Jo Eggestein: "Bayern nicht so konstant wie in letzten Jahren"

Johannes Eggestein stammt aus dem Nachwuchs des SV Werder Bremen und ist Stammspieler im Bundesligateam. Das DFB-Pokalhalbfinale gegen den FC Bayern München heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) könnte ein Highlight seiner noch jungen Laufbahn werden. Im DFB.de-Interview spricht der 20 Jahre alte Offensivspieler mit Mitarbeiter Oliver Jensen über das Pokalspiel, seinen Bruder Maximilian und die U 21.

DFB.de: Herr Eggestein, ist für Sie der FC Bayern im Halbfinale das schwierigste oder eher das attraktivste Los?

Johannes Eggestein: Es wäre für uns auch passend gewesen, im Halbfinale einen anderen Gegner zu bekommen und den Bayern dann im Finale zu begegnen. Wir hatten im Vorfeld bereits gesagt, dass ein Derby gegen den HSV nicht das Schlechteste gewesen wäre. Aber nun blicken wir dem Bayern-Spiel entgegen und wissen, dass das ein absolutes Highlight wird. Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen.

DFB.de: Wie schätzen Sie den FC Bayern gerade ein? Hat der Verein in dieser Saison zwei Gesichter?

Eggestein: Ja, da würde ich zustimmen. Die Bayern gewinnen auf der einen Seite 5:0 gegen Dortmund, tun sich auf der anderen Seite in anderen Spielen sehr schwer. Sie spielen nicht so konstant wie in den letzten Jahren, darin sehen wir natürlich unsere Chance. Nichtsdestotrotz hat der FC Bayern viele erfahrene Spieler. Alle bewegen sich auf Weltklasseniveau. Sie sind der klare Favorit.

DFB.de: Welche Rolle kann das Weserstadion spielen?

Eggestein: Die Fans im Rücken helfen natürlich. Man spürt die Unterstützung. Ein Auswärtsspiel wäre etwas anderes. Wir sind zufrieden, dass wir ein Heimspiel zugelost bekamen.

DFB.de: Sie waren bereits in der B- und A-Junioren-Bundesliga ein großes Talent und wurden drei Jahre in Folge Torschützenkönig. Damals soll auch der FC Bayern München an Ihnen interessiert gewesen sein...

Eggestein: Damals gab es einige Anfragen. Allerdings weiß ich gar nicht mehr, inwiefern Bayern wirklich Interesse an mir hatte. Genauso wie heute wurden die Anfragen damals von meinem Vater und meinem Berater gemanagt.

DFB.de: Gibt oder gab es bestimmte FCB-Spieler, die Sie früher besonders bewundert haben?

Eggestein: Grundsätzlich hat Bayern durchweg eine sehr gute Mannschaft. Da ich in jungen Jahren aber die Stürmerrolle eingenommen habe, schaute ich vor allem auf die Offensivspieler. In früheren Zeiten habe ich Roy Maakay genau verfolgt, später dann auf Luca Toni geschaut.

DFB.de: Themawechsel: Sie stammen aus Hannover. Warum sind Sie in der Jugend überhaupt zum SV Werder gegangen und nicht zu einem Verein aus der näheren Umgebung?

Eggestein: Mein Bruder ist bereits vor mir nach Bremen gegangen und hat gute Erfahrungen gesammelt. Unseren Eltern war vor allem auch der schulische Aspekt sehr wichtig. Das lief in Bremen sehr gut. Entscheidend war, wo ich meine Entwicklung am besten fortsetzen kann. Bremen hat einfach gepasst. Der Verein hat sich uns gegenüber gut präsentiert. Zudem war die Entfernung zu meiner Familie nicht so groß.

DFB.de: Ihr Bruder Maximilian Eggestein und Sie haben nun fast gleichzeitig den Vertrag beim SV Werder verlängert, Sie werden vom selben Berater vertreten. War die Zukunftsplanung ein großes Gesprächsthema zwischen Ihnen beiden?

