"Joker" Popp entscheidet das Prestigeduell mit Schweden

Ein Sieg mit Köpfchen: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat das Prestigeduell gegen den WM-Dritten Schweden 1:0 (0:0) gewonnen. Vor 12.183 Zuschauern im Millerntorstadion auf St. Pauli entschied ein Kopfballtor der eingewechselten Alexandra Popp (60.) die Neuauflage des WM-Finales von 2003.

"Wir hatten gerade in der ersten Halbzeit einige Fehlpässe. Die Zuschauer haben uns nach vorne geklatscht, das war sehr angenehm", sagte Bundestrainerin Silvia Neid, die ein Sonderlob für die Torschützin aussprach: "Alexandra Popp hat dem Spiel sehr gut getan. Nach dem Tor wirkten wir gelöster und hatten mehr Ideen. Dennoch müssen wir noch an unserem Spielaufbau und dem Passspiel arbeiten."

Laudehr mit der ersten Chance

Die deutsche Mannschaft begann mit einer Veränderung im Vergleich zum 3:0 in Rumänien am vergangenen Samstag: Saskia Bartusiak vom 1. FFC Frankfurt kam in der Innenverteidigung für Babett Peter zum Einsatz, die an einem Feldwebel-Anwärterlehrgang der Bundeswehr in Hannover teilnimmt.

Die Zuschauer in Hamburg sahen zunächst ein Duell auf Augenhöhe der beiden internationalen Topteams. Die erste gute Chance bot sich in der achten Minute Simone Laudehr (FCR 2001 Duisburg), die an der Strafraumgrenze mit links abzog. Schwedens Torfrau Hedvig Lindahl hielt den Schuss im Nachfassen.

Deutschland vs. Schweden in Hamburg

Angerer mit Glanzparaden

Auf der Gegenseite musste Nadine Angerer gleich zweimal ihr Können unter Beweis stellen. Die Torfrau des 1. FFC Frankfurt war zunächst bei einem gefährlichen Schuss von Antonia Göransson zur Stelle (11.), wenig später scheiterte auch Weltstar Lotta Schelin aus spitzem Winkel an der (22.) glänzend reagierenden deutschen Torfrau.

Bis zur Pause blieb die DFB-Auswahl das spielfreudigere und auffälligere Team, Chancen gab es jedoch auf beiden Seiten nur noch wenige. So strich der Ball nach einer Einzelleistung der agilen Laudehr knapp am langen Pfosten vorbei (26.). Besonders im Abschluss zeigten die Gastgeberinnen in dieser Phase noch Schwächen.

Schelin trifft nur die Latte

Auch im zweiten Durchgang hatte die Mannschaft von Bundestrainierin Silvia Neid mehr vom Spiel. Und in der 60. Minute folgte endlich auch die Belohnung: Die eingewechselte Alexandra Popp vom FCR 2001 Duisburg reagierte nach dem Kopfball einer Schwedin an den eigenen Pfosten am schnellsten und drückte den Ball ebenfalls mit dem Kopf über die Linie. Für Popp war es der zehnte Länderspieltreffer im 19. Spiel.

Nach dem Tor ging es munter weiter. Keine 60 Sekunden später kam erneut Popp nach einer maßgeschneiderten Flanke von Melanie Behringer freistehend zum Kopfball, verpasste das Ziel aber um wenige Zentimeter (61.). Wiederum eine Minute später hatte Schwedens Schelin Torfrau Angerer bereits umkurvt, traf jedoch nur die Latte (62.).

Grund zur Freude hatte in der Schlussphase noch Svenja Huth: Die 20-Jährige vom 1. FFC Frankfurt kam in der 68. Spielminute für Behringer auf das Feld und damit zu ihrem Debüt im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Kurz vor Spielende hatten Laudehr (80.) und Anja Mittag (82.) noch die Chance auf ein weiteres Tor, am Ende blieb es beim verdienten 1:0.

Ihr nächstes Spiel bestreitet die Frauen-Nationalmannschaft am 19. November (ab 15.45, live im ZDF) in Wiesbaden im Rahmen der EM-Qualifikation gegen Kasachstan, Tickets dafür gibt es bereits via DFB.de.

