Jubiläumschoreografie: Paule aus der Kiste

Die Anspannung wächst, je näher der Anstoß rückt. Nicht nur im Spielertunnel, sondern auch in der Fankurve. Kurz bevor die Nationalmannschaft einläuft, sind Simone Breidenband und Karsten Daebel besonders nervös. Denn gleich wird sich für die Leiter des Choreo-Teams des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola zeigen, ob sich die Arbeit der vergangenen Wochen gelohnt hat. Dann muss ein Rädchen in das andere greifen. Ohne Generalprobe. Mehrere Tausend Fans in der Singing Area sollen auf ihr Kommando zeitgleich Pappen hochhalten und Folien entrollen. Alle für eine – die Choreografie gelingt nur dann wirklich perfekt, wenn jeder mitmacht.

Das ist auch morgen Abend wieder so. Und diesmal ist die Choreo eine ganz besondere. Thema: der zehnte Geburtstag des Fan Club. Bei der Feier zum achtjährigen Bestehen hatte es ein großes Transparent mit dem DFB-Maskottchen Paule gegeben, der eine Geburtstagstorte hält. Dieses Motiv wird fortgeführt, 2013 springt Paule aus einer Geschenkbox. Flankiert wird Paule von rund 7.000 Pappen. Dazu wird ein Spruchband entrollt. Mit dem Text: „Von Aserbaidschan bis Zypern – 10 Jahre an Eurer Seite.“

Sechs bis acht Wochen Vorbereitung

Gerade am Geburtstag soll natürlich alles rund laufen. Dafür werden rund 30 Helfer des Choreo-Teams im Grundig-Stadion Sorge tragen. Insgesamt etwa 100 Mitglieder des Fan Club gehören dieser Einheit an. Sie bringen sich in den Prozess der Gestaltung ein. Der fängt damit an, Ideen für Motive einzubringen. Dann wird geschaut, ob sie sich umsetzen lassen. „Etwa sechs bis acht Wochen vor dem Länderspiel wird unsere Arbeit dann konkret“, sagt Simone Breidenband. Viele kleine Schritte sind dann noch bis zur tatsächlichen Umsetzung zu gehen. So muss etwa der Materialbedarf geprüft werden. Wo muss noch Hand angelegt werden? Zum Beispiel künstlerisch. Absprachen müssen getroffen, Akkreditierungen beantragt, Helfer organisiert und unter ihnen die Aufgaben verteilt werden.

Ein Prozess, der sich zum Spieltag hin verdichtet. Am Tag des Länderspiels gehört das Choreo-Team zu den ersten im Stadion. Alles muss vorbereitet sein, ehe die Stadiontore geöffnet werden. Danach kann man kaum noch die Pappen auslegen. Vielmehr beginnt dann der wichtige Part der Kommunikation. „Wir beginnen mit der aktiven Ansprache der Fans in dem Moment, in dem sie den Block betreten“, sagt Breidenband. Das machen sie mit Flyern und Transparenten. In der Regel ziehen auch alle Fans mit.

Seit 2003 sind Choreos ein Markenzeichen des Fan Club

Die Choreografien sind so zu einem Markenzeichen des Fan Club geworden. Die erste Choreografie im Rahmen eines Länderspiels gab es bereits 2003. Bei jedem Heimspiel sind sie zu bewundern. Seit einigen Jahren auch bei den großen Turnieren. „Über Oliver Bierhoff erhalten wir gelegentlich eine Rückmeldung vom Team. Das ist sehr positiv“, sagt Breidenband.

Schließlich sind die Choreografien nicht wirklich ein Selbstzweck für die Leute aus dem Choreo-Team. Sie bereiten anderen eine Freude, sie zeigen ihre Verbundenheit zur Nationalmannschaft. Selbst genießen können sie die Stadion-Motive nicht. Sie müssen nach dem Rechten schauen. Denn die Choreografie steht nicht lange. Simone Breidenband muss sich in diesen wenigen Minuten und Sekunden auf das Wesentliche konzentrieren. Vielleicht erhascht sie mal einen Blick auf die Videoleinwand. Wie es wirklich war, erfahren die Helfer aber meistens erst danach. Wenn die Rückmeldungen einlaufen. Und die Fotos geschickt werden. Von den Freunden und Bekannten. Eine Choreo wirkt immer nach. Dann stellt sich ein gutes Gefühl ein. Im Stadion jedoch, nach getaner Arbeit, ist die Anspannung noch lange nicht verflogen. Denn dann hat das Länderspiel gerade erst begonnen.