Eggestein: Die Verhandlungen liefen unabhängig voneinander. Selbiges trifft auf die Gespräche mit unserem Berater zu. Aber klar: Wenn mein Bruder und ich abends gemeinsam auf dem Sofa saßen, haben wir uns ausgetauscht. Wir unterstützen uns gegenseitig und möchten wissen, was der andere so macht.

DFB.de: Wurde die Entscheidung für Bremen dadurch positiv beeinflusst, dass Sie und Ihr Bruder weiter für denselben Verein spielen möchten?

Eggestein: In erster Linie eher nicht. Wie gesagt: Wir haben die Entscheidung unabhängig voneinander getroffen, da wir uns auch in anderen Entwicklungsstufen befinden. Wir können so eine Entscheidung nicht einzig und allein davon abhängig machen, weiterhin mit dem Bruder spielen zu wollen. Das wäre nicht richtig. Jeder muss seine eigene Entwicklung bei Werder betrachten. Nur wenn das passt, kommt die Sache mit meinem Bruder als positiver Aspekt hinzu.

DFB.de: Sie galten in der Jugend sogar als ein noch größeres Talent als Ihr Bruder. Waren Sie in der Entwicklung damals weiter als er?

Eggestein: Nein, das glaube ich nicht. Er hatte vielleicht den Nachteil, dass er im Dezember geboren wurde und dadurch in seinem Jahrgang körperlich nicht so weit entwickelt war wie andere Spieler. Das war bei mir etwas anders, da ich im Mai geboren wurde. Dass ich damals etwas mehr Aufmerksamkeit bekam, lag aber wohl eher daran, dass ich offensiver gespielt habe als Maxi und dadurch mehr Tore geschossen habe. Ansonsten sehe ich keine großen Unterschiede.

DFB.de: Als Sie Ihre ersten Bundesligaspiele absolviert haben, war die öffentliche Erwartungshaltung aufgrund Ihrer vielen Tore in der Junioren-Bundesliga groß. Trainer Florian Kohfeldt sagte, viele hätten damals unsinnigerweise erwartet, Sie würden sofort die Bundesliga "kaputt schießen". Wie haben Sie die Erwartungshaltung damals wahrgenommen?

Eggestein: Ich hatte einen gewissen öffentlichen Druck, das möchte ich gar nicht leugnen. Aber die Leute in meinem Umfeld, die Einfluss auf mich haben - also zum Beispiel der Trainer, mein Berater, mein Vater oder auch Angestellte bei Werder Bremen -, haben versucht, mir diesen Druck zu nehmen. Grundsätzlich war die Erwartungshaltung in der Öffentlichkeit an mich ein Stück weit zu hoch, weil ich in meiner Entwicklung noch nicht so weit war. Die Lücke zwischen dem Jugend- und Profifußball war zu groß, um den Sprung gleich zu schaffen. Aber mit der Zeit kam ich damit gut zurecht.

DFB.de: In der Jugend waren Sie immer Mittelstürmer. Trainer Florian Kohfeldt hat Sie dann bei den Profis zum Flügelspieler beziehungsweise zur hängenden Spitze umfunktioniert. Wie schwierig war diese Umstellung für Sie?

Eggestein: Ich denke, dass mir diese Umstellung letztendlich entgegenkam. Dadurch bekam ich meine ersten Einsätze in der Bundesliga. Natürlich sind Positionsumstellungen nicht einfach. Aber ich habe mich mit Florian Kohfeldt viel ausgetauscht - nicht nur im Training. Wir haben auch gemeinsam im Büro gesessen und Videoanalysen gemacht. Es war auch nicht so, dass Florian Kohfeldt das einfach entschieden hat. Die Positionsumstellung war eher das Ergebnis unseres Austausches. Mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und die Position zu meiner gemacht.

DFB.de: Die Zukunft von Max Kruse beim SV Werder ist ungewiss. Könnten Sie sich vorstellen, eventuell wieder auf die Position des Mittelstürmers zurückzukehren?

