Junioren-Bundesliga: Franken-Derby im Faktencheck

Einen Tag vor dem prestigeträchtigen Duell der beiden Profimannschaften in der 2. Bundesliga (Sonntag ab 13.30 Uhr, live bei Sky) kommt es auch in der Staffel Süd/Südwest-Staffel der A-Junioren Bundesliga zum Franken-Derby. Die U 19 des 1. FC Nürnberg empfängt am heutigen Samstag (ab 16.30 Uhr) die SpVgg Greuther Fürth am Valznerweiher.

Während der "Club" noch ungeschlagen ist und um den Anschluss an die Spitzengruppe kämpft, sind die Gäste nach vier Spieltagen schon ein wenig unter Zugzwang geraten. Erst drei Punkte stehen zu Buche.

Die Bilanz aus den direkten Duellen spricht für die Fürther. Fast die Hälfte der vergangenen 15 Vergleiche konnten die Grün-Weißen für sich entscheiden. Bei den Titeln im Juniorenbereich ziehen sie allerdings den Kürzeren. Vier Titel konnte der FCN bereits sammeln, Fürth bislang noch keinen. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Der direkte Vergleich: In der Tabelle rangiert der 1. FC Nürnberg aktuell vor der SpVgg. Ein Blick auf die direkten Duelle macht den Fürthern allerdings Mut. Aus sieben der jüngsten 15 Aufeinandertreffen ging das Kleeblatt als Sieger hervor. Für die Nürnberger reichte es in dieser Zeit nur zu vier Siegen. Viermal trennten sich die beiden Mannschaften mit einem Remis. Mit 24:19 Toren fällt die Tordifferenz allerdings relativ knapp aus. Im April trennten sich der FCN und Fürth zuletzt in Nürnberg 1:1.

Die Erfolge: Der größte Erfolg des 1. FC Nürnberg liegt auch im U 19-Bereich schon lange zurück. In der Spielzeit 1973/1974 führte im Kampf um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft kein Weg an die Rot-Weißen vorbei. Im Finale setzte sich der Club gegen den 1. FC Köln mit 1:0 durch. Außerdem erreichten die Nürnberger noch viermal das Endspiel (1971, 1979, 1986 und 1989). Zusätzlich gelangen drei Titelgewinne im DFB-Junioren-Vereinspokal. In den Jahren 1987 und 1988 feierten die Nürnberger sogar zwei Pokalsiege in Folge. Der letzte Triumph gelang 1993 (2:1 beim FC Schalke 04). Greuther Fürth durfte sich dagegen noch keine Trophäe in die Vereinsvitrine stellen - weder in der Meisterschaft noch im Pokal. Auch ein Finaleinzug gelang dem Klub noch nie.

Die Trainer: In Nürnberg leitet der US-Amerikaner Pellegrino Matarazzo die Geschicke. Der 37-Jährige, der zusätzlich die italienische Staatsangehörigkeit besitzt, gilt inzwischen schon als ein FCN-Urgestein. Bereits während seiner aktiven Laufbahn war "Rino" Matarazzo von der SG Wattenscheid 09 zur zweiten Mannschaft der Nürnberger gewechselt, beendete dort auch seine Karriere und wechselte direkt auf die Trainerbank. Nach seinem Engagement als Co- und Interimstrainer bei der U 23 übernahm er 2012 zunächst die U 17. Zur Saison 2012/2013 rückte er zur gerade abgestiegenen U 19 auf, führte die Mannschaft zum direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga und in der vergangenen Saison als Neuling auf Platz sieben. Aktuell absolviert er an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef die Ausbildung zum Fußball-Lehrer.

Sein Gegenüber in Fürth, Janos Radoki, hatte die höchste Trainerlizenz schon 2011 erworben. Nach Stationen beim TSV Rain/Lech, FC Augsburg (U 17) und 1. FC Heidenheim (Co-Trainer) übernahm er die A-Junioren der SpVgg im Januar 2013. Der 43-Jährige war früher selbst für Greuther Fürth und den Vorgängerverein SpVgg Vestenbergsgreuth am Ball.

Der Ausblick: Mit einem dreifachen Punktgewinn kann der 1. FC Nürnberg, der nach drei Spielen sieben Zähler auf seinem Konto hat, Anschluss an die Spitzengruppe halten. Die U 19 der SpVgg Greuther Fürth steckt dagegen nach nur einem Sieg und drei Niederlagen im Tabellenkeller. Zuletzt ging das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart 1:4 verloren. Immerhin rangiert das Kleeblatt damit noch knapp über dem Strich. Der 1. FC Heidenheim (ein Zähler), Eintracht Frankfurt und der SV Darmstadt 98 (jeweils noch ohne Punktgewinn) belegen aktuell die Abstiegsränge.



Einen Tag vor dem prestigeträchtigen Duell der beiden Profimannschaften in der 2. Bundesliga (Sonntag ab 13.30 Uhr, live bei Sky) kommt es auch in der Staffel Süd/Südwest-Staffel der A-Junioren Bundesliga zum Franken-Derby. Die U 19 des 1. FC Nürnberg empfängt am heutigen Samstag (ab 16.30 Uhr) die SpVgg Greuther Fürth am Valznerweiher.

Während der "Club" noch ungeschlagen ist und um den Anschluss an die Spitzengruppe kämpft, sind die Gäste nach vier Spieltagen schon ein wenig unter Zugzwang geraten. Erst drei Punkte stehen zu Buche.

