Kathrin Peter: "Wir ziehen viel Energie aus dem guten Miteinander"

Die U 20-Frauen-Nationalmannschaft wird am Donnerstag (ab 23.30 Uhr deutscher Zeit) Argentinien im Achtelfinale der FIFA U 20-Frauen-Weltmeisterschaft gegenüberstehen. Dann wird das Team von Cheftrainerin Kathrin Peter in Bogota um den Einzug in die Runde der besten acht Teams der Welt kämpfen. Die Partie wird live und kostenlos auf FIFA+ übertragen. Im DFB.de-Interview zieht die DFB-Trainerin eine Zwischenbilanz nach der Gruppenphase und blickt auf die kommende Aufgabe gegen Argentinien.

DFB.de: Kathrin Peter, was war Ihr erster Gedanke, nachdem Argentinien als Gegner fürs Achtelfinale feststand?

Kathrin Peter: Deutschland gegen Argentinien, das klingt nach einem echten Klassiker. Wir hatten das Glück, dass wir das letzte Gruppenspiel der Argentinierinnen gegen Costa Rica mit dem dramatischen Finale in dieser Gruppe live miterleben konnten. Argentinien hat eine sehr temperamentvolle Mannschaft mit vielen guten Kickern, denen es Spaß macht zuzuschauen. Uns freut es, auf einen Gegner zu treffen, gegen den wir bisher noch nie spielen konnten.

DFB.de: Wie wichtig war es, dass Ihr Team Gruppenerster geworden ist?

Peter: Es war unser Ziel, die Gruppe als Erster zu beenden, vor allem auch um in Bogota bleiben zu können und so den Reisestrapazen zu entgehen. Außerdem bringt uns diese Konstellation auch einen Tag mehr Regenerationzeit. Aber nicht nur aus organisatorischen Gründen war es wichtig, natürlich gibt es auch ein gutes Gefühl, das erste Etappenziel erreicht zu haben.

DFB.de: Welche Stärken hat Ihr Team in der Gruppenphase gezeigt, die Ihnen auch im Achtelfinale helfen werden?

Peter: Wir haben gezeigt, welche Spielfreude und Kreativität in unserer Mannschaft steckt. Wir sind in der Lage, ein Spiel zu dominieren und mit gutem Kombinationsfußball viele Torchancen herauszuspielen und am Ende natürlich auch zu verwerten. Im nächsten Spiel wird entscheidend sein, inwieweit wir diese Stärken wieder auf den Platz bringen können.

DFB.de: Woran muss das Team arbeiten, um im Achtelfinale erfolgreich zu sein?

Peter: Wir sind nicht damit zufrieden, dass wir in jedem Gruppenspiel mindestens ein Gegentor bekommen haben. In der Defensive müssen wir uns noch besser aufeinander abstimmen.

DFB.de: Wie fällt Ihre Bilanz zu den Gruppenspielen aus?

Peter: Ich war sehr erfreut darüber, wie wir direkt im ersten Gruppenspiel gegen Venezuela aufgetreten sind. Wir haben von der ersten Minute an das Spiel bestimmt und wirklich guten, dynamischen Fußball gezeigt. Auch im zweiten Spiel gegen Nigeria sind die Mädels sehr dominant aufgetreten und haben gegen einen Gegner, der uns vor große Herausforderungen gestellt hat, die Oberhand behalten und verdient gewonnen. Gegen Südkorea hat uns ein wenig die Frische gefehlt, unser Spiel war insgesamt zu statisch und wir haben zu viele einfache Fehler gemacht. Trotzdem hat mir gefallen, dass wir als Team aufgetreten sind und bis zum Schluss alles versucht haben, den Ausgleich zu erzielen. Letztendlich haben wir unser Ziel, Gruppenerster zu werden, erreicht und können eine positive Zwischenbilanz ziehen.

DFB.de: Wie empfinden Sie die Stimmung im Team?

Peter: Die Stimmung ist super. Wir haben einen richtig guten Teamgeist, sowohl unter den Mädels selbst als auch mit dem Team hinter dem Team, das hier einen richtig guten Job macht. Wir ziehen viel Energie aus dem guten Miteinander, was sich dann auch auf das Spielfeld überträgt.

DFB.de: Wie ist Ihre Meinung zu den Bedingungen in Kolumbien?

