Kai Pflaume: "Fußball, der mich begeistert"

Die Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Deutschland vom 26. Juni bis 17. Juli rückt mit großen Schritten näher - und damit immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Prominente Fußballfans freuen sich auf das Großereignis. Das ist bei Kai Pflaume nicht anders.

Seit 1993 ist der beliebte Moderator ("Nur die Liebe zählt") im Fernsehen zu sehen, moderierte unter anderem die Champions-League-Übertragungen auf Sat.1. Im Interview mit DFB-Mitarbeiterin Miriam Weber spricht der 43-Jährige über seine Leidenschaft für den Fußball, seine Erwartungen an die Frauen-WM- und Pflaume erklärt, warum das Großereignis ein zweites, kleines Sommermärchen wird.

DFB.de: Herr Pflaume, Sie sind ein bekennender Fußballfan. Nun sind es bis zum Beginn der Frauen-WM noch 39 Tage. Haben Sie sich schon mit dem Thema Frauen-WM beschäftigt?

Kai Pflaume: Natürlich habe ich das. Ich freue mich auf die Weltmeisterschaft, da ich Fußball-begeistert bin und von Kindesbeinen an selbst spiele. Vor dem Frauenfußball habe ich großen Respekt, wenn man wie ich längere Zeit in Frankfurt gelebt hat, kommt man an diesem Thema auch nicht vorbei. Mit dem FFC und früher dem FSV ist Frankfurt ja eine Hochburg des Frauenfußballs.

DFB.de: Was zeichnet den Frauenfußball Ihrer Meinung nach besonders aus? Und was mögen Sie daran?

Pflaume: Der Fußball der Frauen ist technisch auf einem sehr hohen Niveau, wird nicht so sehr körperbetont und mit weniger Härte gespielt. Das gibt dem Spiel eine hohe spielerische Qualität. Gerade bei Länderspielen, in denen sich die weltbesten Mannschaften wie Deutschland, die USA, Brasilien oder Schweden gegenüberstehen, sehe ich einen Fußball, der mich jedes Mal begeistert.

DFB.de: Welchen Bezug haben Sie zur deutschen Frauen-Nationalmannschaft?

Pflaume: Ich habe schon einige Spiele der Nationalmannschaft live im Stadion gesehen und kenne zum Beispiel Steffi Jones, Birgit Prinz oder Nia Künzer ganz gut. Und bei der Bambi-Verleihung 2007 durfte ich die ganze Nationalmannschaft persönlich kennenlernen. Eine wirklich sympathische Truppe. Eine gute Mischung aus erfahrenen Spielerinnen, die seit langer Zeit auf einem sehr hohen Niveau spielen, und "jungen Wilden", die sich perfekt in das Team einfügen. Das zeigt auch, welch gute Nachwuchsarbeit in Deutschland geleistet wird.

DFB.de: Wann sind Sie zum ersten Mal mit dem Frauenfußball in Kontakt gekommen?

Pflaume: Ich bin in Leipzig aufgewachsen, und in der ehemaligen DDR hat der Frauenfußball so gut wie keine Rolle gespielt. Erst Mitte der 90er-Jahre bin ich dann zum ersten Mal damit in Berührung gekommen, als der Frauenfußball generell bekannter in Deutschland wurde.

DFB.de: Gibt es eine Spielerin, die Sie besonders mögen? Wenn ja: warum?

Pflaume: Die deutsche Mannschaft hat viele herausragende Spielerinnen, die ich sehr schätze. Spontan fällt mir Fatmire Bajramaj ein, bei der man in der Art und Weise, wie sie spielt, sehen kann, dass sie ganz anders ausgebildet wurde wie noch die Spielerinnen vor zehn Jahren. Sie verkörpert das moderne, schnelle Spiel. Aber auch Nadine Angerer ist ein großer Rückhalt für die Mannschaft. Sie hat bewiesen, dass sie in besonders wichtigen Situationen immer zur Stelle ist. Zuletzt fällt mir noch Alexandra Popp ein, die mich mit ihrer jungen, frischen Art begeistert.

