Karlsruhe will Höhenflug gegen Bochum fortsetzen

Zum Auftakt des letzten Hinrundenspieltags der 2. Bundesliga hat Aufsteiger Karlsruher SC heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) die Möglichkeit zumindest über Nacht einen Relegationsplatz zu ergattern. Gegner VfL Bochum versucht hingegen, den Ausrutscher gegen 1860 München vergessen zu machen. In weiteren Partien trifft Erzgebirge Aue im Aufwind auf ein desillusioniertes FC St. Pauli und für Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld gilt es, die Konkurrenz aus der unteren Tabellenhälfte weiter unter Druck zu setzen.

Seit nunmehr sechs Spielen ist der KSC unbesiegt und nach der Niederlage Kaiserslauterns am vorangegangen Spieltag, auch zurzeit am längsten ligaweit ungeschlagen. Nach dem clever erspielten 2:0 am vorangegangen Spieltag in Düsseldorf herrscht Euphorie am Wildpark. Ein Grund hierfür: die gut spielenden Sommer-Zugänge. Manuel Torres und Reinhold Yabo sind in kurzer Zeit zu Stammkräften des KSC avanciert. Für seine guten Leistungen wurde zudem Verteidiger Jan Mauersburger unter der Woche mit einer Vertragsverlängerung bis 2016 honoriert. Hingegen wird Stürmer Karim Benyamina bei den Badenern keine Rolle mehr spielen. Der Deutsch-Algerier wechselt zum Jahresende zum algerischen Erstligisten MC El Eulma. Für das Spiel gegen Bochum melden sich bis auf den Langzeitverletzten Gaetan Krebs alle Spieler einsatzbereit. Trainer Markus Kauczinski kann somit aus dem Vollen schöpfen.

Sein Trainerkollege auf der anderen Seite Peter Neururer hat derweil mit Ausfällen zu kämpfen. Mit Innenverteidiger Florian Jungwirth und Routinier Paul Freier fehlen zwei wichtige Säulen aufgrund von Gelbsperren. Die Niederlage gegen 1860 München hat den VfL jedoch eher angesport als demotiviert: "Wir haben unverdient verloren und müssen die Dinger einfach reinmachen", so Bochum-Stürmer Richard Sukuta-Pasu zum Spielverlauf.

Aue und Pauli wappnen sich für Spiel im Schneetreiben

Am Millerntor herrscht nach der deutlichen Niederlage zu Hause gegen Köln Ernüchterung, zu deutlich war der spielerische Unterschied zwischen den beiden Mannschaften. Coach Roland Vrabec ist voll des Lobes für Aue: "Aue ist eine sehr kampfstarke Mannschaft, die all ihre Möglichkeiten in jeder Situation in die Waagschale wirft. Innerhalb ihrer taktischen Vorgaben setzen die Spieler das sehr gut um." Da für Freitag schwierige Bedingungen mit Schneefall und Sturm im Erzgebirge erwartet werden, ergänzt er: "Es ist schwierig, den Stil aufgrund des Wetters komplett umzukrempeln. Daher werden wir die Partie so wie immer angehen." Daher wird Innenverteidiger Sören Gonther (Rotsperre) dem Trainer doppelt fehlen.

Aue ist seit drei Spielen unbesiegt und auf heimischen Platz eine Macht. Die letzten vier Spiele im Sparkassen-Erzgebirgsstadion wurden allesamt gewonnen. Die Mannschaft könnte zudem ein Jubiläum in der zweiten Liga feiern. Der hundertste Sieg könnte dingfest gemacht werden. Gegen St. Pauli wurde zudem zu Hause noch nie verloren. Vieles spricht also für die Veilchen, wäre da nicht St. Paulis Bernd Nehrig. Noch nie gewannen die Auer ein Spiel gegen ein Team mit Nehrig auf dem Platz. Nicht dabei: Mittelfeldspieler Rico Benatelli (Muskelzerrung) und Fabian Müller (Gelb-Sperre). Kevin Schlitte (Muskelriss im Oberschenkel) und Oliver Schröder (Innenbandverletzung im Knie) waren am Montag bereits wieder im Mannschaftstraining.

Dynamo und Arminia im Abstiegsgipfel

Der Sieg gegen das hochfavorisierte Kaiserslautern am vergangenen Wochenende kam für Dynamo unerwartet. Doch Zeit sich auf den Lorbeeren auszuruhen, haben die Sachsen nicht. Dynamos (19 Punkte) Vorsprung auf Gegner Bielefeld (17 Punkte) ist gering. Beide Teams befinden sich in den Untiefen der Tabelle. Die Form spricht für die "Elbfiorentina". Nur eine der vergangenen sechs Partien wurde verloren. Coach Olaf Janßen warnt trotzdem: "Wir treffen auf eine hungrige Mannschaft, die gerade eine Durststrecke von sieben Spielen ohne Sieg überwunden und wieder gewonnen hat. Das wird ein völlig anderes Spiel als gegen Kaiserslautern". Das Spiel der Teams ist eine Premiere im Profifußball. Noch nie trafen die Mannschaften in einem Pflichtspiel aufeinander.

Arminia sucht nach dem ersten Sieg nach sieben Niederlagen in Folge nun den nächsten Coup. In Dresden soll ein "Dreier" her, um die Abstiegszone verlassen zu können. Kapitän Thorsten Hübener fiebert dem Spiel besonders entgegen, trat er von 2007-2011 im Dress der Schwarz-Gelben auf. Die Personallage bei Arminia entspannt sich. Nachdem Torjäger Fabian Klos gegen Frankfurt 70 Minuten mit Gesichtsmaske absolvierte, kehrt auch Abwehrspieler Manuel Hornig nach abgessesener Gelbsperre zurück.

