Joachim Löw: "Wir sind noch nicht definitiv qualifiziert"

Joachim Löw hält nichts von Rechnungen mit vielen Unbekannten. Gegen Dänemark nicht verlieren und als Gruppenerster ins Viertelfinale einziehen - diese einfache Gleichung trichtert der Bundestrainer seinen Spielern vor dem Gruppen-Finale gegen Dänemark am Sonntag in Lwiw ein (ab 20.45 Uhr, live in der ARD).

Der Gruppensieg wäre gleichbedeutend mit einem "Heim"-Viertelfinale in Danzig, welches im späteren Verlauf des Turniers auch im Falle des Halbfinaleinzugs eine weitere Reise in die Ukraine (Donezk) vermeiden würde. Bei der Abschlusspressekonferenz spricht Löw über den Gegner, Änderungen in der Startformation und Mario Gomez.

Frage: Wie gehen Sie das letzte Vorrundenspiel am Sonntag gegen Dänemark an?

Joachim Löw: Die Ausgangssituation ist klar, wir sind noch nicht definitiv qualifiziert und brauchen noch einen Punkt. Wir stehen vor einem sehr kniffligen Spiel, da auch Dänemark noch eine Chance hat. Sie haben selbst gesagt, sie können, aber sie müssen nicht. Ich denke, dass die Dänen deshalb völlig befreit aufspielen und eine Sensation schaffen können.

Frage: Was zeichnet die Dänen aus?

Löw: Dänemark ist eine kompakte Einheit, die mit stoischer Ruhe ihre taktischen Aufgaben absolviert. Sie haben auch Spieler, die ein bisschen herausragen - Daniel Agger, Christian Eriksen oder Nicklas Bendtner. Aber es ist eine Mannschaft, die unglaublich gut aufeinander eingestellt ist - eine homogene, abgeklärte, reife und auch dynamische Mannschaft.

Frage: Werden Sie eventuell Spieler herausnehmen, um sie zu schonen?

Löw: Ich weiß, dass dieses Spiel unglaublich schwierig wird. Spieler zu schonen, wenn es um sehr viel geht, ist nicht möglich. Wenn ich einen anderen Spieler bringe, dann weil ich denke, dass diese Entscheidung für unsere Mannschaft und für unsere Spielweise gut ist. Wenn es eine Änderung gibt, dann aus Überzeugung.



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Joachim Löw hält nichts von Rechnungen mit vielen Unbekannten. Gegen Dänemark nicht verlieren und als Gruppenerster ins Viertelfinale einziehen - diese einfache Gleichung trichtert der Bundestrainer seinen Spielern vor dem Gruppen-Finale gegen Dänemark am Sonntag in Lwiw ein (ab 20.45 Uhr, live in der ARD).

Der Gruppensieg wäre gleichbedeutend mit einem "Heim"-Viertelfinale in Danzig, welches im späteren Verlauf des Turniers auch im Falle des Halbfinaleinzugs eine weitere Reise in die Ukraine (Donezk) vermeiden würde. Bei der Abschlusspressekonferenz spricht Löw über den Gegner, Änderungen in der Startformation und Mario Gomez.

Frage: Wie gehen Sie das letzte Vorrundenspiel am Sonntag gegen Dänemark an?

Joachim Löw: Die Ausgangssituation ist klar, wir sind noch nicht definitiv qualifiziert und brauchen noch einen Punkt. Wir stehen vor einem sehr kniffligen Spiel, da auch Dänemark noch eine Chance hat. Sie haben selbst gesagt, sie können, aber sie müssen nicht. Ich denke, dass die Dänen deshalb völlig befreit aufspielen und eine Sensation schaffen können.

Frage: Was zeichnet die Dänen aus?

Löw: Dänemark ist eine kompakte Einheit, die mit stoischer Ruhe ihre taktischen Aufgaben absolviert. Sie haben auch Spieler, die ein bisschen herausragen - Daniel Agger, Christian Eriksen oder Nicklas Bendtner. Aber es ist eine Mannschaft, die unglaublich gut aufeinander eingestellt ist - eine homogene, abgeklärte, reife und auch dynamische Mannschaft.

Frage: Werden Sie eventuell Spieler herausnehmen, um sie zu schonen?

Löw: Ich weiß, dass dieses Spiel unglaublich schwierig wird. Spieler zu schonen, wenn es um sehr viel geht, ist nicht möglich. Wenn ich einen anderen Spieler bringe, dann weil ich denke, dass diese Entscheidung für unsere Mannschaft und für unsere Spielweise gut ist. Wenn es eine Änderung gibt, dann aus Überzeugung.

Frage: Benedikt Höwedes hat bei der Frage, wer den gesperrten Jerome Boateng ersetzt, bislang keine Rolle gespielt. Warum?

Löw: Selbstverständlich spielt er auf jeder Position in der Abwehr eine Rolle und ist eine Überlegung wert. Die Frage, wer beginnt, ist: Lars Bender oder Benedikt Höwedes.

Frage: Spielt Mario Gomez? Und glauben Sie, dass er Torschützenkönig dieser EM werden kann?

Löw: Davon will ich überhaupt nichts hören. Wer Torschützenkönig wird, interessiert mich im Moment herzlich wenig. Mario hat drei sehr, sehr wichtige Tore erzielt. Er hat im Moment einen sehr guten Lauf in der Nationlmannschaft, aber auch bei Bayern München hat er in den letzten zwei Jahren wahnsinnig viele Tore gemacht. Er ist ein Stürmer, der mit unglaublicher Wucht im Sechzehner abschließt. Wir sind sehr zufrieden, und ich gehe davon aus, dass er spielen wird.

Frage: Welchem Nachbarn helfen Sie am liebsten? Dänemark oder Holland?

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Löw: Der Schweiz im Vorbereitungsspiel, damit sie ein bisschen Selbstvertrauen tanken konnten für die WM-Qualifikation. Aber im Ernst: Holland hat es in den ersten beiden Spielen versäumt, es aus eigener Kraft zu schaffen, Dänemark hat es noch selbst in der Hand. Aber das interessiert uns nicht. Wir wollen Gruppenerster werden.

Frage: Werden Sie sich über den Zwischenstand im Parallelspiel Portugal gegen Niederlande auf dem Laufenden halten?

Löw: Ich möchte eigentlich keine Informationen haben. Aber in der Vergangenheit war es immer so, wenn etwas passiert, werden wir unterrichtet, aber frühestens in der Halbzeit. Ich möchte mich auf unser Spiel konzentrieren.

Frage: Ihr Gegenüber Morten Olsen hat noch kein Spiel gegen Deutschland verloren. Wundert Sie das?

Löw: Das wundert mich auch. Wir wollen das umdrehen, damit er auch mal ein Spiel verliert. Irgendwann muss das ja mal passieren.