Jürgen Klopp: "Das Ergebnis ist mir egal"

Klopp: Auch die Torschützen sind mir egal. Wir haben wenig Torchancen zugelassen. Und dann kam Mario ins Spiel. Ich weiß noch nicht, warum Mario so blank zum Schuss kommen konnte. Das muss ich mir noch einmal genau ansehen.

Frage: Erstmals hat Lukasz Piszczek nach seiner Hüft-OP wieder gespielt, was die Personalsituation ein wenig entspannt...

Klopp: Lukasz hat schon während der Woche überrascht, da haben wir gegen Paderborn gespielt. Ich dachte: Huch, das geht aber schnell. Fest steht: Er ist wieder da, und das ist in diesen Tagen eine positive Nachricht.

Frage: Die Gruppen-Begegnung der Königsklasse gegen Neapel ist zu diesem Zeitpunkt das wohl wichtigste Spiel der Saison...

Klopp: Ich habe der Mannschaft nach dem Abpfiff gesagt: Ich gebe euch fünf Minuten für Depression, dann geht's weiter. Wir müssen an das nächste Spiel denken. Wir müssen die richtigen Schlüsse ziehen, noch einen Tick Klarheit draufpacken, dann können wir dem Dienstag zuversichtlich entgegensehen. Wir wollen uns ein Endspiel in Marseille erarbeiten, das ist unser Auftrag.

[sid/fl]


Die Frustbewältigung und mentale Aufbauarbeit begann in Dortmund zusammen mit den Fans direkt nach dem Abpfiff. "Ich habe der Mannschaft gesagt, ich gebe euch fünf Minuten für Depression, dann geht's weiter. Wir müssen an das nächste Spiel denken", sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp. Das vorläufige Aus der Borussia im Bundesliga-Titelrennen nach dem 0:3 (0:0) gegen Tabellenführer Bayern München hat tiefe Spuren hinterlassen.

Frage: Jürgen Klopp, Borussia Dortmund hat den sogenannten Giganten-Gipfel der Bundesliga deutlich mit 0:3 gegen Bayern München verloren. Wie sieht Ihr Innenleben nach dieser Niederlage aus?

Jürgen Klopp: Das Ergebnis ist mir egal, denn es wird dem Spielverlauf nicht gerecht. Wir hatten bis zum 0:1 die besseren Torchancen und haben vieles richtig gemacht und hatten gute Momente, aber es hat nicht gereicht.

Frage: Ihr Kollege Pep Guardiola hat von großem Respekt gesprochen, den er dem BVB entgegenbringt. Wie haben Sie das aufgenommen?

Klopp: Den Respekt hat man auch auf dem Spielfeld gesehen. Ich habe die Bayern noch nie mit so vielen langen Bällen agieren sehen. Sie haben damit auf unser Spiel gegen den Ball reagiert.

Frage: Sie mussten durch die Ausfälle in der Innenverteidigung improvisieren. Erstmals kam Manuel Friedrich zum Einsatz. Wie lautet ihr Fazit?

Klopp: Insgesamt hat die Defensive gut gestanden. Die einzige Unbekannte in der Vierer-Kette war Friedrich. Aber er hat ein tolles Spiel gemacht. Doch für Dienstag gegen Neapel müssen wir die Abwehr wieder umbauen, weil er in der Champions League nicht spielberechtigt ist.

Frage: Ausgerechnet ihr ehemaliger Schützling Mario Götze erzielte den wichtigen Führungstreffer der Bayern. Hat das besonders geschmerzt?

Klopp: Auch die Torschützen sind mir egal. Wir haben wenig Torchancen zugelassen. Und dann kam Mario ins Spiel. Ich weiß noch nicht, warum Mario so blank zum Schuss kommen konnte. Das muss ich mir noch einmal genau ansehen.

Frage: Erstmals hat Lukasz Piszczek nach seiner Hüft-OP wieder gespielt, was die Personalsituation ein wenig entspannt...

Klopp: Lukasz hat schon während der Woche überrascht, da haben wir gegen Paderborn gespielt. Ich dachte: Huch, das geht aber schnell. Fest steht: Er ist wieder da, und das ist in diesen Tagen eine positive Nachricht.

Frage: Die Gruppen-Begegnung der Königsklasse gegen Neapel ist zu diesem Zeitpunkt das wohl wichtigste Spiel der Saison...

Klopp: Ich habe der Mannschaft nach dem Abpfiff gesagt: Ich gebe euch fünf Minuten für Depression, dann geht's weiter. Wir müssen an das nächste Spiel denken. Wir müssen die richtigen Schlüsse ziehen, noch einen Tick Klarheit draufpacken, dann können wir dem Dienstag zuversichtlich entgegensehen. Wir wollen uns ein Endspiel in Marseille erarbeiten, das ist unser Auftrag.