Kapitän Schweinsteiger: "Liege voll im Plan"

Die gezielte Vorbereitung auf die Europameisterschaft 2016 in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli) hat begonnen: Am Dienstag bezog die deutsche Nationalmannschaft das Trainingslager im schweizerischen Ascona. Am Sonntag (ab 17.45 Uhr, live in der ARD) steht gegen die Slowakei das vorletzte Testspiel bevor, ehe es am 12. Juni gegen die Ukraine im ersten Gruppenspiel ernst wird. Bundestrainer Joachim Löw und sein Kapitän Bastian Schweinsteiger sprachen in der ersten Pressekonferenz im Tessin über die geplante Vorbereitung und den Gesundheitszustand des Kapitäns.

Bastian Schweinsteiger über...

...den Zustand des Knies: Ich kommuniziere viel mit der medizinischen Abteilung und erfülle deren gestellten Aufgaben. Das MRT von Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt zuletzt sieht gut aus. Ich bin zuversichtlich, muss mich aber jetzt ans Mannschaftstraining heranbringen. Bis jetzt liege ich völlig im Plan. Das Wort Aufgeben gibt es für mich nicht. Ich kann seit zwei, drei Wochen viel machen. Jetzt versuche ich, die nächsten Schritte zu gehen. Und dann sehen wir, ob es reicht.

...seine Rolle in der Mannschaft: In den vergangen Jahren hatte ich auf und abseits des Platzes wichtige Aufgaben. Wir haben hier aber auch einen sehr guten Mannschaftsrat, der viel Turniererfahrung mitbringt. Ich versuche, meine Erfahrung auch den jungen Spielern mitzugeben. Dazu gehört auch, die unerfahreneren Spieler auf die deutschen Tugenden aufmerksam zu machen.

...die Chancen Deutschlands im Turnier: Wir dürfen uns auf unseren vergangen Erfolgen nicht ausruhen, als Weltmeister wird es noch schwerer. Andere Mannschaften sind noch motivierter gegen Deutschland zu spielen. Es wird nicht einfach, aber wir als Mannschaft und das Trainerteam sind zuversichtlich

Jogi Löw über...

…die Situation in der Mannschaft: Wir haben viele verschiedene Gruppen. Einige Spieler haben erst vor zehn Tagen die Bundesliga beendet oder vor wenigen Tagen noch das Pokalfinale gespielt. Viele Spieler können nur individuell trainieren und sind noch nicht voll belastbar. Spieler wie Lukas Podolski und Toni Kroos haben sogar mit ihrem Verein noch Spiele vor sich.

…die Aufgabe für das Trainerteam: Wir müssen die unterschiedlichen Gruppen so trainieren, dass sie bis Anfang nächster Woche idealerweise zusammengeführt werden und auf ein möglichst gleiches Niveau gebracht werden können. Im zweiten Abschnitt werden wir uns dem Taktiktraining widmen.

…Innenverteidiger Hummels: Nach seinem Muskelfaserriss in der Wade im Pokalfinale sehe ich keine Gefahr für das Turnier. Ich halte mich bedeckt, wie lange er pausieren muss.

…den Kader für das Testspiel gegen die Slowakei: Wir werden versuchen, 18 Spieler plus zwei oder drei Torhüter mitzunehmen. Heute kann ich nicht konkret sagen, wer am Sonntag dabei ist und wer nicht. Wer angeschlagen ist und bei wem es ein Risiko darstellt, wird nicht mitkommen, da gehe ich kein Risiko ein. Für uns ist es eine gute Möglichkeit, Spieler zu testen, die wir bisher nur im Training gesehen haben.

…Kapitän Schweinsteiger: Er ist körperlich fit und bringt eine gute Basis mit, konnte bisher aber nur im Laufbereich trainieren. Wir müssen die nächsten Tage abwarten und dann besprechen und bewerten, wie es aussieht. Ich bin optimistisch, aber er braucht noch Trainingspraxis und muss seinen Rhythmus finden.

