Kazior: "Kassel wird Messer zwischen den Zähnen tragen"

[bild1]

Sprichwörtlich im Höhenflug befindet sich Rafael Kazior mit dem Traditionsverein Holstein Kiel, Meister der Regionalliga Nord. Als Kapitän, Wortführer und zentrale Figur im Mittelfeld führte der 30-Jährige die "Störche" im Hinspiel der Aufstiegsrelegation gegen Südwest-Meister Hessen Kassel zu einem souveränen 2:0-Heimsieg. Die Rückkehr in die 3. Liga ist für die Kieler damit greifbar nah.

Den letzten Schritt will der erfahrene Mittelfeldmann, im polnischen Gliwice aufgewachsen und im Nachwuchsbereich beim Hamburger SV und beim FC St. Pauli ausgebildet, mit den Kielern am Sonntag (ab 14 Uhr) in Kassel machen und damit einen Traum verwirklichen.

Zwischen den beiden wichtigen Duellen dieser Traditionsvereine spricht der Holstein-Spielführer im exklusiven DFB.de-Interview über Relegationsspiele mit DFB-Pokalcharakter, die Bedeutung des Aufstieges und seine tragende Rolle als Kapitän.

DFB.de: Am Sonntag fällt beim Relegationsrückspiel zwischen Hessen Kassel und Holstein Kiel die Entscheidung um den Aufstieg. Mit wie vielen Beinen ist Kiel nach dem überzeugenden 2:0 im Hinspiel schon in der 3. Liga, Herr Kazior?

Rafael Kazior: Noch sind wir gar nicht in der 3. Liga, auch nicht mit einem Bein. Wir haben die Hälfte der Distanz zurückgelegt und ein gutes Ergebnis erzielt. Nicht mehr und nicht weniger.

DFB.de: Sie beschrieben die Stimmung im Holstein-Stadion als "Partie mit DFB-Pokalcharakter". Wie groß ist der Einfluss, den die Fans bewirken können?

Kazior: Der Einfluss unserer Anhänger ist sehr hoch. Das merkt man besonders dann, wenn es mal eng wird oder am Ende des Spiels die Kräfte ein wenig schwinden. Dann geben uns die Fans noch einmal einen enormen Schub.

[bild2]

DFB.de: Im Hinspiel dominierte Holstein die Partie fast über die gesamte Spielzeit. Wird es in Kassel erneut einen Kieler Sturmlauf geben?

Kazior: Ich glaube eher, dass Kassel im Rückspiel ganz anders auftreten und die Messer zwischen den Zähnen tragen wird. Mit einer ähnlichen Leistung wie im Hinspiel können wir aber auch das überstehen. Daher wollen wir unser Spiel durchziehen. Damit sind wir in dieser Saison sehr gut gefahren.

DFB.de: Zwischen den beiden wichtigen Duellen liegen nur knapp drei Tage. Haben Sie in dieser Zeit eher abgeschaltet oder sich noch einmal ganz bewusst auf die Partie fokussiert?

Kazior: Das war eine Mischung aus beiden Aspekten. Regeneration spielt ebenso eine wichtige Rolle wie die Trainingsinhalte.

DFB.de: Sie nehmen als Kapitän eine tragende Funktion bei Holstein. Wie wirken Sie vor solchen Alles oder Nichts-Spielen auf die Mannschaft ein?

Kazior: Ich muss eigentlich nicht so viel machen. Wir haben schließlich zahlreiche erfahrene Spieler in der Mannschaft. Im Kreis gibt es aber noch ein paar passende Worte, um alle noch einmal auf bestimmte Dinge einzuschwören.

DFB.de: Die erfolgreichen Handballer vom THW gelten als eines der Aushängeschilder der Stadt. Was würde der Aufstieg der „Störche“ in die 3. Liga für Kiel bedeuten?

Kazior: Auf jeden Fall wieder mehr Medienpräsenz. Holstein wieder in der ARD-Sportschau zu sehen, wäre für Verein, Fans und Spieler einfach klasse. Für uns alle würde sich mit dem Aufstieg ein großer Traum erfüllen. Da spielt der THW eigentlich gar keine so große Rolle, denn die spielen in einer ganz anderen Liga.

DFB.de: Wie würdet Ihr einen möglichen Aufstieg in Kassel feiern? Was erwartet euch bei der Rückkehr nach Kiel?

Kazior: Ich weiß bislang von gar nichts, denn wir werden erst einmal das Spiel hoch konzentriert angehen. Nur unser großes Ziel zählt jetzt. Danach schauen wir weiter.

DFB.de: Sie sind 30 Jahre jung und besitzen noch einen Vertrag für die kommende Saison. Das beste Fußballer-Alter, um noch einmal in der 3. Liga anzugreifen?

Kazior: Auch für mich würde ein kleiner Traum in Erfüllung gehen. Das Ziel mit Kiel zu erreichen, wäre unglaublich schön. Der Sonntag wird für mich ein absolutes Highlight.

DFB.de: Bitte ergänzen Sie zum Abschluss folgenden Satz: "Nach dem Abpfiff in Kassel werde ich zuerst...

