Kaiserslautern unter Zugzwang gegen Aue

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Vier Teams treten in den beiden Samstagspartien (ab 13 Uhr, live bei Sky) am vierten Spieltag der 2. Liga an und wollen die Punktverluste des letzten Wochenendes wettmachen. Aufstiegsfavorit 1. FC Kaiserslautern trifft nach dem Dämpfer im Montagsspiel bei Greuther Fürth (1:2) auf Aue. Auch der FC Erzgebirge musste zuhause gegen Aalen (0:1) die erste Pleite der Saison hinnhemen.

Im zweiten Spiel braucht der 1. FC Köln unbedingt drei Punkte, um einen Fehlstart zu vermeiden. Drei Remis hat der selbsternannte Aufstiegskandidat bisher erst auf dem Konto (zuletzt 1:1 in Paderborn). Platz 13 ist die Folge, zu wenig für die Rheinländer um Trainer Peter Stöger. Da kommt der Tabellen-15. SV Sandhausen vermeintlich gerade recht. Doch auch der SVS will den ersten Sieg in der Saison.

Aue mit schlechten Erinnerungen nach Kaiserslautern

Erzgebirge Aue kommt mit zwei Pleiten in Folge auf den Betzenberg. Nicht nur die Niederlage gegen Aalen drückt auf das Gemüt der "Veilchen", auch das Pokal-Aus gegen Drittligist VfL Osnabrück (0:3) lastet schwer. Da passt das Auswärtsspiel in Kaiserslautern sicher nicht ins Programm, denn dort verloren sie alle drei Gastspiele (0:3, 0:2 und letzte Saison mit 1:4). Außerdem traf der FCK in den saisonübergreifend letzten 13 Zweitligaspielen immer - ligaweit die aktuell längste Serie - und Aue punktete seit Anfang 2012 nur einmal auswärts nach einem Rückstand: keine guten Vorzeichen.

Dazu muss Aue ohne Kapitän René Klingbeil auskommen, der wegen einer eitrigen Angina verzichten muss. "Er bleibt vorerst im Krankenhaus, bekommt jede Menge Antibiotika", sagt Trainer Falko Götz: "Kevin Pezzoni wird dabei sein. Das ist nichts Schlimmes." Der Abwehrmann klagte in der Woche über Adduktoren-Probleme. Länger fehlt aber Thomas Paulus, der wegen eines Außen- und Innenbandrisses im Sprunggelenk sechs Wochen passen muss. "In Kaiserslautern kommt einiges auf uns zu. Aber das sind die Spiele, auf die sich die Mannschaft freut", meint der 51 Jahre alte Coach.

"Kopf hoch und weiter geht's"

FCK-Trainer Franco Foda fehlen zwei Spieler: Kapitän Albert Bunjaku, geht nach seiner Knie-OP noch an Krücken, und Steven Zellner, der an einem Knochenödem laboriert. Trotzdem ist die Offensive stark besetzt. Mit Olivier Occean, Mohamadou Idrissou und Simon Zoller herrscht immer Torgefahr - nur die gilt es wie in den beiden ersten Spielen in Punkte umzusetzen.

Nach der Niederlage bei Aufstiegskonkurrent Fürth waren die "Roten Teufel" etwas geknickt, waren die Ambitionen doch hoch, um das erste Mal drei Siege in Folge unter Coach Foda einzufahren. Aber Linksverteidiger Chris Löwe formuliert die Ausrichtung nach der Nullnummer ebenso knapp wie treffend: "Kopf hoch und weiter geht's".

Köln braucht drei Punkte gegen die Krise

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Sowohl der 1. FC Köln als auch Sandhausen stehen nach drei Spieltagen noch ohne dreifachen Punktgewinn da. Köln spielte dreimal 1:1, eine unbefriedigende Situation für die Rheinländer. "Ich bin enttäuscht und ein bisschen erschrocken", bilanziert Manager Jörg Schmadtke den Auftakt. Vor dem Heimspiel gegen den SVS bleibt der 49-Jährige aber sachlich: "Ich glaube, dass man heute niemanden mehr im Vorbeigehen schlägt. Die werden tief stehen und auf Konter spielen. Ich erwarte von unseren Spielern, dass sie sich hundertprozentig und ohne Angst in dieses Spiel stürzen."