DFB.de: Was erwarten Sie von der WM im eigenen Land, und wie werden Sie diese verfolgen?

Pflaume: Ich denke, dass die deutschen und ausländischen Fans, ähnlich wie bei der WM der Männer 2006, ein kleines Sommermärchen feiern werden. Diese Begeisterung wird von ganz alleine kommen. Natürlich hängt die Stimmung auch von dem Erfolg der deutschen Mannschaft ab. Aber in dieser Hinsicht mache ich mir keine großen Sorgen. Hinzu kommt, dass die WM dem Frauenfußball generell einen neuen Schub verleihen wird und noch mehr Mädchen sich in den Fußballvereinen anmelden werden. Ich sehe das jetzt schon, wenn ich meinen Sohn auf Fußballturniere begleite. Immer mehr Mädchen spielen dort mit. Ich hoffe, dass diese Entwicklung weitergeht.

DFB.de: Können damit Klischees abgebaut werden?

Pflaume: Natürlich wird die WM auch gut sein, um mit Vorurteilen bezüglich des Frauenfußballs aufzuräumen. Wobei ich der Meinung bin, dass viele Leute, die negativ oder schlecht über den Frauenfußball reden, meistens gar nicht genau wissen, wovon sie sprechen und sich noch nie richtig mit dem Thema auseinandergesetzt haben.

DFB.de: Schauen Sie sich auch Spiele bei der WM live im Stadion an?

Pflaume: Leider habe ich mir noch keine Karten für die WM besorgt, möchte mir aber unbedingt ein Spiel oder mehrere der deutschen Mannschaft anschauen.

DFB.de: Was trauen Sie der deutschen Mannschaft bei der WM zu?

Pflaume: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, was sie bei großen Turnieren zu leisten imstande ist - und dass die gewonnenen Titel kein Zufall waren, sondern das Ergebnis einer tollen Entwicklung. Deswegen sind sie natürlich auch ein Titelkandidat für die WM in Deutschland.

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Die Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Deutschland vom 26. Juni bis 17. Juli rückt mit großen Schritten näher - und damit immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Prominente Fußballfans freuen sich auf das Großereignis. Das ist bei Kai Pflaume nicht anders.

Seit 1993 ist der beliebte Moderator ("Nur die Liebe zählt") im Fernsehen zu sehen, moderierte unter anderem die Champions-League-Übertragungen auf Sat.1. Im Interview mit DFB-Mitarbeiterin Miriam Weber spricht der 43-Jährige über seine Leidenschaft für den Fußball, seine Erwartungen an die Frauen-WM- und Pflaume erklärt, warum das Großereignis ein zweites, kleines Sommermärchen wird.

DFB.de: Herr Pflaume, Sie sind ein bekennender Fußballfan. Nun sind es bis zum Beginn der Frauen-WM noch 39 Tage. Haben Sie sich schon mit dem Thema Frauen-WM beschäftigt?

Kai Pflaume: Natürlich habe ich das. Ich freue mich auf die Weltmeisterschaft, da ich Fußball-begeistert bin und von Kindesbeinen an selbst spiele. Vor dem Frauenfußball habe ich großen Respekt, wenn man wie ich längere Zeit in Frankfurt gelebt hat, kommt man an diesem Thema auch nicht vorbei. Mit dem FFC und früher dem FSV ist Frankfurt ja eine Hochburg des Frauenfußballs.

DFB.de: Was zeichnet den Frauenfußball Ihrer Meinung nach besonders aus? Und was mögen Sie daran?

Pflaume: Der Fußball der Frauen ist technisch auf einem sehr hohen Niveau, wird nicht so sehr körperbetont und mit weniger Härte gespielt. Das gibt dem Spiel eine hohe spielerische Qualität. Gerade bei Länderspielen, in denen sich die weltbesten Mannschaften wie Deutschland, die USA, Brasilien oder Schweden gegenüberstehen, sehe ich einen Fußball, der mich jedes Mal begeistert.