Eggestein: Momentan sehe ich mich eher auf meiner aktuellen Position. Was in der Zukunft passiert, ist schwer vorauszusagen. Ich traue mir aber durchaus zu, wieder als Mittelstürmer zu spielen.

DFB.de: Nach der Bundesligasaison beginnt die Vorbereitung auf die U 21-Europameisterschaft. Sie haben sechs Länderspiele für die U 21 bestritten und könnten bei der EM dabei sein. Wie groß schätzen Sie die Chance auf den Titel ein?

Eggestein: Wir haben in den letzten beiden Spielen gegen England und Frankreich zwei richtungsweisende Länderspiele gehabt.

DFB.de: Gegen Frankreich gab es ein 2:2, gegen England ein 2:1.

Eggestein: Genau. Wir haben die Länderspiele gut bestanden - sowohl von den Ergebnissen her als auch von den Leistungen. Ich sehe uns bei der Europameisterschaft unter den ersten drei oder vier Mannschaften. Ob es am Ende zum Titel reicht, ist schwer vorauszusagen. In einem Turnier kommt es auch darauf an, das Glück auf seiner Seite zu haben. Da spielen viele Faktoren hinein. Daher würde ich nicht sagen, dass wir sicher den Titel holen. Ich sehe uns aber als Mitfavorit.

DFB.de: Sie haben bereits mit der U 17-Nationalmannschaft eine EURO gespielt. Damals gelangte Deutschland bis ins Finale und scheiterte erst an Frankreich. Welche Erinnerungen haben Sie an das Turnier?

Eggestein: Das war eine großartige Erfahrung. Wir haben damals im Finale vor 15.000 Zuschauern gespielt. Das war ein einmaliges Erlebnis. Nie zuvor hatte ich vor so vielen Leuten gespielt, das war ein richtiges Highlight. Vor dem Spiel gab es sogar Choreos auf dem Platz - ein bisschen wie in der Bundesliga oder der Champions League. Auch wenn wir das Finale leider verloren haben, sind meine Erinnerungen an diese EM sehr positiv.

[oj]

Johannes Eggestein stammt aus dem Nachwuchs des SV Werder Bremen und ist Stammspieler im Bundesligateam. Das DFB-Pokalhalbfinale gegen den FC Bayern München heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) könnte ein Highlight seiner noch jungen Laufbahn werden. Im DFB.de-Interview spricht der 20 Jahre alte Offensivspieler mit Mitarbeiter Oliver Jensen über das Pokalspiel, seinen Bruder Maximilian und die U 21.

DFB.de: Herr Eggestein, ist für Sie der FC Bayern im Halbfinale das schwierigste oder eher das attraktivste Los?

Johannes Eggestein: Es wäre für uns auch passend gewesen, im Halbfinale einen anderen Gegner zu bekommen und den Bayern dann im Finale zu begegnen. Wir hatten im Vorfeld bereits gesagt, dass ein Derby gegen den HSV nicht das Schlechteste gewesen wäre. Aber nun blicken wir dem Bayern-Spiel entgegen und wissen, dass das ein absolutes Highlight wird. Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen.

DFB.de: Wie schätzen Sie den FC Bayern gerade ein? Hat der Verein in dieser Saison zwei Gesichter?

Eggestein: Ja, da würde ich zustimmen. Die Bayern gewinnen auf der einen Seite 5:0 gegen Dortmund, tun sich auf der anderen Seite in anderen Spielen sehr schwer. Sie spielen nicht so konstant wie in den letzten Jahren, darin sehen wir natürlich unsere Chance. Nichtsdestotrotz hat der FC Bayern viele erfahrene Spieler. Alle bewegen sich auf Weltklasseniveau. Sie sind der klare Favorit.

DFB.de: Welche Rolle kann das Weserstadion spielen?

Eggestein: Die Fans im Rücken helfen natürlich. Man spürt die Unterstützung. Ein Auswärtsspiel wäre etwas anderes. Wir sind zufrieden, dass wir ein Heimspiel zugelost bekamen.