Trainer Peter Stöger nimmt seine Stars in die Pflicht. "Jetzt sind Führungsspieler gefragt. Vier, fünf Jungs müssen in solchen Spielen wie in Paderborn und in der momentanen Situation vorangehen" Gemeint sind damit vor allem Miso Brecko, Dominic Maroh und Matthias Lehmann. Neuzugang Daniel Halfar ist spielerisch Dreh- und Angelpunkt. Doch eine Systemumstellung von einem 4-3-3 auf ein 4-4-2 wie nach dem Wechsel in Paderborn steht an. Adam Matuschyk verliert wohl seinen Platz zugunsten von Joker-Torschütze Kacper Przybylko, der neben Anthony Ujah stürmen wird. Stöger lobt den polnischen U 21-Nationalspieler: "Es war eine reife Leistung, in einem schwierigen Spiel reinzukommen, viel zu machen und sich zu belohnen. Das hat mir imponiert."

Jovanovic ist Sandhausens Hoffnung

Stöger muss jedoch weiterhin auf Kevin McKenna (Knorpelschaden), Adil Chihi (Muskelbündelriss) und Sascha Bigalke (Kreuzbandriss) verzichten. Kölns Ziel ist, den Negativtrend zu stoppen, denn von den letzten acht Partien gewann der FC saisonübergreifend nur eine. Und die beiden bisherigen direkten Duelle machen kaum Mut. In der Vorsaison gab es zwei Unentschieden: ein 1:1 in Köln und ein torloses Remis in Sandhausen.

Nach über acht Stunden Flaute schaffte der SVS beim 2:2 gegen Cottbus wieder ein Pflichtspiel-Tor, das kein Elfmeter war. Ranisav Jovanovic traf zum zwischenzeitlichen 2:0. "Zwei Tore sind ein Fortschritt", sagt SVS-Trainer Alois Schwartz. Trotzdem sucht Manager Otmar Schork noch eine Verstärkung: "Wir wollen noch jemanden, der offensiv zentral oder in der Spitze spielen kann verpflichten." Es wäre der 17. Sandhausener Neuzugang in dieser Saison. Einer ist jedoch weg: Fabio Morena löste seinen Vertrag auf und spielt nun wieder in Hamburg in der Regionalliga Nord. Die Nähe zur Familie beeinflusste seine Entscheidung für die HSV-Reserve.

[sid/vf]

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Vier Teams treten in den beiden Samstagspartien (ab 13 Uhr, live bei Sky) am vierten Spieltag der 2. Liga an und wollen die Punktverluste des letzten Wochenendes wettmachen. Aufstiegsfavorit 1. FC Kaiserslautern trifft nach dem Dämpfer im Montagsspiel bei Greuther Fürth (1:2) auf Aue. Auch der FC Erzgebirge musste zuhause gegen Aalen (0:1) die erste Pleite der Saison hinnhemen.

Im zweiten Spiel braucht der 1. FC Köln unbedingt drei Punkte, um einen Fehlstart zu vermeiden. Drei Remis hat der selbsternannte Aufstiegskandidat bisher erst auf dem Konto (zuletzt 1:1 in Paderborn). Platz 13 ist die Folge, zu wenig für die Rheinländer um Trainer Peter Stöger. Da kommt der Tabellen-15. SV Sandhausen vermeintlich gerade recht. Doch auch der SVS will den ersten Sieg in der Saison.

Aue mit schlechten Erinnerungen nach Kaiserslautern

Erzgebirge Aue kommt mit zwei Pleiten in Folge auf den Betzenberg. Nicht nur die Niederlage gegen Aalen drückt auf das Gemüt der "Veilchen", auch das Pokal-Aus gegen Drittligist VfL Osnabrück (0:3) lastet schwer. Da passt das Auswärtsspiel in Kaiserslautern sicher nicht ins Programm, denn dort verloren sie alle drei Gastspiele (0:3, 0:2 und letzte Saison mit 1:4). Außerdem traf der FCK in den saisonübergreifend letzten 13 Zweitligaspielen immer - ligaweit die aktuell längste Serie - und Aue punktete seit Anfang 2012 nur einmal auswärts nach einem Rückstand: keine guten Vorzeichen.

