Jordaan: "Wir müssen die Menschen überzeugen"

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Noch bis Sonntag läuft die Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz. Doch schon jetzt wirft das nächste Großereignis seine Schatten voraus. 2010 findet die nächste Weltmeisterschaft in Südafrika statt. Im aktuellen Interview spricht Danny Jordaan, Generaldirektor des Organisationskomitees, über die Vorbereitungen.

Frage: Herr Jordaan, bei allem Optimismus: Welche Probleme müssen zwei Jahre vor der Weltmeisterschaft in Südafrika gelöst werden?

Danny Jordaan: Wir müssen die Stadien pünktlich fertigstellen und unser Verkehrssystem optimieren. Und wir müssen die Menschen außerhalb Südafrikas davon überzeugen, dass wir eine qualitativ hochwertige WM veranstalten werden.

Frage: Sie stehen wie alle Ausrichter eines Turniers vor dem Problem, zu wenige Karten zu haben. Sie wollen wie Deutschland und jetzt Österreich und die Schweiz es getan haben, Fanzonen einrichten. Andererseits ist von Problemen mit der Stromversorgung zu hören. Wie ist die Situation?

Jordaan: Die Stromversorgung wird durch Generatoren sichergestellt. Aber auch grundsätzlich bekommen wir das Problem in Südafrika in den Griff. Wir müssen die Leute dazu anhalten, bewusster mit der Energie umzugehen.

Frage: Wie teuer werden die Tickets?

Jordaan: Für Südafrikaner bieten wir 480.000 Tickets für umgerechnet 12 Euro an und verschenken 120.000. Diese Kategorie ist für Ausländer gesperrt. Das billigste Ticket wird bei den Gruppenspielen 40 US-Dollar (26 Euro, d.Red.) kosten.

Frage: Sie betonen immer wieder, die erste WM in Afrika solle eine besondere, eine andere, eine einzigartige WM werden. Was müssen wir uns darunter vorstellen?

Jordaan: Es ist diese Verbindung von Tourismus und Fußball. Sie können am Strand wohnen und den Fußball verfolgen oder in einem Safari-Park. Sie können mit den Menschen feiern, ihre Musik hören, tanzen. Es wird eine WM, bei der ganz andere Erfahrungen vermittelt werden.

Frage: Als Südafrika im Kampf um die WM 2006 gegen Deutschland verloren hatte, haben die Deutschen ihnen Unterstützung zugesichert. Haben sie sich daran gehalten?

Jordaan: Ja, auf alle Fälle. Ich erinnere daran, dass Horst R. Schmidt eine Woche pro Monat in Südafrika verbringt. Ich kenne ihn ja seit den 90er Jahren, als wir beide Generalsekretär unserer Verbände waren. Auch zu den jeweiligen Präsidenten - von Egidius Braun über Gerhard Mayer-Vorfelder bis zu Theo Zwanziger - habe ich ein gutes Verhältnis. Und zu Franz Beckenbauer natürlich auch.

[sid]

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Noch bis Sonntag läuft die Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz. Doch schon jetzt wirft das nächste Großereignis seine Schatten voraus. 2010 findet die nächste Weltmeisterschaft in Südafrika statt. Im aktuellen Interview spricht Danny Jordaan, Generaldirektor des Organisationskomitees, über die Vorbereitungen.

Frage: Herr Jordaan, bei allem Optimismus: Welche Probleme müssen zwei Jahre vor der Weltmeisterschaft in Südafrika gelöst werden?

Danny Jordaan: Wir müssen die Stadien pünktlich fertigstellen und unser Verkehrssystem optimieren. Und wir müssen die Menschen außerhalb Südafrikas davon überzeugen, dass wir eine qualitativ hochwertige WM veranstalten werden.

Frage: Sie stehen wie alle Ausrichter eines Turniers vor dem Problem, zu wenige Karten zu haben. Sie wollen wie Deutschland und jetzt Österreich und die Schweiz es getan haben, Fanzonen einrichten. Andererseits ist von Problemen mit der Stromversorgung zu hören. Wie ist die Situation?

Jordaan: Die Stromversorgung wird durch Generatoren sichergestellt. Aber auch grundsätzlich bekommen wir das Problem in Südafrika in den Griff. Wir müssen die Leute dazu anhalten, bewusster mit der Energie umzugehen.

Frage: Wie teuer werden die Tickets?

Jordaan: Für Südafrikaner bieten wir 480.000 Tickets für umgerechnet 12 Euro an und verschenken 120.000. Diese Kategorie ist für Ausländer gesperrt. Das billigste Ticket wird bei den Gruppenspielen 40 US-Dollar (26 Euro, d.Red.) kosten.

Frage: Sie betonen immer wieder, die erste WM in Afrika solle eine besondere, eine andere, eine einzigartige WM werden. Was müssen wir uns darunter vorstellen?

Jordaan: Es ist diese Verbindung von Tourismus und Fußball. Sie können am Strand wohnen und den Fußball verfolgen oder in einem Safari-Park. Sie können mit den Menschen feiern, ihre Musik hören, tanzen. Es wird eine WM, bei der ganz andere Erfahrungen vermittelt werden.

Frage: Als Südafrika im Kampf um die WM 2006 gegen Deutschland verloren hatte, haben die Deutschen ihnen Unterstützung zugesichert. Haben sie sich daran gehalten?

Jordaan: Ja, auf alle Fälle. Ich erinnere daran, dass Horst R. Schmidt eine Woche pro Monat in Südafrika verbringt. Ich kenne ihn ja seit den 90er Jahren, als wir beide Generalsekretär unserer Verbände waren. Auch zu den jeweiligen Präsidenten - von Egidius Braun über Gerhard Mayer-Vorfelder bis zu Theo Zwanziger - habe ich ein gutes Verhältnis. Und zu Franz Beckenbauer natürlich auch.