Kein Sieger im Derby zwischen Bayer und Gladbach

Erster Saisonsieg für Hoffenheim

Neuer Manager, neuer Schwung: Die Verpflichtung von Andreas Müller hat bei 1899 Hoffenheim ungeahnte Energien freigesetzt und den verloren geglaubten Kampfgeist geweckt. Nach sieben Pflichtspiel-Niederlagen in Folge holten die Kraichgauer einen Rückstand auf und feierten Am Ende einen 3:1 (1:1)-Sieg gegen Hannover 96.

Den Hoffenheimer Rückstand durch ein Eigentor des französischen Innenverteidigers Matthieu Delpierre (26.) egalisierte Fabian Johnson nur wenige Sekunden später (27.), in der 82. Minute erzielte Sejad Salihovic per Kopf das viel umjubelte 2:1, den Endstand besorgte Daniel Williams (90.).

Die 23.575 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena sahen zu Beginn zwei engagierte Mannschaften, die sich allerdings weitgehend im Mittelfeld neutralisierten - Strafraumszenen waren Mangelware.

Die jeweils ersten gefährlichen Szenen vor beiden Toren führten direkt zu Treffern. Erst verlängerte Delpierre eine Flanke von Konstantin Rausch per Kopf ins eigene Netz, dann schloss im Gegenzug Johnson einen Sololauf über die linke Seite sehenswert ab.

Im Anschluss an die beiden Toren konzentrierten sich beide Mannschaften wieder auf die Defensivarbeit. Auf weitere Torchancen warteten die Fans im ersten Durchgang vergebens. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel lebhafter. Bei einem Freistoß von Sebastian Rudy musste sich Hannovers Nationaltorwart Ron-Robert Zieler lang machen (54.). Nur drei Minuten später vergab Takashi Usami eine gute Chance. Auf der Gegenseite machte es Ya Konan nur wenige Sekunden später auch nicht viel besser. In der 72. Minute sorgte erneut ein Rudy-Freistoß für Gefahr. Nur drei Minuten später scheiterte der eingewechselte Eren Derdiyok am großartig reagierenden Zieler.

Stuttgart holt Punkt in Bremen

Der VfB Stuttgart hat den Fehlstart gerade noch so abgewendet. Die Schwaben holten durch ein 2:2 (0:2) bei Werder Bremen den zweiten Punkt der Saison.



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Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach kommen in der Bundesliga nicht in Tritt. In einem munteren West-Duell trennten sich die beiden Nachbarn 1:1 (1:1). Besonders die Gäste ließen dabei viele Wünsche offen und hatten das Glück auf ihrer Seite: André Schürrle vergab bei einem Handelfmeter in der 70. Minute die große Chance zum Sieg der Gastgeber.

Zuvor hatte der in die Startelf zurückgekehrte Michal Kadlec (12.) die frühe Gladbacher Führung durch Patrick Herrmann (3.) ausgeglichen. Während die Borussia im vierten Pflichtspiel in Folge ohne Sieg blieb, steckt die Mannschaft von Teamchef Sami Hyypiä weiter in der unteren Tabellenhälfte fest. Schlechter aus den Startlöchern gekommen war Leverkusen zuletzt 1982/1983, als nach vier Spielen nur einen Sieg und 1:11 Tore auf dem Konto standen.

Herrmann erzielt Gladbacher Führung

Vor 27.640 Zuschauern, darunter DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, waren beide Klubs drei Tage nach ihren enttäuschenden Nullnummern in der Europa League zumindest in der ersten Halbzeit um Wiedergutmachung bemüht. Bayer hatte dabei die größeren Spielanteile und gefiel durch schnelles Direktspiel, lief aber immer wieder in die gefährlichen Konter der Gäste.

So auch bei der schnellen Gladbacher Führung: Ein Traumpass von Juan Arango aus der eigenen Hälfte landete bei Herrmann, der den Ball kurz annahm und mit dem Außenrist ins lange Eck beförderte. Für den 21-Jährigen war es das erste Saisontor. Die Freude währte jedoch nur kurz: Nach einem Zuspiel von Stefan Reinartz ließ Kadlec mit einem satten Linksschuss aus 14 Metern Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen keine Chance.

Beflügelt vom Ausgleich nahm die Mannschaft von Teamchef Sami Hyypiä das Heft die Hand und kam besonders über Daniel Carvajal und Karim Bellarabi auf der rechten Seite immer wieder schnell vor das Gladbacher Tor. Pech hatte Bayer in der 27. Minute, als Borussia-Kapitän Filip Daems nach einer Ecke gegen Stefan Kießling und André Schürrle zweimal auf der Linie klärte. Philipp Wollscheid (33.) scheiterte am gut aufgelegten ter Stegen, der auch gegen André Schürrle geschickt den Winkel verkürzte (41.).

