Junglas nach Sieg gegen Bremen: "Mit Bielefeld Fußballfeste feiern"

DFB.de: Wie war die Stimmung heute Morgen beim Auslaufen?

Junglas: Also meine Beine waren ziemlich schwer. Der Abend zuvor hat schon seine Spuren hinterlassen. Aber nach so einem Sieg ist alles viel einfacher. Die Stimmung ist sehr gut, das Selbstvertrauen groß. Wir haben einen super Lauf. Wir müssen zusehen, dass wir jetzt nicht nachlassen. Im Gegenteil: Wir wollen nachlegen.

DFB.de: Am Sonntag findet die Auslosung des Viertelfinals statt. Arminia ist neben sieben Bundesligisten der große Außenseiter. Wovon träumen Sie jetzt?

Junglas: Wir nehmen es, wie es kommt. Egal, was das Los für uns bereithält. Wir wollen mit Bielefeld ein weiteres Fußballfest feiern. Aber es sollte jetzt niemand anfangen, vom Endspiel in Berlin zu träumen.

DFB.de: Es sind nur noch zwei Siege nötig...

Junglas: ... richtig. Aber wir sind Arminia Bielefeld. Wir sind ein Drittligist. Für uns ist der Weg immer noch extrem weit, auch wenn wirklich nur noch zwei weitere Siege fehlen.

DFB.de: Am Samstag geht der Alltag in der 3. Liga weiter. Es geht zu Borussia Dortmund. Ist es schwer, den Schalter jetzt wieder umzulegen?

Junglas: Nein. Wir wissen alle, dass wir unseren Fokus auf die Meisterschaft legen müssen. Es ist für den Verein entscheidend, dass wir die Rückkehr in die 2. Bundesliga schaffen. Dafür werden wir weiter alles geben und hart arbeiten. Nur so kann man in dieser extrem ausgeglichenen 3. Liga bestehen. Das haben wir bereits festgestellt.

DFB.de: Mal ehrlich, ist Ihnen der Aufstieg überhaupt noch zu nehmen?

Junglas: Die Ausgangslage ist gut, keine Frage. Wir haben neun Punkte Vorsprung, das ist ein kleines Polster. Aber das ist überhaupt kein Grund dafür, dass wir uns jetzt ausruhen könnten. Wir werden weiter Gas geben.

[sw]


Ein 3:1 gegen Werder Bremen - Arminia Bielefeld hat am Mittwochabend für die große und einzige Überraschung im Achtelfinale des DFB-Pokals gesorgt. Der Drittligist ist nun neben sieben Bundesligisten im Lostopf für das Viertelfinale am Sonntag in der ARD-Sportschau vertreten. Manuel Junglas hatte mit zwei Treffern entscheidenden Anteil am Weiterkommen. Im DFB.de-Interview spricht der 26-jährige Mittelfeldspieler über den Triumph, die vergangene Nacht, den Traum von Berlin und das Gastspiel des Spitzenreiters der 3. Liga am Samstag (ab 14 Uhr) bei Borussia Dortmund II.

DFB.de: Herr Junglas, wie war die vergangenen Nacht? Konnten Sie schlafen?

Manuel Junglas: Schlecht. Ich war sehr unruhig. Ich bin schon einige Mal aufgewacht, weil mir die Ereignisse vom Abend zuvor durch den Kopf geschossen sind. Es war einfach unglaublich. Für die meisten von uns war es wahrscheinlich einer der Höhepunkte in der Karriere. Wir sind stolz, glücklich und zufrieden.

DFB.de: Haben Sie Erlebnisse vom 3:1 gegen Werder Bremen bereits verarbeitet?

Junglas: Noch nicht richtig. Man kann es gar nicht richtig glauben. Das muss man erst einmal alles einordnen und sacken lassen. Viel Zeit bleibt dazu jedoch nicht. Am Samstag geht es in der Meisterschaft schon weiter. Wir müssen zu Borussia Dortmund II. Das ist die nächste ganz schwere Aufgabe. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen.

DFB.de: Sie machen zwei der drei Tore. Ihr größter Tag bisher?

Junglas: Natürlich. Davon träumt man. Die Stimmung war riesig. Es war einfach ein grandioses Erlebnis, das ich niemals mehr vergessen werde.

DFB.de: Wann war Ihnen klar, dass eine Überraschung tatsächlich möglich ist?

Junglas: Nach dem 2:0 hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Es war zwar noch über eine halbe Stunde zu spielen. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass die Bremer nicht richtig wussten, wie sie mit der Situation umgehen sollten. Sie konnten keinen entscheidenden Druck aufbauen. Der Anschlusstreffer kam ja auch eher zufällig zustande und war nicht überragend herausgespielt. Mein zweites Tor kurz vor Schluss war dann natürlich eine Erlösung, das war die endgültige Entscheidung.

DFB.de: Was war nach dem Triumph los?

Junglas: Wir haben mit unseren Fans entsprechend gefeiert. Aber es ist alles im Rahmen geblieben, schließlich geht es ja Schlag auf Schlag weiter. In der Kabine war es relativ ruhig. Man hat schon gemerkt, dass alle ziemlich erschöpft waren. Wir sind bis an unsere Leistungsgrenze und darüber hinausgegangen. Aber auch nur so kann man als Drittligist gegen einen Bundesligisten bestehen.

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DFB.de: Wie war die Stimmung heute Morgen beim Auslaufen?

Junglas: Also meine Beine waren ziemlich schwer. Der Abend zuvor hat schon seine Spuren hinterlassen. Aber nach so einem Sieg ist alles viel einfacher. Die Stimmung ist sehr gut, das Selbstvertrauen groß. Wir haben einen super Lauf. Wir müssen zusehen, dass wir jetzt nicht nachlassen. Im Gegenteil: Wir wollen nachlegen.

DFB.de: Am Sonntag findet die Auslosung des Viertelfinals statt. Arminia ist neben sieben Bundesligisten der große Außenseiter. Wovon träumen Sie jetzt?

Junglas: Wir nehmen es, wie es kommt. Egal, was das Los für uns bereithält. Wir wollen mit Bielefeld ein weiteres Fußballfest feiern. Aber es sollte jetzt niemand anfangen, vom Endspiel in Berlin zu träumen.

DFB.de: Es sind nur noch zwei Siege nötig...

Junglas: ... richtig. Aber wir sind Arminia Bielefeld. Wir sind ein Drittligist. Für uns ist der Weg immer noch extrem weit, auch wenn wirklich nur noch zwei weitere Siege fehlen.

DFB.de: Am Samstag geht der Alltag in der 3. Liga weiter. Es geht zu Borussia Dortmund. Ist es schwer, den Schalter jetzt wieder umzulegen?

Junglas: Nein. Wir wissen alle, dass wir unseren Fokus auf die Meisterschaft legen müssen. Es ist für den Verein entscheidend, dass wir die Rückkehr in die 2. Bundesliga schaffen. Dafür werden wir weiter alles geben und hart arbeiten. Nur so kann man in dieser extrem ausgeglichenen 3. Liga bestehen. Das haben wir bereits festgestellt.

DFB.de: Mal ehrlich, ist Ihnen der Aufstieg überhaupt noch zu nehmen?

Junglas: Die Ausgangslage ist gut, keine Frage. Wir haben neun Punkte Vorsprung, das ist ein kleines Polster. Aber das ist überhaupt kein Grund dafür, dass wir uns jetzt ausruhen könnten. Wir werden weiter Gas geben.