Kapitän Michael Ballack fehlt beim Abschlusstraining

Kapitän Michael Ballack hat vor dem EM-Finale gegen Spanien beim Abschlusstraining der deutschen Nationalmannschaft am Samstagabend im Ernst-Happel-Stadion in Wien gefehlt.

Der 31 Jahre alte Nationalspieler klagt seit Freitagmorgen über muskuläre Beschwerden in der rechten Wade und nahm deshalb auch am Freitagabend beim letzten Training der Nationalmannschaft in Tenero nicht teil.

Die Entscheidung, ob Ballack am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) spielen kann, ist völlig offen und fällt erst kurzfristig. Ballack blieb am Samstagabend zur Behandlung durch die medizinische Abteilung des DFB im Mannschaftshotel.

Löw: "Ich habe ihn noch nicht abgeschrieben"

Bundestrainer Joachim Löw äußerte bei der Pressekonferenz nach dem Abschlusstraining zur Verletzung von Ballack: "Unsere medizinische Abteilung ist rund um die Uhr im Einsatz. Als ich mit Michael Ballack gesprochen habe, war er nicht niedergeschlagen, sondern optimistisch, obwohl die Chance nicht sehr groß ist, dass er spielen kann. Die Wadenmuskulatur ist stark verhärtet, die Entzündung und die Schmerzen haben sich bisher nicht gebessert. Die Ursachen für die Probleme sind unklar. Ich habe ihn noch nicht abgeschrieben. Er ist als Kapitän für unsere Mannschaft enorm wichtig. Falls er ausfallen sollte, müssen wir damit klar kommen und eine andere Lösung finden. Dann gibt es zwei Kandidaten, die seine Position einnehmen können: Tim Borowski und Bastian Schweinsteiger."

Auch DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach hofft weiter auf einen Einsatz von Michael Ballack: "Ich habe gerade mit unserer Mannschaft gesprochen: es wird alles getan, um ihn fit zu bekommen. Es wäre ein Drama, würde er ausfallen. Trotzdem glaube ich: die Mannschaft ist stark genug, es zu schaffen, auch wenn der Kapitän fehlt. Der Wille kann manchmal Berge versetzen."

Für heute erwartet Joachim Löw dennoch "einen Sieg im letzten Spiel. Wir haben einen harten und schweren Weg hinter uns, der eine Menge Kraft gekostet hat. Wir werden alle Kräfte mobilisieren, um den Pokal mit nach Deutschland zu bringen."

[hs]

[bild1]

Kapitän Michael Ballack hat vor dem EM-Finale gegen Spanien beim Abschlusstraining der deutschen Nationalmannschaft am Samstagabend im Ernst-Happel-Stadion in Wien gefehlt.

Der 31 Jahre alte Nationalspieler klagt seit Freitagmorgen über muskuläre Beschwerden in der rechten Wade und nahm deshalb auch am Freitagabend beim letzten Training der Nationalmannschaft in Tenero nicht teil.

Die Entscheidung, ob Ballack am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) spielen kann, ist völlig offen und fällt erst kurzfristig. Ballack blieb am Samstagabend zur Behandlung durch die medizinische Abteilung des DFB im Mannschaftshotel.

Löw: "Ich habe ihn noch nicht abgeschrieben"

Bundestrainer Joachim Löw äußerte bei der Pressekonferenz nach dem Abschlusstraining zur Verletzung von Ballack: "Unsere medizinische Abteilung ist rund um die Uhr im Einsatz. Als ich mit Michael Ballack gesprochen habe, war er nicht niedergeschlagen, sondern optimistisch, obwohl die Chance nicht sehr groß ist, dass er spielen kann. Die Wadenmuskulatur ist stark verhärtet, die Entzündung und die Schmerzen haben sich bisher nicht gebessert. Die Ursachen für die Probleme sind unklar. Ich habe ihn noch nicht abgeschrieben. Er ist als Kapitän für unsere Mannschaft enorm wichtig. Falls er ausfallen sollte, müssen wir damit klar kommen und eine andere Lösung finden. Dann gibt es zwei Kandidaten, die seine Position einnehmen können: Tim Borowski und Bastian Schweinsteiger."

[bild2]

Auch DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach hofft weiter auf einen Einsatz von Michael Ballack: "Ich habe gerade mit unserer Mannschaft gesprochen: es wird alles getan, um ihn fit zu bekommen. Es wäre ein Drama, würde er ausfallen. Trotzdem glaube ich: die Mannschaft ist stark genug, es zu schaffen, auch wenn der Kapitän fehlt. Der Wille kann manchmal Berge versetzen."

Für heute erwartet Joachim Löw dennoch "einen Sieg im letzten Spiel. Wir haben einen harten und schweren Weg hinter uns, der eine Menge Kraft gekostet hat. Wir werden alle Kräfte mobilisieren, um den Pokal mit nach Deutschland zu bringen."