranzutasten, musste dabei lernen geduldig zu sein, ihrem Körper nicht zu viel abzuverlangen. Mit Argusaugen beobachtet sie, wie ihr Knie auf jede Art von Belastung reagiert. Dass sie am Ostersamstag im Nachholspiel gegen Hamburg ihr überraschendes Comeback gab, war dann auch mit den Ärzten und Trainern abgesprochen - und mit dem Team des Herforder SV.

„Ich will der Mannschaft helfen“

Denn noch befindet sich Kerstin Stegemann nicht im Mannschaftstraining. Doch obwohl die Weltmeisterin noch nicht ganz fit ist, wollte das Team auf die große Erfahrung von Kerstin Stegemann nicht verzichten. Und wagte das Experiment die Führungsspielerin ohne eine gemeinsame Einheit in die Partie zu nehmen. „Die Mannschaft hat es sich so gewünscht“, erklärt Kerstin Stegemann. „Und ich will natürlich alles tun dem Team zu helfen.“ Ihre Leistung wurde auch von neutralen Beobachtern positiv beurteilt. Kerstin Stegemann: „Es war nicht überragend, aber es war auch nicht so schlecht. Für meinen Kopf war der Einsatz aber wichtig.“

Obwohl Kerstin Stegemann weiß, dass sie noch lange nicht ihr volles Leistungsvermögen abrufen kann, hat der erste Einsatz doch die positive Erkenntnis gebracht, dass „meine Fitness nicht so sehr gelitten hat. Das Knie muss sich aber erst langsam an die Belastung gewöhnen.“ Ein Einsatz am Mittwoch im Nachholspiel des Herforder SV gegen den FCR 2001 Duisburg ist erneut geplant. „Ich bin froh, wenn es jeden Tag ein bisschen besser wird“, sagt Kerstin Stegemann, die erst lernen musste den Weg zurück in kleinen Schritten zu meistern.

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Es war ein erster Versuch, ein Herantasten an das, was schon möglich ist. Die Rückkehr von Kerstin Stegemann nach einer dreimonatigen Verletzungspause im Spiel des Herforder SV gegen den Hamburger SV war ein erster Lichtstreif am Horizont, für die 187-malige Nationalspielerin: „Das war ein Anfang“, sagt Kerstin Stegemann. 45 Minuten stand die 31-Jährige für den Herforder SV am Ostersamstag auf dem Platz, im rechten Mittelfeld feierte sie in der zweiten Halbzeit ihr Comeback, nachdem sie sich im Januar während des Hallenturniers in Jöllenbeck eine schwere Knieverletzung zuzog. Die Diagnose damals: Teilverrenkung der Kniescheibe.

Was folgte war ein operativer Eingriff und intensive Reha-Maßnahmen, die bis heute andauern. Anstatt Schusstraining und Taktikschulung steht für Kerstin Stegemann seit Wochen Aquajogging, Radfahren und Schwimmen auf dem Trainingsplan. Behutsam versucht sich die zweifache Weltmeisterin wieder an ihr Leistungsvermögen heranzutasten, musste dabei lernen geduldig zu sein, ihrem Körper nicht zu viel abzuverlangen. Mit Argusaugen beobachtet sie, wie ihr Knie auf jede Art von Belastung reagiert. Dass sie am Ostersamstag im Nachholspiel gegen Hamburg ihr überraschendes Comeback gab, war dann auch mit den Ärzten und Trainern abgesprochen - und mit dem Team des Herforder SV.

„Ich will der Mannschaft helfen“

Denn noch befindet sich Kerstin Stegemann nicht im Mannschaftstraining. Doch obwohl die Weltmeisterin noch nicht ganz fit ist, wollte das Team auf die große Erfahrung von Kerstin Stegemann nicht verzichten. Und wagte das Experiment die Führungsspielerin ohne eine gemeinsame Einheit in die Partie zu nehmen. „Die Mannschaft hat es sich so gewünscht“, erklärt Kerstin Stegemann. „Und ich will natürlich alles tun dem Team zu helfen.“ Ihre Leistung wurde auch von neutralen Beobachtern positiv beurteilt. Kerstin Stegemann: „Es war nicht überragend, aber es war auch nicht so schlecht. Für meinen Kopf war der Einsatz aber wichtig.“

Obwohl Kerstin Stegemann weiß, dass sie noch lange nicht ihr volles Leistungsvermögen abrufen kann, hat der erste Einsatz doch die positive Erkenntnis gebracht, dass „meine Fitness nicht so sehr gelitten hat. Das Knie muss sich aber erst langsam an die Belastung gewöhnen.“ Ein Einsatz am Mittwoch im Nachholspiel des Herforder SV gegen den FCR 2001 Duisburg ist erneut geplant. „Ich bin froh, wenn es jeden Tag ein bisschen besser wird“, sagt Kerstin Stegemann, die erst lernen musste den Weg zurück in kleinen Schritten zu meistern.