Kellerduell Jena gegen Dresden: Wer verlässt die Abstiegsränge?

Am heutigen Gründonnerstag soll die Hoffnung auf den Klassenverbleib in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga wachsen. In einer Nachholpartie vom 16. Spieltag stehen sich heute (ab 13 Uhr) zwei Mannschaften gegenüber, die punktgleich auf einem Abstiegsplatz zu finden sind. Im Kellerduell zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und Dynamo Dresden wollen beide Mannschaften, die nur durch drei Tore getrennt sind, ihren jüngsten Aufwärtstrend bestätigen. Der Sieger der Partie verlässt auf jeden Fall die Abstiegsränge. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Für die U 17 des FC Carl Zeiss Jena ist gegen Dynamo Dresden der dritte Sieg in Serie möglich. Die Thüringer belegen mit 16 Zählern den vorletzten Tabellenplatz, sind aber auch nur einen Punkt vom "rettenden Ufer" entfernt. Die Gäste aus Sachsen präsentierten sich zuletzt ebenfalls in guter Form. Mit dem jüngsten 2:1 gegen Schlusslicht 1. FC Union Berlin schöpfte auch Dynamo Dresden neue Hoffnung im Kampf um den Klassenverbleib, hat jetzt ebenfalls die Chance, mit einem weiteren Dreier auf den rettenden elften Platz zu springen.

Der direkte Vergleich: Zum insgesamt achten Mal geht die Partie zwischen beiden Konkurrenten in der B-Junioren-Bundesliga über die Bühne. Den direkten Vergleich entscheidet Jena mit drei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen knapp für sich. Vor Einführung der dreigleisigen Bundesliga trafen beide Mannschaften 1993 sogar im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft aufeinander. Nach einem 3:2-Auswärtserfolg in Dresden zog Jena in der Gruppe Süd/Südwest durch einen 3:0-Heimerfolg gegen Dynamo ins Finale ein. Auf dem heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld reichte es am 25. Juli 1993 gegen den Borussia Dortmund beim 1:5 (0:3) "nur" zur Vize-Meisterschaft.

Das Hinspiel: Im Rahmen des dritten Spieltages mussten sich beide Mannschaften in Dresden mit einer Punkteteilung (1:1) zufrieden geben. Die Mannschaft von Jenas Trainer Christian Fröhlich war durch einen Treffer von Mittelstürmer Joram Erbarth in der 25. Minute in Führung gegangen. Nur zwei Minuten später sorgte Dresdens Abwehrspieler Karl-Georg Kowaltschik mit seinem bislang einzigen Saisontreffer für den Endstand.

Die Torschützen: Von den 13 Treffern, die Jena in 19 Partien erzielte, ist Mittelstürmer James-Kevin Nahr mit fünf Toren der erfolgreichste Spieler. Die restlichen acht Treffer teilen sich Angreifer Joram Erbarth (drei), Mittelfeldspieler Ionut Speicher (drei) und Verteidiger Nikals Kastenhofer (zwei). Dynamo Dresden erzielt statistisch gesehen pro Spiel exakt ein Tor. Tom Keil und Gabor Zirkel erzielten jeweils vier der insgesamt 19 Dresdner Saisontore. Zum Vergleich: Junioren-Nationalspieler David Nieland vom VfL Wolfsburg führt mit 18 Treffern die Torjägerliste in der Nord/Nordost-Staffel an.

Die Trainer: Beim FC Carl Zeiss Jena ist Christian Fröhlich seit Januar 2015 in der Verantwortung. Der 38-Jährige wurde ausgerechner in der Jugend des nächsten Gegners Dynamo Dresden ausgebildet und spielte später auch als Profis für die Sachsen. Von 2003 bis 2006 absolvierte Fröhlich 85 Einsätze (22 Tore) für Dynamo. Außerdem war er für den TSV 1860 München, den Chemnitzer FC, den FC Carl Zeiss Jena und Kickers Offenbach am Ball. In der Sachsenliga ließ Fröhlich seine aktive Karriere beim Heidenauer SV ausklingen. Sein Gegenüber Tino Gaunitz ist neun Jahre älter, war als aktiver Fußballer bis zur Oberliga aktiv. Als Trainer kam der 47-Jährige 2011 vom früheren Oberligisten und heutigen Kreisoberligisten Borea Dresden zum Nachbarn Dynamo. Nach einer Negativserie von sechs Spielen ohne Punktgewinn wurde Gaunitz als U 17-Trainer im April 2013 beurlaubt und durch Marcus Jahn (inzwischen Rot-Weiß Erfurt U 19), den damaligen Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, ersetzt. Seit Juli 2014 ist Gaunitz zum zweiten Mal für den Dresdner Nachwuchs verantwortlich, schaffte 2015 den Wiederaufstieg in die Bundesliga.

Die Stimmen: "Ich erwarte ein hart umkämpftes Spiel. Wir wollen nach zwei Siegen in Folge den Schwung mitnehmen und mit einem erneuten Dreier die Abstiegsplätze verlassen", sagt Christian Fröhlich zu DFB.de. Dynamo-Trainer Tino Gaunitz will vor dem Kellerduell den Druck von seiner Mannschaft nehmen. "Das Spiel hat für mich keinen Endspiel-Charakter", sagt er im Gespräch mit DFB.de. "Beide Mannschaften spielen auf einem Level. Die Tagesform wird entscheiden, wer als Sieger vom Platz geht."