[er]

[bild2]

Ein Sieg mit Köpfchen: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat das Prestigeduell gegen den WM-Dritten Schweden 1:0 (0:0) gewonnen. Vor 12.183 Zuschauern im Millerntorstadion auf St. Pauli entschied ein Kopfballtor der eingewechselten Alexandra Popp (60.) die Neuauflage des WM-Finales von 2003.

"Wir hatten gerade in der ersten Halbzeit einige Fehlpässe. Die Zuschauer haben uns nach vorne geklatscht, das war sehr angenehm", sagte Bundestrainerin Silvia Neid, die ein Sonderlob für die Torschützin aussprach: "Alexandra Popp hat dem Spiel sehr gut getan. Nach dem Tor wirkten wir gelöster und hatten mehr Ideen. Dennoch müssen wir noch an unserem Spielaufbau und dem Passspiel arbeiten."

Laudehr mit der ersten Chance

Die deutsche Mannschaft begann mit einer Veränderung im Vergleich zum 3:0 in Rumänien am vergangenen Samstag: Saskia Bartusiak vom 1. FFC Frankfurt kam in der Innenverteidigung für Babett Peter zum Einsatz, die an einem Feldwebel-Anwärterlehrgang der Bundeswehr in Hannover teilnimmt.

Die Zuschauer in Hamburg sahen zunächst ein Duell auf Augenhöhe der beiden internationalen Topteams. Die erste gute Chance bot sich in der achten Minute Simone Laudehr (FCR 2001 Duisburg), die an der Strafraumgrenze mit links abzog. Schwedens Torfrau Hedvig Lindahl hielt den Schuss im Nachfassen.

Deutschland vs. Schweden in Hamburg

Angerer mit Glanzparaden

Auf der Gegenseite musste Nadine Angerer gleich zweimal ihr Können unter Beweis stellen. Die Torfrau des 1. FFC Frankfurt war zunächst bei einem gefährlichen Schuss von Antonia Göransson zur Stelle (11.), wenig später scheiterte auch Weltstar Lotta Schelin aus spitzem Winkel an der (22.) glänzend reagierenden deutschen Torfrau.

Bis zur Pause blieb die DFB-Auswahl das spielfreudigere und auffälligere Team, Chancen gab es jedoch auf beiden Seiten nur noch wenige. So strich der Ball nach einer Einzelleistung der agilen Laudehr knapp am langen Pfosten vorbei (26.). Besonders im Abschluss zeigten die Gastgeberinnen in dieser Phase noch Schwächen.

Schelin trifft nur die Latte

Auch im zweiten Durchgang hatte die Mannschaft von Bundestrainierin Silvia Neid mehr vom Spiel. Und in der 60. Minute folgte endlich auch die Belohnung: Die eingewechselte Alexandra Popp vom FCR 2001 Duisburg reagierte nach dem Kopfball einer Schwedin an den eigenen Pfosten am schnellsten und drückte den Ball ebenfalls mit dem Kopf über die Linie. Für Popp war es der zehnte Länderspieltreffer im 19. Spiel.

[bild1]

Nach dem Tor ging es munter weiter. Keine 60 Sekunden später kam erneut Popp nach einer maßgeschneiderten Flanke von Melanie Behringer freistehend zum Kopfball, verpasste das Ziel aber um wenige Zentimeter (61.). Wiederum eine Minute später hatte Schwedens Schelin Torfrau Angerer bereits umkurvt, traf jedoch nur die Latte (62.).

Grund zur Freude hatte in der Schlussphase noch Svenja Huth: Die 20-Jährige vom 1. FFC Frankfurt kam in der 68. Spielminute für Behringer auf das Feld und damit zu ihrem Debüt im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Kurz vor Spielende hatten Laudehr (80.) und Anja Mittag (82.) noch die Chance auf ein weiteres Tor, am Ende blieb es beim verdienten 1:0.

Ihr nächstes Spiel bestreitet die Frauen-Nationalmannschaft am 19. November (ab 15.45, live im ZDF) in Wiesbaden im Rahmen der EM-Qualifikation gegen Kasachstan, Tickets dafür gibt es bereits via DFB.de.