Peter: Wir sind sehr zufrieden, haben hier sehr gute Bedingungen, sowohl beim Training als auch in den Stadien. Ganz besonders hervorheben möchte ich aber den Menschen, denen wir hier begegnen und die uns unterstützen. Sie begegnen uns tagtäglich mit großer Herzlichkeit und Positivität, sodass wir uns wirklich sehr willkommen und wohlfühlen. Leider bleibt nicht ganz so viel Zeit, um abseits des Platzes die beeindruckende Kultur von Kolumbien kennenzulernen. Dennoch konnten wir zwei interessante Ausflüge nach Monserrate und zur Catedral del Sal machen, die uns sehr gefallen haben. Dazu durften wir zu lateinamerikanischen Klängen tänzerisch ausprobieren. Das hat allen sehr viel Spaß gemacht und dazu beigetragen, auch den Kopf mal ein bisschen freizubekommen.

DFB.de: Wie sieht der Plan bis zum Achtelfinale aus?

Peter: Regeneration und Kräfte tanken steht natürlich im Vordergrund – körperlich und mental wieder frisch werden. Nach einem freien Tag werden wir im Training an der einen oder anderen kleinen Stellschraube drehen und dann gut vorbereitet in die Runde der letzten 16 gehen. Das Turnier fängt jetzt für alle wieder bei Null an.

DFB.de: Wie wichtig ist die Unterstützung, der Rückhalt als Deutschland?

Peter: Natürlich haben wir alle Kontakt in die Heimat. Vertraue Personen geben jeder und jedem von uns viel Kraft im Turnier. Außerdem sind viele Eltern nach Kolumbien gekommen, um uns auch hier vor Ort tatkräftig zu unterstützen. Das tut gut, genauso wie der große Support durch Nachrichten, die uns von Fans und Kollegen erreichen.

DFB.de: Was sind Ihre Hoffnungen für den weiteren Turnierverlauf?

Peter: Vier Siege (lacht). Ich hoffe, dass das Team positiv und weiter bei sich bleibt, unsere Spielphilosophie auf dem Platz bringen kann und sich nicht von dem immer größeren Druck beeindrucken lässt. Mit ein bisschen Spielglück ist dann sicherlich viel möglich.

[mspw]

Die U 20-Frauen-Nationalmannschaft wird am Donnerstag (ab 23.30 Uhr deutscher Zeit) Argentinien im Achtelfinale der FIFA U 20-Frauen-Weltmeisterschaft gegenüberstehen. Dann wird das Team von Cheftrainerin Kathrin Peter in Bogota um den Einzug in die Runde der besten acht Teams der Welt kämpfen. Die Partie wird live und kostenlos auf FIFA+ übertragen. Im DFB.de-Interview zieht die DFB-Trainerin eine Zwischenbilanz nach der Gruppenphase und blickt auf die kommende Aufgabe gegen Argentinien.

DFB.de: Kathrin Peter, was war Ihr erster Gedanke, nachdem Argentinien als Gegner fürs Achtelfinale feststand?

Kathrin Peter: Deutschland gegen Argentinien, das klingt nach einem echten Klassiker. Wir hatten das Glück, dass wir das letzte Gruppenspiel der Argentinierinnen gegen Costa Rica mit dem dramatischen Finale in dieser Gruppe live miterleben konnten. Argentinien hat eine sehr temperamentvolle Mannschaft mit vielen guten Kickern, denen es Spaß macht zuzuschauen. Uns freut es, auf einen Gegner zu treffen, gegen den wir bisher noch nie spielen konnten.

DFB.de: Wie wichtig war es, dass Ihr Team Gruppenerster geworden ist?

Peter: Es war unser Ziel, die Gruppe als Erster zu beenden, vor allem auch um in Bogota bleiben zu können und so den Reisestrapazen zu entgehen. Außerdem bringt uns diese Konstellation auch einen Tag mehr Regenerationzeit. Aber nicht nur aus organisatorischen Gründen war es wichtig, natürlich gibt es auch ein gutes Gefühl, das erste Etappenziel erreicht zu haben.

DFB.de: Welche Stärken hat Ihr Team in der Gruppenphase gezeigt, die Ihnen auch im Achtelfinale helfen werden?