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Die Anspannung wächst, je näher der Anstoß rückt. Nicht nur im Spielertunnel, sondern auch in der Fankurve. Kurz bevor die Nationalmannschaft einläuft, sind Simone Breidenband und Karsten Daebel besonders nervös. Denn gleich wird sich für die Leiter des Choreo-Teams des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola zeigen, ob sich die Arbeit der vergangenen Wochen gelohnt hat. Dann muss ein Rädchen in das andere greifen. Ohne Generalprobe. Mehrere Tausend Fans in der Singing Area sollen auf ihr Kommando zeitgleich Pappen hochhalten und Folien entrollen. Alle für eine – die Choreografie gelingt nur dann wirklich perfekt, wenn jeder mitmacht.

Das ist auch morgen Abend wieder so. Und diesmal ist die Choreo eine ganz besondere. Thema: der zehnte Geburtstag des Fan Club. Bei der Feier zum achtjährigen Bestehen hatte es ein großes Transparent mit dem DFB-Maskottchen Paule gegeben, der eine Geburtstagstorte hält. Dieses Motiv wird fortgeführt, 2013 springt Paule aus einer Geschenkbox. Flankiert wird Paule von rund 7.000 Pappen. Dazu wird ein Spruchband entrollt. Mit dem Text: „Von Aserbaidschan bis Zypern – 10 Jahre an Eurer Seite.“

Sechs bis acht Wochen Vorbereitung

Gerade am Geburtstag soll natürlich alles rund laufen. Dafür werden rund 30 Helfer des Choreo-Teams im Grundig-Stadion Sorge tragen. Insgesamt etwa 100 Mitglieder des Fan Club gehören dieser Einheit an. Sie bringen sich in den Prozess der Gestaltung ein. Der fängt damit an, Ideen für Motive einzubringen. Dann wird geschaut, ob sie sich umsetzen lassen. „Etwa sechs bis acht Wochen vor dem Länderspiel wird unsere Arbeit dann konkret“, sagt Simone Breidenband. Viele kleine Schritte sind dann noch bis zur tatsächlichen Umsetzung zu gehen. So muss etwa der Materialbedarf geprüft werden. Wo muss noch Hand angelegt werden? Zum Beispiel künstlerisch. Absprachen müssen getroffen, Akkreditierungen beantragt, Helfer organisiert und unter ihnen die Aufgaben verteilt werden.

Ein Prozess, der sich zum Spieltag hin verdichtet. Am Tag des Länderspiels gehört das Choreo-Team zu den ersten im Stadion. Alles muss vorbereitet sein, ehe die Stadiontore geöffnet werden. Danach kann man kaum noch die Pappen auslegen. Vielmehr beginnt dann der wichtige Part der Kommunikation. „Wir beginnen mit der aktiven Ansprache der Fans in dem Moment, in dem sie den Block betreten“, sagt Breidenband. Das machen sie mit Flyern und Transparenten. In der Regel ziehen auch alle Fans mit.

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Seit 2003 sind Choreos ein Markenzeichen des Fan Club

Die Choreografien sind so zu einem Markenzeichen des Fan Club geworden. Die erste Choreografie im Rahmen eines Länderspiels gab es bereits 2003. Bei jedem Heimspiel sind sie zu bewundern. Seit einigen Jahren auch bei den großen Turnieren. „Über Oliver Bierhoff erhalten wir gelegentlich eine Rückmeldung vom Team. Das ist sehr positiv“, sagt Breidenband.

Schließlich sind die Choreografien nicht wirklich ein Selbstzweck für die Leute aus dem Choreo-Team. Sie bereiten anderen eine Freude, sie zeigen ihre Verbundenheit zur Nationalmannschaft. Selbst genießen können sie die Stadion-Motive nicht. Sie müssen nach dem Rechten schauen. Denn die Choreografie steht nicht lange. Simone Breidenband muss sich in diesen wenigen Minuten und Sekunden auf das Wesentliche konzentrieren. Vielleicht erhascht sie mal einen Blick auf die Videoleinwand. Wie es wirklich war, erfahren die Helfer aber meistens erst danach. Wenn die Rückmeldungen einlaufen. Und die Fotos geschickt werden. Von den Freunden und Bekannten. Eine Choreo wirkt immer nach. Dann stellt sich ein gutes Gefühl ein. Im Stadion jedoch, nach getaner Arbeit, ist die Anspannung noch lange nicht verflogen. Denn dann hat das Länderspiel gerade erst begonnen.