Junior-Coach: Wo ist's am schönsten, Herr Bierhoff?

Duisburg, Essen, Münster, Dortmund – irgendwo dazwischen liegt Herten, und genau dorthin war Helmut Sandrock am Donnerstagmorgen geeilt. Für viele Fußballfans ist diese Region eine Keimzelle des Fußballs in Deutschland. Der DFB-Generalsekretär würde wahrscheinlich nicht vehement widersprechen. Schließlich war der ehemalige Junioren-Nationalspieler in den nuller Jahren Vorstandsvorsitzender des MSV Duisburg.

Eine Schulveranstaltung hatte den "DFB-General" nach Herten geführt. Begleitet wurde er von Oliver Bierhoff und Steffi Jones – sehr zur Freude von 220 Schulkindern der Martinischule von Herten. Das einstündige Programm in der Sporthalle drehte sich um ein wichtiges Thema: die enge Zusammenarbeit von Schule und Fußballverein.

"Der Deutsche Fußball-Bund muss mit seinen Programmen an der Basis ankommen. Gerade das Zusammenspiel von Schule und Verein wird immer entscheidender, wenn wir den Fußball-Nachwuchs erreichen wollen", sagte Sandrock.

Nach den Sommerferien startet bundesweit der DFB-Junior-Coach. Die Qualifizierungsmaßnahme für Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren soll als Einstieg in die lizenzierte Trainertätigkeit dienen. In den kommenden Jahren werden über 20.000 Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland direkt an ihren Schulen zu jungen Trainern ausgebildet. Das Projekt geht damit die großen Herausforderungen für den Fußball an – den demografischen Wandel, die Ausdehnung der Schulzeit und das rückläufige Engagement beim Ehrenamt.

Wir vermuten mal, den Mädchen und Jungs in der vollgepackten Sporthalle in Herten war das alles herzlich egal. Die durften dem Manager der Nationalmannschaft und Welt- und Europameisterin Steffi Jones in einer "Kinder-Pressekonferenz" mal ganz andere Fragen stellen. Ob sie vor wichtigen Spielen ein besonderes Ritual gepflegt hätte? Steffi Jones gestand: "Ein Ritual hatte ich nicht. Aber vor Länderspielen war ich immer wahnsinnig aufgeregt. Fünfmal auf die Pippibox war Schnitt." Und den vielgereisten Oliver Bierhoff fragten die schlauen Kinder in Herten, wo es denn am schönsten auf der Welt sei. "In Mailand" entschied sich Bierhoff.

Für den AC Mailand erzielte er in 91 Spielen 37 Treffer, 1999 wurde er mit dem Klub italienischer Meister. Vielleicht auch ein Grund für Bierhoffs Votum.

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Duisburg, Essen, Münster, Dortmund – irgendwo dazwischen liegt Herten, und genau dorthin war Helmut Sandrock am Donnerstagmorgen geeilt. Für viele Fußballfans ist diese Region eine Keimzelle des Fußballs in Deutschland. Der DFB-Generalsekretär würde wahrscheinlich nicht vehement widersprechen. Schließlich war der ehemalige Junioren-Nationalspieler in den nuller Jahren Vorstandsvorsitzender des MSV Duisburg.

Eine Schulveranstaltung hatte den "DFB-General" nach Herten geführt. Begleitet wurde er von Oliver Bierhoff und Steffi Jones – sehr zur Freude von 220 Schulkindern der Martinischule von Herten. Das einstündige Programm in der Sporthalle drehte sich um ein wichtiges Thema: die enge Zusammenarbeit von Schule und Fußballverein.

"Der Deutsche Fußball-Bund muss mit seinen Programmen an der Basis ankommen. Gerade das Zusammenspiel von Schule und Verein wird immer entscheidender, wenn wir den Fußball-Nachwuchs erreichen wollen", sagte Sandrock.

Nach den Sommerferien startet bundesweit der DFB-Junior-Coach. Die Qualifizierungsmaßnahme für Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren soll als Einstieg in die lizenzierte Trainertätigkeit dienen. In den kommenden Jahren werden über 20.000 Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland direkt an ihren Schulen zu jungen Trainern ausgebildet. Das Projekt geht damit die großen Herausforderungen für den Fußball an – den demografischen Wandel, die Ausdehnung der Schulzeit und das rückläufige Engagement beim Ehrenamt.

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Wir vermuten mal, den Mädchen und Jungs in der vollgepackten Sporthalle in Herten war das alles herzlich egal. Die durften dem Manager der Nationalmannschaft und Welt- und Europameisterin Steffi Jones in einer "Kinder-Pressekonferenz" mal ganz andere Fragen stellen. Ob sie vor wichtigen Spielen ein besonderes Ritual gepflegt hätte? Steffi Jones gestand: "Ein Ritual hatte ich nicht. Aber vor Länderspielen war ich immer wahnsinnig aufgeregt. Fünfmal auf die Pippibox war Schnitt." Und den vielgereisten Oliver Bierhoff fragten die schlauen Kinder in Herten, wo es denn am schönsten auf der Welt sei. "In Mailand" entschied sich Bierhoff.

Für den AC Mailand erzielte er in 91 Spielen 37 Treffer, 1999 wurde er mit dem Klub italienischer Meister. Vielleicht auch ein Grund für Bierhoffs Votum.