DFB.de: Sie waren bereits in der B- und A-Junioren-Bundesliga ein großes Talent und wurden drei Jahre in Folge Torschützenkönig. Damals soll auch der FC Bayern München an Ihnen interessiert gewesen sein...

Eggestein: Damals gab es einige Anfragen. Allerdings weiß ich gar nicht mehr, inwiefern Bayern wirklich Interesse an mir hatte. Genauso wie heute wurden die Anfragen damals von meinem Vater und meinem Berater gemanagt.

DFB.de: Gibt oder gab es bestimmte FCB-Spieler, die Sie früher besonders bewundert haben?

Eggestein: Grundsätzlich hat Bayern durchweg eine sehr gute Mannschaft. Da ich in jungen Jahren aber die Stürmerrolle eingenommen habe, schaute ich vor allem auf die Offensivspieler. In früheren Zeiten habe ich Roy Maakay genau verfolgt, später dann auf Luca Toni geschaut.

DFB.de: Themawechsel: Sie stammen aus Hannover. Warum sind Sie in der Jugend überhaupt zum SV Werder gegangen und nicht zu einem Verein aus der näheren Umgebung?

Eggestein: Mein Bruder ist bereits vor mir nach Bremen gegangen und hat gute Erfahrungen gesammelt. Unseren Eltern war vor allem auch der schulische Aspekt sehr wichtig. Das lief in Bremen sehr gut. Entscheidend war, wo ich meine Entwicklung am besten fortsetzen kann. Bremen hat einfach gepasst. Der Verein hat sich uns gegenüber gut präsentiert. Zudem war die Entfernung zu meiner Familie nicht so groß.

DFB.de: Ihr Bruder Maximilian Eggestein und Sie haben nun fast gleichzeitig den Vertrag beim SV Werder verlängert, Sie werden vom selben Berater vertreten. War die Zukunftsplanung ein großes Gesprächsthema zwischen Ihnen beiden?

Eggestein: Die Verhandlungen liefen unabhängig voneinander. Selbiges trifft auf die Gespräche mit unserem Berater zu. Aber klar: Wenn mein Bruder und ich abends gemeinsam auf dem Sofa saßen, haben wir uns ausgetauscht. Wir unterstützen uns gegenseitig und möchten wissen, was der andere so macht.

DFB.de: Wurde die Entscheidung für Bremen dadurch positiv beeinflusst, dass Sie und Ihr Bruder weiter für denselben Verein spielen möchten?

Eggestein: In erster Linie eher nicht. Wie gesagt: Wir haben die Entscheidung unabhängig voneinander getroffen, da wir uns auch in anderen Entwicklungsstufen befinden. Wir können so eine Entscheidung nicht einzig und allein davon abhängig machen, weiterhin mit dem Bruder spielen zu wollen. Das wäre nicht richtig. Jeder muss seine eigene Entwicklung bei Werder betrachten. Nur wenn das passt, kommt die Sache mit meinem Bruder als positiver Aspekt hinzu.

DFB.de: Sie galten in der Jugend sogar als ein noch größeres Talent als Ihr Bruder. Waren Sie in der Entwicklung damals weiter als er?

Eggestein: Nein, das glaube ich nicht. Er hatte vielleicht den Nachteil, dass er im Dezember geboren wurde und dadurch in seinem Jahrgang körperlich nicht so weit entwickelt war wie andere Spieler. Das war bei mir etwas anders, da ich im Mai geboren wurde. Dass ich damals etwas mehr Aufmerksamkeit bekam, lag aber wohl eher daran, dass ich offensiver gespielt habe als Maxi und dadurch mehr Tore geschossen habe. Ansonsten sehe ich keine großen Unterschiede.

DFB.de: Als Sie Ihre ersten Bundesligaspiele absolviert haben, war die öffentliche Erwartungshaltung aufgrund Ihrer vielen Tore in der Junioren-Bundesliga groß. Trainer Florian Kohfeldt sagte, viele hätten damals unsinnigerweise erwartet, Sie würden sofort die Bundesliga "kaputt schießen". Wie haben Sie die Erwartungshaltung damals wahrgenommen?