[sid/jp]

Zum Auftakt des letzten Hinrundenspieltags der 2. Bundesliga hat Aufsteiger Karlsruher SC heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) die Möglichkeit zumindest über Nacht einen Relegationsplatz zu ergattern. Gegner VfL Bochum versucht hingegen, den Ausrutscher gegen 1860 München vergessen zu machen. In weiteren Partien trifft Erzgebirge Aue im Aufwind auf ein desillusioniertes FC St. Pauli und für Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld gilt es, die Konkurrenz aus der unteren Tabellenhälfte weiter unter Druck zu setzen.

Seit nunmehr sechs Spielen ist der KSC unbesiegt und nach der Niederlage Kaiserslauterns am vorangegangen Spieltag, auch zurzeit am längsten ligaweit ungeschlagen. Nach dem clever erspielten 2:0 am vorangegangen Spieltag in Düsseldorf herrscht Euphorie am Wildpark. Ein Grund hierfür: die gut spielenden Sommer-Zugänge. Manuel Torres und Reinhold Yabo sind in kurzer Zeit zu Stammkräften des KSC avanciert. Für seine guten Leistungen wurde zudem Verteidiger Jan Mauersburger unter der Woche mit einer Vertragsverlängerung bis 2016 honoriert. Hingegen wird Stürmer Karim Benyamina bei den Badenern keine Rolle mehr spielen. Der Deutsch-Algerier wechselt zum Jahresende zum algerischen Erstligisten MC El Eulma. Für das Spiel gegen Bochum melden sich bis auf den Langzeitverletzten Gaetan Krebs alle Spieler einsatzbereit. Trainer Markus Kauczinski kann somit aus dem Vollen schöpfen.

Sein Trainerkollege auf der anderen Seite Peter Neururer hat derweil mit Ausfällen zu kämpfen. Mit Innenverteidiger Florian Jungwirth und Routinier Paul Freier fehlen zwei wichtige Säulen aufgrund von Gelbsperren. Die Niederlage gegen 1860 München hat den VfL jedoch eher angesport als demotiviert: "Wir haben unverdient verloren und müssen die Dinger einfach reinmachen", so Bochum-Stürmer Richard Sukuta-Pasu zum Spielverlauf.

Aue und Pauli wappnen sich für Spiel im Schneetreiben

Am Millerntor herrscht nach der deutlichen Niederlage zu Hause gegen Köln Ernüchterung, zu deutlich war der spielerische Unterschied zwischen den beiden Mannschaften. Coach Roland Vrabec ist voll des Lobes für Aue: "Aue ist eine sehr kampfstarke Mannschaft, die all ihre Möglichkeiten in jeder Situation in die Waagschale wirft. Innerhalb ihrer taktischen Vorgaben setzen die Spieler das sehr gut um." Da für Freitag schwierige Bedingungen mit Schneefall und Sturm im Erzgebirge erwartet werden, ergänzt er: "Es ist schwierig, den Stil aufgrund des Wetters komplett umzukrempeln. Daher werden wir die Partie so wie immer angehen." Daher wird Innenverteidiger Sören Gonther (Rotsperre) dem Trainer doppelt fehlen.

Aue ist seit drei Spielen unbesiegt und auf heimischen Platz eine Macht. Die letzten vier Spiele im Sparkassen-Erzgebirgsstadion wurden allesamt gewonnen. Die Mannschaft könnte zudem ein Jubiläum in der zweiten Liga feiern. Der hundertste Sieg könnte dingfest gemacht werden. Gegen St. Pauli wurde zudem zu Hause noch nie verloren. Vieles spricht also für die Veilchen, wäre da nicht St. Paulis Bernd Nehrig. Noch nie gewannen die Auer ein Spiel gegen ein Team mit Nehrig auf dem Platz. Nicht dabei: Mittelfeldspieler Rico Benatelli (Muskelzerrung) und Fabian Müller (Gelb-Sperre). Kevin Schlitte (Muskelriss im Oberschenkel) und Oliver Schröder (Innenbandverletzung im Knie) waren am Montag bereits wieder im Mannschaftstraining.

Dynamo und Arminia im Abstiegsgipfel

Der Sieg gegen das hochfavorisierte Kaiserslautern am vergangenen Wochenende kam für Dynamo unerwartet. Doch Zeit sich auf den Lorbeeren auszuruhen, haben die Sachsen nicht. Dynamos (19 Punkte) Vorsprung auf Gegner Bielefeld (17 Punkte) ist gering. Beide Teams befinden sich in den Untiefen der Tabelle. Die Form spricht für die "Elbfiorentina". Nur eine der vergangenen sechs Partien wurde verloren. Coach Olaf Janßen warnt trotzdem: "Wir treffen auf eine hungrige Mannschaft, die gerade eine Durststrecke von sieben Spielen ohne Sieg überwunden und wieder gewonnen hat. Das wird ein völlig anderes Spiel als gegen Kaiserslautern". Das Spiel der Teams ist eine Premiere im Profifußball. Noch nie trafen die Mannschaften in einem Pflichtspiel aufeinander.

Arminia sucht nach dem ersten Sieg nach sieben Niederlagen in Folge nun den nächsten Coup. In Dresden soll ein "Dreier" her, um die Abstiegszone verlassen zu können. Kapitän Thorsten Hübener fiebert dem Spiel besonders entgegen, trat er von 2007-2011 im Dress der Schwarz-Gelben auf. Die Personallage bei Arminia entspannt sich. Nachdem Torjäger Fabian Klos gegen Frankfurt 70 Minuten mit Gesichtsmaske absolvierte, kehrt auch Abwehrspieler Manuel Hornig nach abgessesener Gelbsperre zurück.