Im zweiten Durchgang blieb Leverkusen die aktivere Mannschaft, agierte bei seinen zahlreichen Chancen aber überhastet und ideenlos. Gladbach stand immer tiefer und hatte Glück, als Schiedsrichter Peter Gagelmann (Bremen) nach einem Einsteigen von Roel Brouwers gegen Lars Bender im Strafraum auf Weiterspielen entschied (56.). Anschließend hatte Bayer Chancen beinahe im Minuten-Takt, Bellarabi (61.), Kießling (63./65.) vergaben jedoch.

Nach einem Handspiel von Brouwers kam Leverkusen wenig später doch noch zur großen Chance auf das 2:1. Schürrle knallte den Ball jedoch vom Elfmeterpunkt an den linken Pfosten. Wenig später vergab der eingewechselte Mike Hanke (77.) auf der Gegenseite die beste Gelegenheit der Gladbacher.

Erster Saisonsieg für Hoffenheim

Neuer Manager, neuer Schwung: Die Verpflichtung von Andreas Müller hat bei 1899 Hoffenheim ungeahnte Energien freigesetzt und den verloren geglaubten Kampfgeist geweckt. Nach sieben Pflichtspiel-Niederlagen in Folge holten die Kraichgauer einen Rückstand auf und feierten Am Ende einen 3:1 (1:1)-Sieg gegen Hannover 96.

Den Hoffenheimer Rückstand durch ein Eigentor des französischen Innenverteidigers Matthieu Delpierre (26.) egalisierte Fabian Johnson nur wenige Sekunden später (27.), in der 82. Minute erzielte Sejad Salihovic per Kopf das viel umjubelte 2:1, den Endstand besorgte Daniel Williams (90.).

Die 23.575 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena sahen zu Beginn zwei engagierte Mannschaften, die sich allerdings weitgehend im Mittelfeld neutralisierten - Strafraumszenen waren Mangelware.

Die jeweils ersten gefährlichen Szenen vor beiden Toren führten direkt zu Treffern. Erst verlängerte Delpierre eine Flanke von Konstantin Rausch per Kopf ins eigene Netz, dann schloss im Gegenzug Johnson einen Sololauf über die linke Seite sehenswert ab.

Im Anschluss an die beiden Toren konzentrierten sich beide Mannschaften wieder auf die Defensivarbeit. Auf weitere Torchancen warteten die Fans im ersten Durchgang vergebens. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel lebhafter. Bei einem Freistoß von Sebastian Rudy musste sich Hannovers Nationaltorwart Ron-Robert Zieler lang machen (54.). Nur drei Minuten später vergab Takashi Usami eine gute Chance. Auf der Gegenseite machte es Ya Konan nur wenige Sekunden später auch nicht viel besser. In der 72. Minute sorgte erneut ein Rudy-Freistoß für Gefahr. Nur drei Minuten später scheiterte der eingewechselte Eren Derdiyok am großartig reagierenden Zieler.

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Stuttgart holt Punkt in Bremen

Der VfB Stuttgart hat den Fehlstart gerade noch so abgewendet. Die Schwaben holten durch ein 2:2 (0:2) bei Werder Bremen den zweiten Punkt der Saison.

Gleich ihre erste Einschussmöglichkeit nutzten die Platzherren in der 23. Minute zum Führungstreffer. Einen konsequent zu Ende gespielten Konter schloss Kevin de Bruyne zum 1:0 ab. Der Mittelfeldspieler erzielte damit das insgesamt 100. Werder-Tor vor eigenem Publikum gegen Stuttgart.

Elf Minuten später erhöhte vor 40.172 Zuschauern der Österreicher Zlatko Junuzovic per Flachschuss auf 2:0. Den Gästen gelang fünf Minuten nach Wiederbeginn nur noch der Anschlusstreffer, Torschütze war per Kopfball der Ex-Bremer Martin Harnik (50.). In der 81. Minute erzielte Cacau den verdienten Ausgleich.

Nach der 1:0-Führung für die Hanseaten wurde die Partie lebhafter. Die Gäste verstärkten ihre Offensiv-Bemühungen, wirklich gefährlich wurde es zunächst nur in der 33. Minute, als der Japaner Shinji Okazaki freistehend am Werder-Tor vorbeiköpfte. Auf der anderen Seite hatte Nils Petersen (44.) den dritten Bremer Treffer auf dem Fuß.

In der Phase nach dem Anschlusstreffer versäumte es die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia, gegen die kurzzeitig wackelnden Gastgeber einen weiteren Treffer zu erzielen. So scheiterte Okazaki nach exakt einer Stunde nur um Zentimeter. Nach dem Ausgleich verteidigte der VfB mit zehn Spielern den Punktgewinn. Martin Harnik sah in der 87. Minute die Gelb-Rote Karte. Auch Bremen beendete das Spiel zu zehnt: Assani Lukimya musste mit Rot vom Platz (90.).