Jubiläum für Fahnenschwenker Schmidt

Das Länderspiel in Kaiserslautern wollte Michael Schmidt auf keinen Fall verpassen. Dafür hat er auch mit seinem Arbeitgeber ein bisschen rumzackern müssen. Denn zum Spiel gegen Australien gibt es für Michael gleich doppelten Grund zum Anstoßen: Michael Schmidt feiert seinen 38. Geburtstag und seinen 50. Einsatz als Fahnenschwenker. Dabei schwingt der Bottroper meist nicht mehr selbst die Fahne, sondern koordiniert die Gesamtchoreografie der Fahnenschwenker.

Angefangen hat der 37-Jährige als Trommler. Als er dann 2007 zu den Fahnenschwenkern wechselte, zeichnete er sich durch Zuverlässigkeit und Einsatzwillen aus und geriet schnell in eine verantwortliche Position. Für ihn kein Neuland: Auch bei zahlreichen Sportvereinen ist er ehrenamtlich im Vorstand. Doch nur als Fahnenschwenker des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola ist er so nah an der Nationalmannschaft dran.

Der Jubilar will einen ausgeben

So nah, dass er vor Spielbeginn den Rasen "liest". "Wenn der Rasen längs gemäht ist, kann ich den Leuten besser ihre Position zeigen, auf der sie die Fahne schwenken sollen", erklärt Michael Schmidt. Aber auch so findet er immer Orientierungspunkte für seine Mitstreiter. "Sonst würde das aussehen wie Kraut und Rüben, die Leute sind ja aufgeregt", gibt er zu bedenken.

Wenn der Jubilar seine bisherigen 49 Einsätze Revue passieren lässt, fallen ihm vor allem zwei Spiele ein, beide in Berlin. Zum einen das 3:0 gegen die Türkei im Oktober 2010. "Die Stimmung im Stadion war einfach gigantisch", erinnert sich Michael Schmidt. Das Spiel gegen Schweden zwei Jahre später war etwas anderes. Die Stimmung war nicht gerade euphorisch, nachdem die Nationalmannschaft einen 4:0-Vorsprung verspielt hatte. "Wir haben damals spontan auf die Abschlusschoreo verzichtet", verrät er.

So etwas wird hoffentlich nicht wieder vorkommen. Vorbei sind auch die Zeiten, in denen Michael Schmidt händeringend nach Freiwilligen fürs Fahnenschwenken gesucht hat. "Für Kaiserslautern habe ich eine lange Warteliste." Kein Wunder, denn neben dem Erlebnis, unten auf dem Rasen zu stehen und ganz nah dran zu sein, gibt es für die Fahnenschwenker an diesem Tag noch ein weiteres "Bonbon": Der Jubilar will einen ausgeben.

[dfb]

Das Länderspiel in Kaiserslautern wollte Michael Schmidt auf keinen Fall verpassen. Dafür hat er auch mit seinem Arbeitgeber ein bisschen rumzackern müssen. Denn zum Spiel gegen Australien gibt es für Michael gleich doppelten Grund zum Anstoßen: Michael Schmidt feiert seinen 38. Geburtstag und seinen 50. Einsatz als Fahnenschwenker. Dabei schwingt der Bottroper meist nicht mehr selbst die Fahne, sondern koordiniert die Gesamtchoreografie der Fahnenschwenker.

Angefangen hat der 37-Jährige als Trommler. Als er dann 2007 zu den Fahnenschwenkern wechselte, zeichnete er sich durch Zuverlässigkeit und Einsatzwillen aus und geriet schnell in eine verantwortliche Position. Für ihn kein Neuland: Auch bei zahlreichen Sportvereinen ist er ehrenamtlich im Vorstand. Doch nur als Fahnenschwenker des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola ist er so nah an der Nationalmannschaft dran.

Der Jubilar will einen ausgeben

So nah, dass er vor Spielbeginn den Rasen "liest". "Wenn der Rasen längs gemäht ist, kann ich den Leuten besser ihre Position zeigen, auf der sie die Fahne schwenken sollen", erklärt Michael Schmidt. Aber auch so findet er immer Orientierungspunkte für seine Mitstreiter. "Sonst würde das aussehen wie Kraut und Rüben, die Leute sind ja aufgeregt", gibt er zu bedenken.

Wenn der Jubilar seine bisherigen 49 Einsätze Revue passieren lässt, fallen ihm vor allem zwei Spiele ein, beide in Berlin. Zum einen das 3:0 gegen die Türkei im Oktober 2010. "Die Stimmung im Stadion war einfach gigantisch", erinnert sich Michael Schmidt. Das Spiel gegen Schweden zwei Jahre später war etwas anderes. Die Stimmung war nicht gerade euphorisch, nachdem die Nationalmannschaft einen 4:0-Vorsprung verspielt hatte. "Wir haben damals spontan auf die Abschlusschoreo verzichtet", verrät er.

So etwas wird hoffentlich nicht wieder vorkommen. Vorbei sind auch die Zeiten, in denen Michael Schmidt händeringend nach Freiwilligen fürs Fahnenschwenken gesucht hat. "Für Kaiserslautern habe ich eine lange Warteliste." Kein Wunder, denn neben dem Erlebnis, unten auf dem Rasen zu stehen und ganz nah dran zu sein, gibt es für die Fahnenschwenker an diesem Tag noch ein weiteres "Bonbon": Der Jubilar will einen ausgeben.