…das Trainingslager in Ascona: Die Wege zum Trainingsplatz sind kürzer als noch vor acht Jahren. Die Bedingungen sind hervorragend, besser könnten sie nicht sein.

…die neuen jungen Spieler: Mein erster Eindruck bei der heutigen Trainingseinheit war sehr gut. Joshua Kimmich und Julian Weigl strahlen am Ball eine hohe Sicherheit aus, Julian Brandt ist schnell und zeigt gute Fähigkeiten im Eins-gegen-Eins. Leroy Sané war schon im November bei der Nationalmannschaft, er macht viele Laufwege in die Tiefe. Diese Spieler sind alle technisch stark und bringen eine gute Spielübersicht mit. Alle sind in der Lage, sich auf engstem Raum zu behaupten und hier beim Mannschaftstraining mitzuhalten.

...die unterschiedlichen Gegner im Turnier: Nur mit elf Spielern können wir kein Turnier gewinnen. Im besten Fall haben wir sieben Spiele in sehr kurzer Zeit. Für viele Spieler war es eine intensive Saison, da muss ich entscheiden, wer gegen welchen Gegner spielt und wer eine Pause braucht. Am Anfang erwarten uns eher defensive Mannschaften, daher müssen wir unser Spiel im letzten Drittel trainieren. Hinsichtlich der Gruppenspiele gegen die Ukraine und Nordirland werden wir zudem Wert auf die Zweikampfschulung legen. Im Turnierverlauf werden wir auch auf Mannschaften stoßen, die uns früh stören, auch dieses Szenario werden wir gezielt trainieren.

...die Sicherheit während der EM: Natürlich haben wir uns mit dem Thema schon auseinandergesetzt. In Paris und Hannover waren wir ja direkt betroffen. Den Sicherheitsaspekt werden wir auch in Gesprächen mit der Mannschaft einfließen lassen. Ich persönlich habe volles Vertrauen in die Fähigkeiten der Sicherheitskräfte in Frankreich. Ich hoffe natürlich, dass die Spiele friedlich und sportlich fair ablaufen.

[dfb]

Die gezielte Vorbereitung auf die Europameisterschaft 2016 in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli) hat begonnen: Am Dienstag bezog die deutsche Nationalmannschaft das Trainingslager im schweizerischen Ascona. Am Sonntag (ab 17.45 Uhr, live in der ARD) steht gegen die Slowakei das vorletzte Testspiel bevor, ehe es am 12. Juni gegen die Ukraine im ersten Gruppenspiel ernst wird. Bundestrainer Joachim Löw und sein Kapitän Bastian Schweinsteiger sprachen in der ersten Pressekonferenz im Tessin über die geplante Vorbereitung und den Gesundheitszustand des Kapitäns.

Bastian Schweinsteiger über...

...den Zustand des Knies: Ich kommuniziere viel mit der medizinischen Abteilung und erfülle deren gestellten Aufgaben. Das MRT von Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt zuletzt sieht gut aus. Ich bin zuversichtlich, muss mich aber jetzt ans Mannschaftstraining heranbringen. Bis jetzt liege ich völlig im Plan. Das Wort Aufgeben gibt es für mich nicht. Ich kann seit zwei, drei Wochen viel machen. Jetzt versuche ich, die nächsten Schritte zu gehen. Und dann sehen wir, ob es reicht.

...seine Rolle in der Mannschaft: In den vergangen Jahren hatte ich auf und abseits des Platzes wichtige Aufgaben. Wir haben hier aber auch einen sehr guten Mannschaftsrat, der viel Turniererfahrung mitbringt. Ich versuche, meine Erfahrung auch den jungen Spielern mitzugeben. Dazu gehört auch, die unerfahreneren Spieler auf die deutschen Tugenden aufmerksam zu machen.

...die Chancen Deutschlands im Turnier: Wir dürfen uns auf unseren vergangen Erfolgen nicht ausruhen, als Weltmeister wird es noch schwerer. Andere Mannschaften sind noch motivierter gegen Deutschland zu spielen. Es wird nicht einfach, aber wir als Mannschaft und das Trainerteam sind zuversichtlich

Jogi Löw über...