Dazu muss Aue ohne Kapitän René Klingbeil auskommen, der wegen einer eitrigen Angina verzichten muss. "Er bleibt vorerst im Krankenhaus, bekommt jede Menge Antibiotika", sagt Trainer Falko Götz: "Kevin Pezzoni wird dabei sein. Das ist nichts Schlimmes." Der Abwehrmann klagte in der Woche über Adduktoren-Probleme. Länger fehlt aber Thomas Paulus, der wegen eines Außen- und Innenbandrisses im Sprunggelenk sechs Wochen passen muss. "In Kaiserslautern kommt einiges auf uns zu. Aber das sind die Spiele, auf die sich die Mannschaft freut", meint der 51 Jahre alte Coach.

"Kopf hoch und weiter geht's"

FCK-Trainer Franco Foda fehlen zwei Spieler: Kapitän Albert Bunjaku, geht nach seiner Knie-OP noch an Krücken, und Steven Zellner, der an einem Knochenödem laboriert. Trotzdem ist die Offensive stark besetzt. Mit Olivier Occean, Mohamadou Idrissou und Simon Zoller herrscht immer Torgefahr - nur die gilt es wie in den beiden ersten Spielen in Punkte umzusetzen.

Nach der Niederlage bei Aufstiegskonkurrent Fürth waren die "Roten Teufel" etwas geknickt, waren die Ambitionen doch hoch, um das erste Mal drei Siege in Folge unter Coach Foda einzufahren. Aber Linksverteidiger Chris Löwe formuliert die Ausrichtung nach der Nullnummer ebenso knapp wie treffend: "Kopf hoch und weiter geht's".

Köln braucht drei Punkte gegen die Krise

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Sowohl der 1. FC Köln als auch Sandhausen stehen nach drei Spieltagen noch ohne dreifachen Punktgewinn da. Köln spielte dreimal 1:1, eine unbefriedigende Situation für die Rheinländer. "Ich bin enttäuscht und ein bisschen erschrocken", bilanziert Manager Jörg Schmadtke den Auftakt. Vor dem Heimspiel gegen den SVS bleibt der 49-Jährige aber sachlich: "Ich glaube, dass man heute niemanden mehr im Vorbeigehen schlägt. Die werden tief stehen und auf Konter spielen. Ich erwarte von unseren Spielern, dass sie sich hundertprozentig und ohne Angst in dieses Spiel stürzen."

Trainer Peter Stöger nimmt seine Stars in die Pflicht. "Jetzt sind Führungsspieler gefragt. Vier, fünf Jungs müssen in solchen Spielen wie in Paderborn und in der momentanen Situation vorangehen" Gemeint sind damit vor allem Miso Brecko, Dominic Maroh und Matthias Lehmann. Neuzugang Daniel Halfar ist spielerisch Dreh- und Angelpunkt. Doch eine Systemumstellung von einem 4-3-3 auf ein 4-4-2 wie nach dem Wechsel in Paderborn steht an. Adam Matuschyk verliert wohl seinen Platz zugunsten von Joker-Torschütze Kacper Przybylko, der neben Anthony Ujah stürmen wird. Stöger lobt den polnischen U 21-Nationalspieler: "Es war eine reife Leistung, in einem schwierigen Spiel reinzukommen, viel zu machen und sich zu belohnen. Das hat mir imponiert."

Jovanovic ist Sandhausens Hoffnung

Stöger muss jedoch weiterhin auf Kevin McKenna (Knorpelschaden), Adil Chihi (Muskelbündelriss) und Sascha Bigalke (Kreuzbandriss) verzichten. Kölns Ziel ist, den Negativtrend zu stoppen, denn von den letzten acht Partien gewann der FC saisonübergreifend nur eine. Und die beiden bisherigen direkten Duelle machen kaum Mut. In der Vorsaison gab es zwei Unentschieden: ein 1:1 in Köln und ein torloses Remis in Sandhausen.

Nach über acht Stunden Flaute schaffte der SVS beim 2:2 gegen Cottbus wieder ein Pflichtspiel-Tor, das kein Elfmeter war. Ranisav Jovanovic traf zum zwischenzeitlichen 2:0. "Zwei Tore sind ein Fortschritt", sagt SVS-Trainer Alois Schwartz. Trotzdem sucht Manager Otmar Schork noch eine Verstärkung: "Wir wollen noch jemanden, der offensiv zentral oder in der Spitze spielen kann verpflichten." Es wäre der 17. Sandhausener Neuzugang in dieser Saison. Einer ist jedoch weg: Fabio Morena löste seinen Vertrag auf und spielt nun wieder in Hamburg in der Regionalliga Nord. Die Nähe zur Familie beeinflusste seine Entscheidung für die HSV-Reserve.