Die Bilanz aus den direkten Duellen spricht für die Fürther. Fast die Hälfte der vergangenen 15 Vergleiche konnten die Grün-Weißen für sich entscheiden. Bei den Titeln im Juniorenbereich ziehen sie allerdings den Kürzeren. Vier Titel konnte der FCN bereits sammeln, Fürth bislang noch keinen. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Der direkte Vergleich: In der Tabelle rangiert der 1. FC Nürnberg aktuell vor der SpVgg. Ein Blick auf die direkten Duelle macht den Fürthern allerdings Mut. Aus sieben der jüngsten 15 Aufeinandertreffen ging das Kleeblatt als Sieger hervor. Für die Nürnberger reichte es in dieser Zeit nur zu vier Siegen. Viermal trennten sich die beiden Mannschaften mit einem Remis. Mit 24:19 Toren fällt die Tordifferenz allerdings relativ knapp aus. Im April trennten sich der FCN und Fürth zuletzt in Nürnberg 1:1.

Die Erfolge: Der größte Erfolg des 1. FC Nürnberg liegt auch im U 19-Bereich schon lange zurück. In der Spielzeit 1973/1974 führte im Kampf um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft kein Weg an die Rot-Weißen vorbei. Im Finale setzte sich der Club gegen den 1. FC Köln mit 1:0 durch. Außerdem erreichten die Nürnberger noch viermal das Endspiel (1971, 1979, 1986 und 1989). Zusätzlich gelangen drei Titelgewinne im DFB-Junioren-Vereinspokal. In den Jahren 1987 und 1988 feierten die Nürnberger sogar zwei Pokalsiege in Folge. Der letzte Triumph gelang 1993 (2:1 beim FC Schalke 04). Greuther Fürth durfte sich dagegen noch keine Trophäe in die Vereinsvitrine stellen - weder in der Meisterschaft noch im Pokal. Auch ein Finaleinzug gelang dem Klub noch nie.

Die Trainer: In Nürnberg leitet der US-Amerikaner Pellegrino Matarazzo die Geschicke. Der 37-Jährige, der zusätzlich die italienische Staatsangehörigkeit besitzt, gilt inzwischen schon als ein FCN-Urgestein. Bereits während seiner aktiven Laufbahn war "Rino" Matarazzo von der SG Wattenscheid 09 zur zweiten Mannschaft der Nürnberger gewechselt, beendete dort auch seine Karriere und wechselte direkt auf die Trainerbank. Nach seinem Engagement als Co- und Interimstrainer bei der U 23 übernahm er 2012 zunächst die U 17. Zur Saison 2012/2013 rückte er zur gerade abgestiegenen U 19 auf, führte die Mannschaft zum direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga und in der vergangenen Saison als Neuling auf Platz sieben. Aktuell absolviert er an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef die Ausbildung zum Fußball-Lehrer.

Sein Gegenüber in Fürth, Janos Radoki, hatte die höchste Trainerlizenz schon 2011 erworben. Nach Stationen beim TSV Rain/Lech, FC Augsburg (U 17) und 1. FC Heidenheim (Co-Trainer) übernahm er die A-Junioren der SpVgg im Januar 2013. Der 43-Jährige war früher selbst für Greuther Fürth und den Vorgängerverein SpVgg Vestenbergsgreuth am Ball.

Der Ausblick: Mit einem dreifachen Punktgewinn kann der 1. FC Nürnberg, der nach drei Spielen sieben Zähler auf seinem Konto hat, Anschluss an die Spitzengruppe halten. Die U 19 der SpVgg Greuther Fürth steckt dagegen nach nur einem Sieg und drei Niederlagen im Tabellenkeller. Zuletzt ging das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart 1:4 verloren. Immerhin rangiert das Kleeblatt damit noch knapp über dem Strich. Der 1. FC Heidenheim (ein Zähler), Eintracht Frankfurt und der SV Darmstadt 98 (jeweils noch ohne Punktgewinn) belegen aktuell die Abstiegsränge.

Die Stimmen: "Wir freuen uns brutal auf das Derby und gehen zuversichtlich in das Spiel", betont Fürths Trainer Janos Radoki: "Die Jungs sind heiß auf das Duell, das spürt man in jeder Trainingseinheit." Trotzdem sieht er die Gastgeber aus der Nachbarstadt in der Favoritenrolle: "Der 1. FC Nürnberg besitzt eine erfahrene Mannschaft, die im Durchschnitt einen älteren Jahrgang hat als wir."

FCN-Trainer Pellegrino Matarazzo sieht trotz des guten Saisonstarts noch Luft nach oben. "Wir stehen defensiv relativ stabil, bauen das Spiel gut auf und schaffen es häufig, uns spielerisch aus dem gegnerischen Pressing zu lösen. Die Mannschaft geht auch sehr engagiert zur Sache. Aber wir müssen jetzt dran bleiben", fordert Matarazzo, der zuletzt ein dreiwöchiges Praktikum beim FC Bayern München absolvierte. "Aktuell läuft es ordentlich, aber wir sind längst nicht am Ende. Wir besitzen viel Entwicklungspotenzial und können noch besser spielen. Wenn wir dauerhaft oben mitmischen wollen, benötigen wir weitere Entwicklungsschritte."

Die "Grenzgänger": Mario Cieslik kehrte erst zu Beginn dieser Saison von der Nachwuchsabteilung der SpVgg Greuther Fürth nach Nürnberg zurück. Bereits zwischen 2006 und 2008 sowie von 2010 bis 2012 kam der 18-jährige Mittelfeldspieler für den FCN zu Einsatz. Auch sein Mannschaftskollege Tim Faust wechselte im Sommer 2012 von Fürth nach Nürnberg. Aber auch die Grün-Weißen haben sich bereits beim knapp 15 Kilometer entfernten Club bedient. Paul Enzingmüller hatte bis 2011 für die Nürnberger gespielt, wechselte dann die Seiten. Beim Wiedersehen mit seinem Ex-Klub wird der Innenverteidiger wegen eines Innenbandrisses nicht dabei sein.