Jonathan Tah: "Das sieht schon sehr gut aus bei der U 19"

Hinter Jonathan Tah liegt ein turbulentes Jahr. Im August 2013 feierte er mit 17 Jahren sein Bundesligadebüt und brachte es am Ende der vergangenen Saison auf 16 Einsätze für den Hamburger SV. Seit September läuft der 18-Jährige nun auf Leihbasis für Fortuna Düsseldorf auf und etablierte sich durch gute Leistungen auf Anhieb als Stammspieler.

Mit der U 19 des DFB gewann er im Oktober das Auftaktspiel zur EM-Qualifikation, zog sich dabei allerdings auch eine Muskelverletzung zu. Rechtzeitig zum U 19-Turnier in Griechenland ist der Innenverteidiger wieder fit. Im DFB.de-Interview hat der 18-Jährige mit Redakteur Tim Noller über sein erstes Länderspieltor für die U 19, seine persönlichen Ziele und die Eliterunde im Frühling 2015 gesprochen.

DFB.de: In Deutschland wird es allmählich Winter. Reist man da gerne zum Einladungsturnier nach Griechenland?

Jonathan Tah: Ja, klar. So sehr scheint die Sonne hier zwar auch nicht, aber es ist auf jeden Fall wärmer und cool, hier zu sein.

DFB.de: Durch das Montagsspiel in der 2. Bundesliga mit Fortuna Düsseldorf sind Sie erst später zur Mannschaft gestoßen.

Tah: Es war ein anstrengendes Spiel, das ich natürlich noch in den Beinen spüre. Ich habe aber keine Schmerzen, bei mir ist alles gut. Ob ich schon im ersten Spiel gegen Spanien zum Einsatz komme, wird noch abgesprochen.

DFB.de: Schenkt dieser 1:0-Auswärtssieg gegen 1860 München Selbstvertrauen für die Länderspiele mit der U 19?

Tah: Es ist immer gut, mit einem Sieg im Rücken in ein Spiel zu gehen - egal, ob bei der Nationalmannschaft oder Düsseldorf. Durch die drei Punkte habe ich noch mal Selbstvertrauen getankt - wir haben ja auch zu Null gespielt. Nach Düsseldorf zu wechseln, war ohnehin der richtige Schritt für mich. Auch wenn sich viele gefragt haben, ob es nicht ein Fehler war wegzugehen - gerade nachdem Joe Zinnbauer beim HSV Trainer wurde. Für meine sportliche Entwicklung war der Wechsel jedoch super, und auch für meine Persönlichkeit wird es mir helfen, in einer Stadt zum ersten Mal auf mich alleine gestellt zu sein.



Hinter Jonathan Tah liegt ein turbulentes Jahr. Im August 2013 feierte er mit 17 Jahren sein Bundesligadebüt und brachte es am Ende der vergangenen Saison auf 16 Einsätze für den Hamburger SV. Seit September läuft der 18-Jährige nun auf Leihbasis für Fortuna Düsseldorf auf und etablierte sich durch gute Leistungen auf Anhieb als Stammspieler.

Mit der U 19 des DFB gewann er im Oktober das Auftaktspiel zur EM-Qualifikation, zog sich dabei allerdings auch eine Muskelverletzung zu. Rechtzeitig zum U 19-Turnier in Griechenland ist der Innenverteidiger wieder fit. Im DFB.de-Interview hat der 18-Jährige mit Redakteur Tim Noller über sein erstes Länderspieltor für die U 19, seine persönlichen Ziele und die Eliterunde im Frühling 2015 gesprochen.

DFB.de: In Deutschland wird es allmählich Winter. Reist man da gerne zum Einladungsturnier nach Griechenland?

Jonathan Tah: Ja, klar. So sehr scheint die Sonne hier zwar auch nicht, aber es ist auf jeden Fall wärmer und cool, hier zu sein.

DFB.de: Durch das Montagsspiel in der 2. Bundesliga mit Fortuna Düsseldorf sind Sie erst später zur Mannschaft gestoßen.

Tah: Es war ein anstrengendes Spiel, das ich natürlich noch in den Beinen spüre. Ich habe aber keine Schmerzen, bei mir ist alles gut. Ob ich schon im ersten Spiel gegen Spanien zum Einsatz komme, wird noch abgesprochen.

DFB.de: Schenkt dieser 1:0-Auswärtssieg gegen 1860 München Selbstvertrauen für die Länderspiele mit der U 19?

Tah: Es ist immer gut, mit einem Sieg im Rücken in ein Spiel zu gehen - egal, ob bei der Nationalmannschaft oder Düsseldorf. Durch die drei Punkte habe ich noch mal Selbstvertrauen getankt - wir haben ja auch zu Null gespielt. Nach Düsseldorf zu wechseln, war ohnehin der richtige Schritt für mich. Auch wenn sich viele gefragt haben, ob es nicht ein Fehler war wegzugehen - gerade nachdem Joe Zinnbauer beim HSV Trainer wurde. Für meine sportliche Entwicklung war der Wechsel jedoch super, und auch für meine Persönlichkeit wird es mir helfen, in einer Stadt zum ersten Mal auf mich alleine gestellt zu sein.

DFB.de: Auch in den Juniorennationalmannschaften sammeln Sie wichtige Erfahrungen, um sich weiterzuentwickeln.

Tah: Bei der U 19 sind super Talente aus ganz Deutschland dabei. Und was wir auf dem Platz machen, sieht schon sehr gut aus. Es macht viel Spaß, mit den Jungs zu spielen. Das ist immer wieder ein super Erlebnis. Interessant ist auch, dass man sich mit anderen Auswahlmannschaften vergleichen kann und merkt, auf welchem Niveau andere Länder spielen. Deshalb ist so ein Turnier wie hier in Griechenland so wichtig.

DFB.de: In Ihrem letzten Spiel für die U 19 sind Sie als Torschütze in Erscheinung getreten.

Tah: Ich versuche natürlich, auch vorne ein paar Dinger zu machen. Bei Standards habe ich immer die Möglichkeit, vorne mit dabei zu sein. Deshalb hoffe ich nicht, dass mein Tor gegen Kasachstan ein einmaliges Erlebnis bleibt.

DFB.de: In der EM-Qualifikation steht die U 19 nach zwei Siegen aus drei Spielen in der Eliterunde. Wie zuversichtlich sind Sie, dass Sie 2015 bei der EURO in Griechenland dabei sein werden?

Tah: Sehr zuversichtlich. Zwar sind wir für die Auslosung der Eliterunde nur in Topf drei. Wenn wir aber schon in der Eliterunde auf die größeren Nationen treffen, müssen wir sie eben dort schlagen. Wir müssen uns keine Gedanken machen, sondern sollten einen kühlen Kopf bewahren. Dann haben wir auch gute Möglichkeiten, uns zu qualifizieren. Als deutsche Nationalmannschaft sollte man auf jeden Fall das Ziel haben, die Eliterunde zu überstehen und in die Endrunde zu kommen.

DFB.de: Welche Strategie verfolgen Sie für Ihre persönliche Karriere?

Tah: Ich schaue da nicht so weit in die Zukunft, sondern gehe Schritt für Schritt. Man weiß nie was passiert, deshalb kann man nicht so gut planen - das habe ich in den vergangenen Monaten gelernt. Jetzt bin ich gerade bei der Fortuna und konzentriere mich voll auf sie. Über meine Rückkehr zum HSV mache ich mir also wenig Gedanken.