Peter: Wir haben gezeigt, welche Spielfreude und Kreativität in unserer Mannschaft steckt. Wir sind in der Lage, ein Spiel zu dominieren und mit gutem Kombinationsfußball viele Torchancen herauszuspielen und am Ende natürlich auch zu verwerten. Im nächsten Spiel wird entscheidend sein, inwieweit wir diese Stärken wieder auf den Platz bringen können.

DFB.de: Woran muss das Team arbeiten, um im Achtelfinale erfolgreich zu sein?

Peter: Wir sind nicht damit zufrieden, dass wir in jedem Gruppenspiel mindestens ein Gegentor bekommen haben. In der Defensive müssen wir uns noch besser aufeinander abstimmen.

DFB.de: Wie fällt Ihre Bilanz zu den Gruppenspielen aus?

Peter: Ich war sehr erfreut darüber, wie wir direkt im ersten Gruppenspiel gegen Venezuela aufgetreten sind. Wir haben von der ersten Minute an das Spiel bestimmt und wirklich guten, dynamischen Fußball gezeigt. Auch im zweiten Spiel gegen Nigeria sind die Mädels sehr dominant aufgetreten und haben gegen einen Gegner, der uns vor große Herausforderungen gestellt hat, die Oberhand behalten und verdient gewonnen. Gegen Südkorea hat uns ein wenig die Frische gefehlt, unser Spiel war insgesamt zu statisch und wir haben zu viele einfache Fehler gemacht. Trotzdem hat mir gefallen, dass wir als Team aufgetreten sind und bis zum Schluss alles versucht haben, den Ausgleich zu erzielen. Letztendlich haben wir unser Ziel, Gruppenerster zu werden, erreicht und können eine positive Zwischenbilanz ziehen.

DFB.de: Wie empfinden Sie die Stimmung im Team?

Peter: Die Stimmung ist super. Wir haben einen richtig guten Teamgeist, sowohl unter den Mädels selbst als auch mit dem Team hinter dem Team, das hier einen richtig guten Job macht. Wir ziehen viel Energie aus dem guten Miteinander, was sich dann auch auf das Spielfeld überträgt.

DFB.de: Wie ist Ihre Meinung zu den Bedingungen in Kolumbien?

Peter: Wir sind sehr zufrieden, haben hier sehr gute Bedingungen, sowohl beim Training als auch in den Stadien. Ganz besonders hervorheben möchte ich aber den Menschen, denen wir hier begegnen und die uns unterstützen. Sie begegnen uns tagtäglich mit großer Herzlichkeit und Positivität, sodass wir uns wirklich sehr willkommen und wohlfühlen. Leider bleibt nicht ganz so viel Zeit, um abseits des Platzes die beeindruckende Kultur von Kolumbien kennenzulernen. Dennoch konnten wir zwei interessante Ausflüge nach Monserrate und zur Catedral del Sal machen, die uns sehr gefallen haben. Dazu durften wir zu lateinamerikanischen Klängen tänzerisch ausprobieren. Das hat allen sehr viel Spaß gemacht und dazu beigetragen, auch den Kopf mal ein bisschen freizubekommen.

DFB.de: Wie sieht der Plan bis zum Achtelfinale aus?

Peter: Regeneration und Kräfte tanken steht natürlich im Vordergrund – körperlich und mental wieder frisch werden. Nach einem freien Tag werden wir im Training an der einen oder anderen kleinen Stellschraube drehen und dann gut vorbereitet in die Runde der letzten 16 gehen. Das Turnier fängt jetzt für alle wieder bei Null an.

DFB.de: Wie wichtig ist die Unterstützung, der Rückhalt als Deutschland?

Peter: Natürlich haben wir alle Kontakt in die Heimat. Vertraue Personen geben jeder und jedem von uns viel Kraft im Turnier. Außerdem sind viele Eltern nach Kolumbien gekommen, um uns auch hier vor Ort tatkräftig zu unterstützen. Das tut gut, genauso wie der große Support durch Nachrichten, die uns von Fans und Kollegen erreichen.

DFB.de: Was sind Ihre Hoffnungen für den weiteren Turnierverlauf?

Peter: Vier Siege (lacht). Ich hoffe, dass das Team positiv und weiter bei sich bleibt, unsere Spielphilosophie auf dem Platz bringen kann und sich nicht von dem immer größeren Druck beeindrucken lässt. Mit ein bisschen Spielglück ist dann sicherlich viel möglich.

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