Kehl: "Kraft und Motivation für die Liga"

Sebastian Kehl hat beim 4:1-Heimsieg von Borussia Dortmund im vierten Gruppenspiel der Champions League gegen Galatasaray Istanbul einen "unangefochtenen Sieg" gesehen, "für den wir viele Torchancen herausgespielt und einige eiskalt genutzt haben". Der vorzeitige Einzug ins Achtelfinale der Königsklasse sollte seiner Mannschaft "Kraft und Motivation für die Liga" geben. Am kommenden Sonntag (ab 17.30 Uhr, live bei Sky) im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach erwartet Sebastian Kehl "einen harten Kampf". DFB.de hat die Aussagen des ehemaligen Nationalspielers aufgezeichnet.

DFB.de: Herr Kehl, vor und während des Spiels kam es zu massivem Einsatz von Pyrotechnik durch Galatasaray-Anhänger. Raketen flogen auch auf den Rasen und in andere Zuschauerblöcke. Die Polizei hat die Personalien aller Fans aus dem Gästeblock aufgenommen, ermittelt auch wegen versuchten Totschlags. Inwieweit beeinflussen diese Chaoten Sie bei der Ausübung Ihres Berufes?

Sebastian Kehl: Natürlich kriegt man das mit, wenn Fans von Galatasaray Raketen auf unseren Block schießen. Man macht sich Gedanken: Welche Idioten sind dabei? Ist da jemand verletzt worden? Stehen da vielleicht Kinder? All das sind Themen, die uns in diesen Momenten auch auf dem Platz beschäftigen. Zugleich darfst du dich als Spieler aber nicht ablenken lassen. Ich hatte kurzzeitig Sorge, dass wir durch diese Szenen am Ende vielleicht etwas den Rhythmus verlieren. Das ist aber nicht passiert.

DFB.de: Ansonsten hat man sich aber diesmal wenig Sorgen um den BVB machen müssen. Wie gut tut dieser Sieg?

Kehl: Es tut gut, mal wieder gewonnen zu haben. Siege helfen am Ende vor allem dem Selbstvertrauen. Sie lassen einen ruhig schlafen. Deshalb werden wir den Einzug ins Achtelfinale der Champions League kurz genießen. Auf der anderen Seite müssen wir aber endlich mal wieder den Beweis antreten, dass wir nach einem guten Champions-League-Spiel auch am Wochenende danach ein paar Punkte holen können. Wäre ganz gut, wenn wir damit am Sonntag gegen Gladbach anfangen würden.

DFB.de: Was hat gegen Istanbul den Ausschlag gegeben?

Kehl: Wir waren gut im Spiel, hatten eine sehr gute Ballkontrolle, haben uns den Gegner kompakt gestellt, sehr wenig zugelassen, insgesamt viel investiert. Das haben wir in den vergangenen Wochen zwar immer gemacht, auch in der Liga, allerdings haben wir uns dort oftmals nicht belohnt. Gegen Galatasaray war es ein unangefochtener Sieg, für den wir viele Torchancen herausgespielt und einige eiskalt genutzt haben. Ich konnte viele Parallelen zum Hinspiel (4:0 in Istanbul; Anm. d. Red.) erkennen.



Sebastian Kehl hat beim 4:1-Heimsieg von Borussia Dortmund im vierten Gruppenspiel der Champions League gegen Galatasaray Istanbul einen "unangefochtenen Sieg" gesehen, "für den wir viele Torchancen herausgespielt und einige eiskalt genutzt haben". Der vorzeitige Einzug ins Achtelfinale der Königsklasse sollte seiner Mannschaft "Kraft und Motivation für die Liga" geben. Am kommenden Sonntag (ab 17.30 Uhr, live bei Sky) im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach erwartet Sebastian Kehl "einen harten Kampf". DFB.de hat die Aussagen des ehemaligen Nationalspielers aufgezeichnet.