Kazior: …meine Mitspieler umarmen.

[mspw]

[bild1]

Sprichwörtlich im Höhenflug befindet sich Rafael Kazior mit dem Traditionsverein Holstein Kiel, Meister der Regionalliga Nord. Als Kapitän, Wortführer und zentrale Figur im Mittelfeld führte der 30-Jährige die "Störche" im Hinspiel der Aufstiegsrelegation gegen Südwest-Meister Hessen Kassel zu einem souveränen 2:0-Heimsieg. Die Rückkehr in die 3. Liga ist für die Kieler damit greifbar nah.

Den letzten Schritt will der erfahrene Mittelfeldmann, im polnischen Gliwice aufgewachsen und im Nachwuchsbereich beim Hamburger SV und beim FC St. Pauli ausgebildet, mit den Kielern am Sonntag (ab 14 Uhr) in Kassel machen und damit einen Traum verwirklichen.

Zwischen den beiden wichtigen Duellen dieser Traditionsvereine spricht der Holstein-Spielführer im exklusiven DFB.de-Interview über Relegationsspiele mit DFB-Pokalcharakter, die Bedeutung des Aufstieges und seine tragende Rolle als Kapitän.

DFB.de: Am Sonntag fällt beim Relegationsrückspiel zwischen Hessen Kassel und Holstein Kiel die Entscheidung um den Aufstieg. Mit wie vielen Beinen ist Kiel nach dem überzeugenden 2:0 im Hinspiel schon in der 3. Liga, Herr Kazior?

Rafael Kazior: Noch sind wir gar nicht in der 3. Liga, auch nicht mit einem Bein. Wir haben die Hälfte der Distanz zurückgelegt und ein gutes Ergebnis erzielt. Nicht mehr und nicht weniger.

DFB.de: Sie beschrieben die Stimmung im Holstein-Stadion als "Partie mit DFB-Pokalcharakter". Wie groß ist der Einfluss, den die Fans bewirken können?

Kazior: Der Einfluss unserer Anhänger ist sehr hoch. Das merkt man besonders dann, wenn es mal eng wird oder am Ende des Spiels die Kräfte ein wenig schwinden. Dann geben uns die Fans noch einmal einen enormen Schub.

[bild2]

DFB.de: Im Hinspiel dominierte Holstein die Partie fast über die gesamte Spielzeit. Wird es in Kassel erneut einen Kieler Sturmlauf geben?

Kazior: Ich glaube eher, dass Kassel im Rückspiel ganz anders auftreten und die Messer zwischen den Zähnen tragen wird. Mit einer ähnlichen Leistung wie im Hinspiel können wir aber auch das überstehen. Daher wollen wir unser Spiel durchziehen. Damit sind wir in dieser Saison sehr gut gefahren.

DFB.de: Zwischen den beiden wichtigen Duellen liegen nur knapp drei Tage. Haben Sie in dieser Zeit eher abgeschaltet oder sich noch einmal ganz bewusst auf die Partie fokussiert?

Kazior: Das war eine Mischung aus beiden Aspekten. Regeneration spielt ebenso eine wichtige Rolle wie die Trainingsinhalte.

DFB.de: Sie nehmen als Kapitän eine tragende Funktion bei Holstein. Wie wirken Sie vor solchen Alles oder Nichts-Spielen auf die Mannschaft ein?

Kazior: Ich muss eigentlich nicht so viel machen. Wir haben schließlich zahlreiche erfahrene Spieler in der Mannschaft. Im Kreis gibt es aber noch ein paar passende Worte, um alle noch einmal auf bestimmte Dinge einzuschwören.

DFB.de: Die erfolgreichen Handballer vom THW gelten als eines der Aushängeschilder der Stadt. Was würde der Aufstieg der „Störche“ in die 3. Liga für Kiel bedeuten?

Kazior: Auf jeden Fall wieder mehr Medienpräsenz. Holstein wieder in der ARD-Sportschau zu sehen, wäre für Verein, Fans und Spieler einfach klasse. Für uns alle würde sich mit dem Aufstieg ein großer Traum erfüllen. Da spielt der THW eigentlich gar keine so große Rolle, denn die spielen in einer ganz anderen Liga.

DFB.de: Wie würdet Ihr einen möglichen Aufstieg in Kassel feiern? Was erwartet euch bei der Rückkehr nach Kiel?

Kazior: Ich weiß bislang von gar nichts, denn wir werden erst einmal das Spiel hoch konzentriert angehen. Nur unser großes Ziel zählt jetzt. Danach schauen wir weiter.

DFB.de: Sie sind 30 Jahre jung und besitzen noch einen Vertrag für die kommende Saison. Das beste Fußballer-Alter, um noch einmal in der 3. Liga anzugreifen?

Kazior: Auch für mich würde ein kleiner Traum in Erfüllung gehen. Das Ziel mit Kiel zu erreichen, wäre unglaublich schön. Der Sonntag wird für mich ein absolutes Highlight.

DFB.de: Bitte ergänzen Sie zum Abschluss folgenden Satz: "Nach dem Abpfiff in Kassel werde ich zuerst...

Kazior: …meine Mitspieler umarmen.