Julian Draxler: "Es dürfen ruhig noch mehr Tore sein"

DFB.de: Wie haben Sie das häufig kritische Schalker Publikum bei diesem irren Spiel erlebt?

Draxler: Die Fans sind nach der Winterpause auch wieder heiß gewesen und haben mit fünf Toren ein Spektakel geliefert bekommen. Ich glaube, unsere Fans sind zufrieden nach Hause gegangen. Ein 5:4 ist immer super, da hat man viel zu erzählen. Aber fürs Herz ist es nicht ganz so gut.

DFB.de: Lewis Holtby hat eine glänzende Partie gezeigt. In dieser Form sollte er aus Ihrer Sicht vermutlich noch bis Juli in Gelsenkirchen bleiben?

Draxler: Auf jeden Fall. Lewis tut unserer Mannschaft gut. Man sieht ja, dass er sich noch voll reinhängt. Alles andere wird sich in den kommenden Tagen entscheiden.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Ausleihe von Raffael als Verstärkung fürs Mittelfeld, auch für Ihre Situation?

Draxler: Das bedeutet eine Option mehr. Wieder ein guter Spieler, der uns weiterhelfen kann. Wie und wo er zum Einsatz kommt, das muss der Trainer entscheiden. Ich glaube, ein guter Spieler mehr im Kader hat noch keinem Team geschadet.

DFB.de: Was haben Sie sich persönlich für 2013 und speziell für die Rückrunde vorgenommen?

Draxler: Eigentlich nichts Besonderes. Ich will weiter an mir arbeiten und mich weiter verbessern. Als Mannschaft wollen wir geschlossen auftreten und möglichst wieder in die Champions League kommen. Ich bin jetzt bei vier Toren, das sind schon zwei mehr als im letzten Jahr, aber es dürfte ruhig noch das eine oder andere dazukommen.



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Julian Draxler hatte einen großen Anteil am spektakulären 5:4 seines FC Schalke zum Rückrundenauftakt gegen Hannover 96. Den Treffer zum 2:0 erzielte der offensive Mittelfeldspieler selbst, das 3:2 von Marco Höger leitete der dreimalige Nationalspieler mit einem gefühlvollen Lupfer auf den späteren Torschützen ein.

Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Thorsten Langenbahn spricht der 19 Jahre alte Draxler über den ersten Sieg unter dem neuen Coach Jens Keller, seine Ziele für die Bundesliga-Rückrunde und seine Vorfreude aufs neue Jahr mit der Nationalmannschaft.

DFB.de: Herr Draxler, wie groß ist die Erleichterung, nach sechs sieglosen Spielen in der Bundesliga den Absturz gestoppt zu haben?

Julian Draxler: Uns ist allen ein Riesenstein vom Herzen gefallen. Wenn du fünf Tore machst und dann noch zitterst, das ist der Wahnsinn. Für die Zuschauer war es ein tolles Spiel. Die vier Gegentore sind natürlich nicht so glücklich, da haben wir noch einiges zu besprechen. Aber unterm Strich zählt erst mal nur der Sieg.

DFB.de: Wie wichtig ist dieser Auftakterfolg nach den turbulenten Wochen im Dezember?

Draxler: Die 0:5-Testspielklatsche gegen die Bayern hat natürlich noch mal zusätzlich Unruhe reingebracht. Wir sind froh, dass wir erfolgreich gestartet sind und wieder unter Beweis gestellt haben, dass wir siegen können. Jetzt wollen wir am nächsten Samstag gegen Augsburg nachlegen.

DFB.de: Inwiefern war gegen Hannover schon die Handschrift des neuen Trainers Jens Keller erkennbar?

Draxler: Ich finde, unsere Umschaltbewegung von Defensive auf Offensive war ganz stark. So haben wir auch das eine oder andere Tor gemacht. An der Rückwärtsbewegung müssen wir noch arbeiten, vier Gegentore dürfen uns so nicht passieren. Aber ich bin mir sicher, dass wir das in den Griff kriegen.

DFB.de: Wie haben Sie das häufig kritische Schalker Publikum bei diesem irren Spiel erlebt?

Draxler: Die Fans sind nach der Winterpause auch wieder heiß gewesen und haben mit fünf Toren ein Spektakel geliefert bekommen. Ich glaube, unsere Fans sind zufrieden nach Hause gegangen. Ein 5:4 ist immer super, da hat man viel zu erzählen. Aber fürs Herz ist es nicht ganz so gut.

DFB.de: Lewis Holtby hat eine glänzende Partie gezeigt. In dieser Form sollte er aus Ihrer Sicht vermutlich noch bis Juli in Gelsenkirchen bleiben?

Draxler: Auf jeden Fall. Lewis tut unserer Mannschaft gut. Man sieht ja, dass er sich noch voll reinhängt. Alles andere wird sich in den kommenden Tagen entscheiden.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Ausleihe von Raffael als Verstärkung fürs Mittelfeld, auch für Ihre Situation?

Draxler: Das bedeutet eine Option mehr. Wieder ein guter Spieler, der uns weiterhelfen kann. Wie und wo er zum Einsatz kommt, das muss der Trainer entscheiden. Ich glaube, ein guter Spieler mehr im Kader hat noch keinem Team geschadet.

DFB.de: Was haben Sie sich persönlich für 2013 und speziell für die Rückrunde vorgenommen?

Draxler: Eigentlich nichts Besonderes. Ich will weiter an mir arbeiten und mich weiter verbessern. Als Mannschaft wollen wir geschlossen auftreten und möglichst wieder in die Champions League kommen. Ich bin jetzt bei vier Toren, das sind schon zwei mehr als im letzten Jahr, aber es dürfte ruhig noch das eine oder andere dazukommen.

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DFB.de: Wohin führt Ihr Weg bei der Nationalmannschaft?

Draxler: Ich hoffe, dass ich im Februar beim Länderspiel gegen Frankreich wieder dabei bin. Ich muss meine Leistung zeigen, den Rest entscheidet der Bundestrainer. Ich würde mich super freuen, berufen zu werden, aber erst mal haben wir noch wichtige Aufgaben im Verein vor uns.

DFB.de: Wie sehen Sie diese nächsten Aufgaben, zunächst beim FC Augsburg und danach zu Hause gegen die SpVgg Greuther Fürth?

Draxler: Das sind tückische Spiele. Wir gehen ganz klar als Favorit in beide Partien und wollen möglichst sechs Punkte holen. Das muss unser Anspruch sein. Aber wir wissen auch, dass die Gegner nicht zu unterschätzen sind. Wenn wir nach drei Spieltagen in der Rückrunde neun Punkte haben sollten, dann sind wir sehr zufrieden.