DFB.de: Herr Kehl, vor und während des Spiels kam es zu massivem Einsatz von Pyrotechnik durch Galatasaray-Anhänger. Raketen flogen auch auf den Rasen und in andere Zuschauerblöcke. Die Polizei hat die Personalien aller Fans aus dem Gästeblock aufgenommen, ermittelt auch wegen versuchten Totschlags. Inwieweit beeinflussen diese Chaoten Sie bei der Ausübung Ihres Berufes?

Sebastian Kehl: Natürlich kriegt man das mit, wenn Fans von Galatasaray Raketen auf unseren Block schießen. Man macht sich Gedanken: Welche Idioten sind dabei? Ist da jemand verletzt worden? Stehen da vielleicht Kinder? All das sind Themen, die uns in diesen Momenten auch auf dem Platz beschäftigen. Zugleich darfst du dich als Spieler aber nicht ablenken lassen. Ich hatte kurzzeitig Sorge, dass wir durch diese Szenen am Ende vielleicht etwas den Rhythmus verlieren. Das ist aber nicht passiert.

DFB.de: Ansonsten hat man sich aber diesmal wenig Sorgen um den BVB machen müssen. Wie gut tut dieser Sieg?

Kehl: Es tut gut, mal wieder gewonnen zu haben. Siege helfen am Ende vor allem dem Selbstvertrauen. Sie lassen einen ruhig schlafen. Deshalb werden wir den Einzug ins Achtelfinale der Champions League kurz genießen. Auf der anderen Seite müssen wir aber endlich mal wieder den Beweis antreten, dass wir nach einem guten Champions-League-Spiel auch am Wochenende danach ein paar Punkte holen können. Wäre ganz gut, wenn wir damit am Sonntag gegen Gladbach anfangen würden.

DFB.de: Was hat gegen Istanbul den Ausschlag gegeben?

Kehl: Wir waren gut im Spiel, hatten eine sehr gute Ballkontrolle, haben uns den Gegner kompakt gestellt, sehr wenig zugelassen, insgesamt viel investiert. Das haben wir in den vergangenen Wochen zwar immer gemacht, auch in der Liga, allerdings haben wir uns dort oftmals nicht belohnt. Gegen Galatasaray war es ein unangefochtener Sieg, für den wir viele Torchancen herausgespielt und einige eiskalt genutzt haben. Ich konnte viele Parallelen zum Hinspiel (4:0 in Istanbul; Anm. d. Red.) erkennen.

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DFB.de: Was hat der Kopf gesendet, als der Anschlusstreffer gefallen war: Bitte, nicht schon wieder?

Kehl: Nein. Selbst als das 2:1 gefallen war und der eine oder andere vielleicht etwas unruhig wurde, hatte ich immer das Gefühl, dass wir unsere Chance aufs dritte Tor bekommen würden - und so kam es dann ja auch. Wir haben relativ schnell das 3:1 gemacht, und danach war auch wieder Ruhe im Spiel. Galatasaray hatte bis dahin ja eigentlich keine einzige Möglichkeit. Dann nach einer Standardsituation ein Tor zu bekommen, ist natürlich ärgerlich. Aber solche Sachen passieren halt. Für uns ist es sehr, sehr wichtig, letztlich so dominant gewonnen zu haben. Das sollte uns helfen, wieder etwas Kraft und Motivation für die Liga zu finden.

DFB.de: Was genau können Sie aus diesem Spiel für die schwere Aufgabe am Sonntag gegen Gladbach mitnehmen?

Kehl: Das wird wieder ein komplett anderes Spiel werden, ganz klar. Ich denke, recht ähnlich wie das gegen die Bayern. Die Gladbacher sind auch eine sehr spielstarke Mannschaft, die ein überragendes Gegenpressing spielt - das hat Galatasaray sicher nicht gemacht. Am Sonntag wartet ein harter Kampf auf uns. Aber wenn wir einige Dinge, die wir gegen Istanbul auf den Platz gebracht haben, mit einigen, die wir in München gezeigt haben, kombinieren, dann können wir auch in der Liga wieder Punkte holen. Der Schlüssel zum Erfolg ist sicherlich eine defensive Stabilität. Das konnte man in Teilen in München, vor allem aber gegen Galatasaray sehen.

Aufgezeichnet von DFB.de.