…die Situation in der Mannschaft: Wir haben viele verschiedene Gruppen. Einige Spieler haben erst vor zehn Tagen die Bundesliga beendet oder vor wenigen Tagen noch das Pokalfinale gespielt. Viele Spieler können nur individuell trainieren und sind noch nicht voll belastbar. Spieler wie Lukas Podolski und Toni Kroos haben sogar mit ihrem Verein noch Spiele vor sich.

…die Aufgabe für das Trainerteam: Wir müssen die unterschiedlichen Gruppen so trainieren, dass sie bis Anfang nächster Woche idealerweise zusammengeführt werden und auf ein möglichst gleiches Niveau gebracht werden können. Im zweiten Abschnitt werden wir uns dem Taktiktraining widmen.

…Innenverteidiger Hummels: Nach seinem Muskelfaserriss in der Wade im Pokalfinale sehe ich keine Gefahr für das Turnier. Ich halte mich bedeckt, wie lange er pausieren muss.

…den Kader für das Testspiel gegen die Slowakei: Wir werden versuchen, 18 Spieler plus zwei oder drei Torhüter mitzunehmen. Heute kann ich nicht konkret sagen, wer am Sonntag dabei ist und wer nicht. Wer angeschlagen ist und bei wem es ein Risiko darstellt, wird nicht mitkommen, da gehe ich kein Risiko ein. Für uns ist es eine gute Möglichkeit, Spieler zu testen, die wir bisher nur im Training gesehen haben.

…Kapitän Schweinsteiger: Er ist körperlich fit und bringt eine gute Basis mit, konnte bisher aber nur im Laufbereich trainieren. Wir müssen die nächsten Tage abwarten und dann besprechen und bewerten, wie es aussieht. Ich bin optimistisch, aber er braucht noch Trainingspraxis und muss seinen Rhythmus finden.

…das Trainingslager in Ascona: Die Wege zum Trainingsplatz sind kürzer als noch vor acht Jahren. Die Bedingungen sind hervorragend, besser könnten sie nicht sein.

…die neuen jungen Spieler: Mein erster Eindruck bei der heutigen Trainingseinheit war sehr gut. Joshua Kimmich und Julian Weigl strahlen am Ball eine hohe Sicherheit aus, Julian Brandt ist schnell und zeigt gute Fähigkeiten im Eins-gegen-Eins. Leroy Sané war schon im November bei der Nationalmannschaft, er macht viele Laufwege in die Tiefe. Diese Spieler sind alle technisch stark und bringen eine gute Spielübersicht mit. Alle sind in der Lage, sich auf engstem Raum zu behaupten und hier beim Mannschaftstraining mitzuhalten.

...die unterschiedlichen Gegner im Turnier: Nur mit elf Spielern können wir kein Turnier gewinnen. Im besten Fall haben wir sieben Spiele in sehr kurzer Zeit. Für viele Spieler war es eine intensive Saison, da muss ich entscheiden, wer gegen welchen Gegner spielt und wer eine Pause braucht. Am Anfang erwarten uns eher defensive Mannschaften, daher müssen wir unser Spiel im letzten Drittel trainieren. Hinsichtlich der Gruppenspiele gegen die Ukraine und Nordirland werden wir zudem Wert auf die Zweikampfschulung legen. Im Turnierverlauf werden wir auch auf Mannschaften stoßen, die uns früh stören, auch dieses Szenario werden wir gezielt trainieren.

...die Sicherheit während der EM: Natürlich haben wir uns mit dem Thema schon auseinandergesetzt. In Paris und Hannover waren wir ja direkt betroffen. Den Sicherheitsaspekt werden wir auch in Gesprächen mit der Mannschaft einfließen lassen. Ich persönlich habe volles Vertrauen in die Fähigkeiten der Sicherheitskräfte in Frankreich. Ich hoffe natürlich, dass die Spiele friedlich und sportlich fair ablaufen.

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