Jürgen Ripplinger: Ganz auf Adler eingestellt

Eventuell wird die Adler-Hymne auch noch bei weiteren Spielen aufgeführt, je nachdem, wie sie ankommt. Weitere Gelegenheiten wird es geben, wenn es nach Jürgen Ripplinger geht. Er ist zumindest recht zuversichtlich, dass Deutschland ins Finale kommt. Dann, so verrät er, hätte er auch noch einen Song speziell für den Finaleinzug in petto.

[ot]


[bild1]

Etwas fehlt. Nicht irgendwas. Sondern etwas ganz Wesentliches. Das meint zumindest Jürgen Ripplinger. Und zwar schon eine ganze Weile. Also schritt das Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola zur Tat – und komponierte ein Lied. Besser gesagt eine Hymne. Den „Adler-Song“. Er soll so etwas wie die Erkennungsmelodie für die deutsche Nationalmannschaft werden, wenn es nach dem Saarländer geht. Ob die Idee ankommt, probiert er am heutigen Mittwoch aus, wenn er mit seiner Band vor dem Portugal-Spiel auf der Fan-Meile in Berlin auftritt.

Seinen Beweggrund kann Jürgen Ripplinger nachvollziehbar darstellen. Ein Name sei Grundvoraussetzung, um etwas lieb gewinnen zu können. Schließlich heiße ein Hund nicht einfach „Hund“ und ein Mensch nicht nur „Mensch“. Ergo: Die Nationalmannschaft kann man nicht lediglich „Nationalmannschaft“ bezeichnen. Das geht gar nicht. „Uns ist der Umgang mit unserem Heiligtum zu emotionslos“, sagt Jürgen Ripplinger. Denn schließlich führten doch auch Nationen wie die Färöer einen Spitznamen für ihre Manschaft.

„Der Adler verkörpert Tugenden der Nationalmannschaft“

An Ideen mangelte es Jürgen Ripplinger und seinen Mitstreitern Philip Schuster, Christian Mudter und Erik Huppert nicht. Schnell einigte man sich auf den Namen „Die Adler“. Was naheliegend ist, denn nicht umsonst tragen die Spieler den Adler auf der Brust. „Zudem verkörpert der Adler viele Tugenden und Fähigkeiten, die auch zu unserer Nationalmannschaft passen: Kraft, Leichtigkeit, Technik und Eleganz, immer fokussiert und das Ziel vor Augen“, philosophiert der Musikus.

Blieb nur die Frage zu klären, wie der Begriff unters Volk gebracht wird. Zunächst dachten sie daran, Fahnen oder Schals mit dem Spitzenamen zu bedrucken. Dann kam Jürgen Ripplinger die Idee, einen Song zu schreiben: „So ein Ohrwurm zieht immer.“

Gut, dass Jürgen Ripplinger früher selbst Musik in einer Band gemacht hatte und zahlreiche Instrument spielt. „Für den Hausgebrauch“, wie er sagt.. Doch beim Adler-Song wollte er keinen Kompromiss machen und nichts dem Zufall überlassen. Nachdem er eine Melodie hatte und der Text stand, hat er sich für die Komposition und die Produktion zwei Profis ins Boot geholt. Gesungen wird der Adler-Song jetzt von Klaus Schwarz, einem Musiklehrer am heimischen Gymnasium in St. Ingbert, der auch eine Gesangsausbildung hat. Auch die anderen Instrumente spielen Profis. „Wir haben für die Live-Performance Adler-Freunde mit Bühnenerfahrung gefunden“, so Jürgen Ripplinger.

[bild2]

Auftritt auf der Berliner Fan-Meile vor dem Portugal-Spiel

Über Bekannte und einige Zufälle ergab sich dann die Möglichkeit, den Song gleich dem ganz großen Publikum präsentieren zu können. Den Veranstaltern der Fan-Meile in Berlin gefiel die Adler-Hymne so gut, dass sie nun am 16. Juni um 17.15 Uhr präsentiert wird. Von den vier Mitgliedern im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola wird dann nur Jürgen Ripplinger auf der Bühne stehen. Als Background-Sänger im „Adler-Chor“. Auch zum zweiten Vorrundenspiel wird der Adler-Song nochmal live in Berlin zu hören sein. Die drei anderen Fan Club-Mitglieder sind natürlich auch in Berlin dabei.

Eventuell wird die Adler-Hymne auch noch bei weiteren Spielen aufgeführt, je nachdem, wie sie ankommt. Weitere Gelegenheiten wird es geben, wenn es nach Jürgen Ripplinger geht. Er ist zumindest recht zuversichtlich, dass Deutschland ins Finale kommt. Dann, so verrät er, hätte er auch noch einen Song speziell für den Finaleinzug in petto.