DFB.de: Welchen Bezug haben Sie zur deutschen Frauen-Nationalmannschaft?

Pflaume: Ich habe schon einige Spiele der Nationalmannschaft live im Stadion gesehen und kenne zum Beispiel Steffi Jones, Birgit Prinz oder Nia Künzer ganz gut. Und bei der Bambi-Verleihung 2007 durfte ich die ganze Nationalmannschaft persönlich kennenlernen. Eine wirklich sympathische Truppe. Eine gute Mischung aus erfahrenen Spielerinnen, die seit langer Zeit auf einem sehr hohen Niveau spielen, und "jungen Wilden", die sich perfekt in das Team einfügen. Das zeigt auch, welch gute Nachwuchsarbeit in Deutschland geleistet wird.

DFB.de: Wann sind Sie zum ersten Mal mit dem Frauenfußball in Kontakt gekommen?

Pflaume: Ich bin in Leipzig aufgewachsen, und in der ehemaligen DDR hat der Frauenfußball so gut wie keine Rolle gespielt. Erst Mitte der 90er-Jahre bin ich dann zum ersten Mal damit in Berührung gekommen, als der Frauenfußball generell bekannter in Deutschland wurde.

DFB.de: Gibt es eine Spielerin, die Sie besonders mögen? Wenn ja: warum?

Pflaume: Die deutsche Mannschaft hat viele herausragende Spielerinnen, die ich sehr schätze. Spontan fällt mir Fatmire Bajramaj ein, bei der man in der Art und Weise, wie sie spielt, sehen kann, dass sie ganz anders ausgebildet wurde wie noch die Spielerinnen vor zehn Jahren. Sie verkörpert das moderne, schnelle Spiel. Aber auch Nadine Angerer ist ein großer Rückhalt für die Mannschaft. Sie hat bewiesen, dass sie in besonders wichtigen Situationen immer zur Stelle ist. Zuletzt fällt mir noch Alexandra Popp ein, die mich mit ihrer jungen, frischen Art begeistert.

DFB.de: Was erwarten Sie von der WM im eigenen Land, und wie werden Sie diese verfolgen?

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Pflaume: Ich denke, dass die deutschen und ausländischen Fans, ähnlich wie bei der WM der Männer 2006, ein kleines Sommermärchen feiern werden. Diese Begeisterung wird von ganz alleine kommen. Natürlich hängt die Stimmung auch von dem Erfolg der deutschen Mannschaft ab. Aber in dieser Hinsicht mache ich mir keine großen Sorgen. Hinzu kommt, dass die WM dem Frauenfußball generell einen neuen Schub verleihen wird und noch mehr Mädchen sich in den Fußballvereinen anmelden werden. Ich sehe das jetzt schon, wenn ich meinen Sohn auf Fußballturniere begleite. Immer mehr Mädchen spielen dort mit. Ich hoffe, dass diese Entwicklung weitergeht.

DFB.de: Können damit Klischees abgebaut werden?

Pflaume: Natürlich wird die WM auch gut sein, um mit Vorurteilen bezüglich des Frauenfußballs aufzuräumen. Wobei ich der Meinung bin, dass viele Leute, die negativ oder schlecht über den Frauenfußball reden, meistens gar nicht genau wissen, wovon sie sprechen und sich noch nie richtig mit dem Thema auseinandergesetzt haben.

DFB.de: Schauen Sie sich auch Spiele bei der WM live im Stadion an?

Pflaume: Leider habe ich mir noch keine Karten für die WM besorgt, möchte mir aber unbedingt ein Spiel oder mehrere der deutschen Mannschaft anschauen.

DFB.de: Was trauen Sie der deutschen Mannschaft bei der WM zu?

Pflaume: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, was sie bei großen Turnieren zu leisten imstande ist - und dass die gewonnenen Titel kein Zufall waren, sondern das Ergebnis einer tollen Entwicklung. Deswegen sind sie natürlich auch ein Titelkandidat für die WM in Deutschland.