Katrin Grund: Aus Prag zum Heimspiel

Fußball ist ein großes Thema in der Familie Grund. „Noah will mal Profi werden“, verrät Katrin. „Er hat einen super Schuss. Sein Vorbild ist Thomas Müller.“ Die Mama erzählt das nicht ohne Stolz. Denn sie ist auch ziemlich fußballbegeistert. So sehr sogar, dass sie dem Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola beigetreten ist. Und jetzt als einziges Mitglied mit Wohnsitz in Prag geführt wird.

„In der goldenen Stadt“ lebt sie seit 2008. Gemeinsam mit ihrem Mann Thomas und den Söhnen Noah und Eliah. Allerdings wohnen sie nicht nur in der tschechischen Hauptstadt. Berufsbedingt pendelt die Familie zwischen Gießen und Prag. Das ist zeitaufwendig. Und anstrengend. Deswegen tut körperliche Bewegung gut. Selbst kicken tun die Jungs. Ins Stadion gehen alle.

Heimatbesuch gleich Stadionbesuch

Fahrten nach Deutschland werden deshalb auch meistens mit dem Besuch eines Bundesliga-Spiels verbunden. Aber auch in Prag läuft bei der Familie am Samstag die Sportschau. Katrin hält es mit dem FC Bayern, ihre beiden Männer drücken dagegen der Frankfurter Eintracht die Daumen.

Am Samstag sind sie wieder in Deutschland. Und wieder steht ein Stadionbesuch an. In Hamburg. Beim WM-Qualifikationsspiel gegen die Tschechische Republik. Ist ja klar – bei der Verbindung, die Katrin zu beiden Nationen hat.

Allerdings sind ihre Sympathien eindeutig verteilt. „Beim Fußball gibt’s keine zweite Meinung: Da schlägt mein Herz für das deutsche Team“, sagt sie. Für die Tschechische Republik fiebere sie allerhöchsten beim Eishockey mit.

"Ich bekomme jedes Mal Gänsehaut"

Zwölf Tickets hat Katrin für die Begegnung in Hamburg geordert. Mit Freunden macht sich die Familie auf den Weg in die Hansestadt. Ihre Kollegen aus Prag resignieren derweil schon vor dem Spiel. Dort sei die geschlossene Meinung: „Am Ende gewinnen doch sowieso wieder die Deutschen.“

Des Einen Leid, des Anderen Freud. „Die Spiele der Nationalmannschaft sind alleine aus emotionaler Sicht ein Muss“, sagt Katrin. Noch heute schaut sie sich regelmäßig zusammen mit ihrem Mann und den Söhnen das WM-Finale von 2014 an. „Da bekomme ich jedes Mal aufs Neue Gänsehaut.“ Sie beneidet bis heute alle, die live im Maracana dabei waren.

Insgesamt habe der Fußball eine beeindruckende Wirkung. „Er vereint, trotz unruhiger politscher Zeiten, verschiedene Nationen über viele Grenzen hinweg. Das ist fantastisch“, freut sich Katrin. Das zeige zudem wie wenig es benötigt, um ein Zugehörigkeitsgefühl bei einer großen Masse zu erzeugen. Und das genießt sie. Am liebsten im Stadion. Auch fern der Wahlheimat Prag.

[jh]

Fußball ist ein großes Thema in der Familie Grund. „Noah will mal Profi werden“, verrät Katrin. „Er hat einen super Schuss. Sein Vorbild ist Thomas Müller.“ Die Mama erzählt das nicht ohne Stolz. Denn sie ist auch ziemlich fußballbegeistert. So sehr sogar, dass sie dem Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola beigetreten ist. Und jetzt als einziges Mitglied mit Wohnsitz in Prag geführt wird.

„In der goldenen Stadt“ lebt sie seit 2008. Gemeinsam mit ihrem Mann Thomas und den Söhnen Noah und Eliah. Allerdings wohnen sie nicht nur in der tschechischen Hauptstadt. Berufsbedingt pendelt die Familie zwischen Gießen und Prag. Das ist zeitaufwendig. Und anstrengend. Deswegen tut körperliche Bewegung gut. Selbst kicken tun die Jungs. Ins Stadion gehen alle.

Heimatbesuch gleich Stadionbesuch

Fahrten nach Deutschland werden deshalb auch meistens mit dem Besuch eines Bundesliga-Spiels verbunden. Aber auch in Prag läuft bei der Familie am Samstag die Sportschau. Katrin hält es mit dem FC Bayern, ihre beiden Männer drücken dagegen der Frankfurter Eintracht die Daumen.

Am Samstag sind sie wieder in Deutschland. Und wieder steht ein Stadionbesuch an. In Hamburg. Beim WM-Qualifikationsspiel gegen die Tschechische Republik. Ist ja klar – bei der Verbindung, die Katrin zu beiden Nationen hat.

Allerdings sind ihre Sympathien eindeutig verteilt. „Beim Fußball gibt’s keine zweite Meinung: Da schlägt mein Herz für das deutsche Team“, sagt sie. Für die Tschechische Republik fiebere sie allerhöchsten beim Eishockey mit.

"Ich bekomme jedes Mal Gänsehaut"

Zwölf Tickets hat Katrin für die Begegnung in Hamburg geordert. Mit Freunden macht sich die Familie auf den Weg in die Hansestadt. Ihre Kollegen aus Prag resignieren derweil schon vor dem Spiel. Dort sei die geschlossene Meinung: „Am Ende gewinnen doch sowieso wieder die Deutschen.“

Des Einen Leid, des Anderen Freud. „Die Spiele der Nationalmannschaft sind alleine aus emotionaler Sicht ein Muss“, sagt Katrin. Noch heute schaut sie sich regelmäßig zusammen mit ihrem Mann und den Söhnen das WM-Finale von 2014 an. „Da bekomme ich jedes Mal aufs Neue Gänsehaut.“ Sie beneidet bis heute alle, die live im Maracana dabei waren.

Insgesamt habe der Fußball eine beeindruckende Wirkung. „Er vereint, trotz unruhiger politscher Zeiten, verschiedene Nationen über viele Grenzen hinweg. Das ist fantastisch“, freut sich Katrin. Das zeige zudem wie wenig es benötigt, um ein Zugehörigkeitsgefühl bei einer großen Masse zu erzeugen. Und das genießt sie. Am liebsten im Stadion. Auch fern der Wahlheimat Prag.