Eggestein: Ich hatte einen gewissen öffentlichen Druck, das möchte ich gar nicht leugnen. Aber die Leute in meinem Umfeld, die Einfluss auf mich haben - also zum Beispiel der Trainer, mein Berater, mein Vater oder auch Angestellte bei Werder Bremen -, haben versucht, mir diesen Druck zu nehmen. Grundsätzlich war die Erwartungshaltung in der Öffentlichkeit an mich ein Stück weit zu hoch, weil ich in meiner Entwicklung noch nicht so weit war. Die Lücke zwischen dem Jugend- und Profifußball war zu groß, um den Sprung gleich zu schaffen. Aber mit der Zeit kam ich damit gut zurecht.

DFB.de: In der Jugend waren Sie immer Mittelstürmer. Trainer Florian Kohfeldt hat Sie dann bei den Profis zum Flügelspieler beziehungsweise zur hängenden Spitze umfunktioniert. Wie schwierig war diese Umstellung für Sie?

Eggestein: Ich denke, dass mir diese Umstellung letztendlich entgegenkam. Dadurch bekam ich meine ersten Einsätze in der Bundesliga. Natürlich sind Positionsumstellungen nicht einfach. Aber ich habe mich mit Florian Kohfeldt viel ausgetauscht - nicht nur im Training. Wir haben auch gemeinsam im Büro gesessen und Videoanalysen gemacht. Es war auch nicht so, dass Florian Kohfeldt das einfach entschieden hat. Die Positionsumstellung war eher das Ergebnis unseres Austausches. Mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und die Position zu meiner gemacht.

DFB.de: Die Zukunft von Max Kruse beim SV Werder ist ungewiss. Könnten Sie sich vorstellen, eventuell wieder auf die Position des Mittelstürmers zurückzukehren?

Eggestein: Momentan sehe ich mich eher auf meiner aktuellen Position. Was in der Zukunft passiert, ist schwer vorauszusagen. Ich traue mir aber durchaus zu, wieder als Mittelstürmer zu spielen.

DFB.de: Nach der Bundesligasaison beginnt die Vorbereitung auf die U 21-Europameisterschaft. Sie haben sechs Länderspiele für die U 21 bestritten und könnten bei der EM dabei sein. Wie groß schätzen Sie die Chance auf den Titel ein?

Eggestein: Wir haben in den letzten beiden Spielen gegen England und Frankreich zwei richtungsweisende Länderspiele gehabt.

DFB.de: Gegen Frankreich gab es ein 2:2, gegen England ein 2:1.

Eggestein: Genau. Wir haben die Länderspiele gut bestanden - sowohl von den Ergebnissen her als auch von den Leistungen. Ich sehe uns bei der Europameisterschaft unter den ersten drei oder vier Mannschaften. Ob es am Ende zum Titel reicht, ist schwer vorauszusagen. In einem Turnier kommt es auch darauf an, das Glück auf seiner Seite zu haben. Da spielen viele Faktoren hinein. Daher würde ich nicht sagen, dass wir sicher den Titel holen. Ich sehe uns aber als Mitfavorit.

DFB.de: Sie haben bereits mit der U 17-Nationalmannschaft eine EURO gespielt. Damals gelangte Deutschland bis ins Finale und scheiterte erst an Frankreich. Welche Erinnerungen haben Sie an das Turnier?

Eggestein: Das war eine großartige Erfahrung. Wir haben damals im Finale vor 15.000 Zuschauern gespielt. Das war ein einmaliges Erlebnis. Nie zuvor hatte ich vor so vielen Leuten gespielt, das war ein richtiges Highlight. Vor dem Spiel gab es sogar Choreos auf dem Platz - ein bisschen wie in der Bundesliga oder der Champions League. Auch wenn wir das Finale leider verloren haben, sind meine Erinnerungen an diese EM sehr positiv.

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