[mpsw]

Am heutigen Gründonnerstag soll die Hoffnung auf den Klassenverbleib in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga wachsen. In einer Nachholpartie vom 16. Spieltag stehen sich heute (ab 13 Uhr) zwei Mannschaften gegenüber, die punktgleich auf einem Abstiegsplatz zu finden sind. Im Kellerduell zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und Dynamo Dresden wollen beide Mannschaften, die nur durch drei Tore getrennt sind, ihren jüngsten Aufwärtstrend bestätigen. Der Sieger der Partie verlässt auf jeden Fall die Abstiegsränge. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Für die U 17 des FC Carl Zeiss Jena ist gegen Dynamo Dresden der dritte Sieg in Serie möglich. Die Thüringer belegen mit 16 Zählern den vorletzten Tabellenplatz, sind aber auch nur einen Punkt vom "rettenden Ufer" entfernt. Die Gäste aus Sachsen präsentierten sich zuletzt ebenfalls in guter Form. Mit dem jüngsten 2:1 gegen Schlusslicht 1. FC Union Berlin schöpfte auch Dynamo Dresden neue Hoffnung im Kampf um den Klassenverbleib, hat jetzt ebenfalls die Chance, mit einem weiteren Dreier auf den rettenden elften Platz zu springen.

Der direkte Vergleich: Zum insgesamt achten Mal geht die Partie zwischen beiden Konkurrenten in der B-Junioren-Bundesliga über die Bühne. Den direkten Vergleich entscheidet Jena mit drei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen knapp für sich. Vor Einführung der dreigleisigen Bundesliga trafen beide Mannschaften 1993 sogar im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft aufeinander. Nach einem 3:2-Auswärtserfolg in Dresden zog Jena in der Gruppe Süd/Südwest durch einen 3:0-Heimerfolg gegen Dynamo ins Finale ein. Auf dem heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld reichte es am 25. Juli 1993 gegen den Borussia Dortmund beim 1:5 (0:3) "nur" zur Vize-Meisterschaft.

Das Hinspiel: Im Rahmen des dritten Spieltages mussten sich beide Mannschaften in Dresden mit einer Punkteteilung (1:1) zufrieden geben. Die Mannschaft von Jenas Trainer Christian Fröhlich war durch einen Treffer von Mittelstürmer Joram Erbarth in der 25. Minute in Führung gegangen. Nur zwei Minuten später sorgte Dresdens Abwehrspieler Karl-Georg Kowaltschik mit seinem bislang einzigen Saisontreffer für den Endstand.

Die Torschützen: Von den 13 Treffern, die Jena in 19 Partien erzielte, ist Mittelstürmer James-Kevin Nahr mit fünf Toren der erfolgreichste Spieler. Die restlichen acht Treffer teilen sich Angreifer Joram Erbarth (drei), Mittelfeldspieler Ionut Speicher (drei) und Verteidiger Nikals Kastenhofer (zwei). Dynamo Dresden erzielt statistisch gesehen pro Spiel exakt ein Tor. Tom Keil und Gabor Zirkel erzielten jeweils vier der insgesamt 19 Dresdner Saisontore. Zum Vergleich: Junioren-Nationalspieler David Nieland vom VfL Wolfsburg führt mit 18 Treffern die Torjägerliste in der Nord/Nordost-Staffel an.

Die Trainer: Beim FC Carl Zeiss Jena ist Christian Fröhlich seit Januar 2015 in der Verantwortung. Der 38-Jährige wurde ausgerechner in der Jugend des nächsten Gegners Dynamo Dresden ausgebildet und spielte später auch als Profis für die Sachsen. Von 2003 bis 2006 absolvierte Fröhlich 85 Einsätze (22 Tore) für Dynamo. Außerdem war er für den TSV 1860 München, den Chemnitzer FC, den FC Carl Zeiss Jena und Kickers Offenbach am Ball. In der Sachsenliga ließ Fröhlich seine aktive Karriere beim Heidenauer SV ausklingen. Sein Gegenüber Tino Gaunitz ist neun Jahre älter, war als aktiver Fußballer bis zur Oberliga aktiv. Als Trainer kam der 47-Jährige 2011 vom früheren Oberligisten und heutigen Kreisoberligisten Borea Dresden zum Nachbarn Dynamo. Nach einer Negativserie von sechs Spielen ohne Punktgewinn wurde Gaunitz als U 17-Trainer im April 2013 beurlaubt und durch Marcus Jahn (inzwischen Rot-Weiß Erfurt U 19), den damaligen Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, ersetzt. Seit Juli 2014 ist Gaunitz zum zweiten Mal für den Dresdner Nachwuchs verantwortlich, schaffte 2015 den Wiederaufstieg in die Bundesliga.

Die Stimmen: "Ich erwarte ein hart umkämpftes Spiel. Wir wollen nach zwei Siegen in Folge den Schwung mitnehmen und mit einem erneuten Dreier die Abstiegsplätze verlassen", sagt Christian Fröhlich zu DFB.de. Dynamo-Trainer Tino Gaunitz will vor dem Kellerduell den Druck von seiner Mannschaft nehmen. "Das Spiel hat für mich keinen Endspiel-Charakter", sagt er im Gespräch mit DFB.de. "Beide Mannschaften spielen auf einem Level. Die Tagesform wird entscheiden, wer als Sieger vom Platz geht."

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