Joachim Löw: "Wir haben einen guten Fundus"

Weitere Verbesserung im taktischen Bereich und in der Trainerausbildung sowie eine Forcierung der Persönlichkeitsentwicklung beim Nachwuchs - in diesen Punkten sieht Bundestrainer Joachim Löw die entscheidenden Bausteine, um die deutsche Nationalmannschaft langfristig auf höchstem Niveau zu stabilisieren.

"Wir haben einen guten Fundus, jetzt liegt es an uns, die Spieler weiterzuentwickeln, um die Nationalmannschaft dauerhaft in der Weltspitze zu etablieren", sagte Löw auf einer Podiumsdiskussion in München vor Wirtschaftsvertretern, die unter dem Motto "Ausbildung im deutschen Fußball - was kann die Wirtschaft davon lernen?" stand.

Der Bundestrainer fügte hinzu, Aufgabe sei es, Spieler wie Mario Gomez (VfB Stuttgart), Stefan Kießling (Bayer Leverkusen), Kevin Boateng (Hertha BSC) oder Aaron Hunt (Werder Bremen) "vorzubereiten auf neue Aufgaben. Alle stehen in einem ganz besonderen Fokus". Der 46-Jährige bezeichnete es als durchaus möglich, den ein oder anderen Jungprofi bereits im Hinblick auf die EM 2008 ins Nationalteam einzubauen.

Durch das erfolgreiche Auftreten der Nationalmannschaft bei der WM hat der Bundestrainer in der Liga zudem mehr Mut zum Jugendstil erkannt. "Einige Vereine geben jetzt vermehrt jungen Spielern eine Chance", sagte Löw und bezeichnete in diesem Zusammenhang das Auftreten der Bremer und deren Spielweise als "absolut erfreulich".

Für den Nachfolger von Jürgen Klinsmann zählt neben der taktischen Schulung die Persönlichkeitsentwicklung zu den entscheidenden Faktoren einer ganzheitlichen Ausbildung. "Nicht allein die fußballerische Ausbildung ist wichtig, sondern auch die Entwicklung der Persönlichkeit. Wille, Toleranz, Durchsetzungsvermögen, Respekt - das sind die Werte, die im realen Leben zählen", sagte Löw und bezeichnete die Vermittlung dieser Werte als wichtige Aufgabe der Trainer. Der jüngst beim Nationalteam durchgeführte sogenannte "Knigge-Kurs" sei Bestandteil dieser Philosophie.

Zudem gelte es, den Nachwuchs zur Eigeninitiative anzuhalten. "Wir wollen, dass sich Spieler morgens fragen, was muss ich tun, damit ich abends ein Stückchen voran gekommen bin." Wenn es mit jungen Spielern eine klare Zielvereinbarung und Vertrauen gebe, seien diese in der Lage "sich enorm schnell zu entwickeln und fester Bestandteil zu werden", appellierte Löw an die Bundesliga-Trainer, den Jugendstil weiter zu fördern.

Mit dem aktuellen Stand seiner Mannschaft ist Löw einverstanden. "Ich bin sehr zufrieden, was bislang nach der WM abgelaufen ist. Das war nicht unbedingt zu erwarten", sagte er. Nun gelte es, auch die "schwierige Aufgabe auf Zypern" in der EM-Qualifikation am 15. November erfolgreich abzuschließen. [cle]


[bild1]Weitere Verbesserung im taktischen Bereich und in der Trainerausbildung sowie eine Forcierung der Persönlichkeitsentwicklung beim Nachwuchs - in diesen Punkten sieht Bundestrainer Joachim Löw die entscheidenden Bausteine, um die deutsche Nationalmannschaft langfristig auf höchstem Niveau zu stabilisieren.



"Wir haben einen guten Fundus, jetzt liegt es an uns, die Spieler weiterzuentwickeln, um die Nationalmannschaft
dauerhaft in der Weltspitze zu etablieren", sagte Löw auf einer
Podiumsdiskussion in München vor Wirtschaftsvertretern, die unter
dem Motto "Ausbildung im deutschen Fußball - was kann die Wirtschaft davon lernen?" stand.



Der Bundestrainer fügte hinzu, Aufgabe sei es, Spieler wie
Mario Gomez (VfB Stuttgart), Stefan Kießling (Bayer Leverkusen),
Kevin Boateng (Hertha BSC) oder Aaron Hunt (Werder Bremen)
"vorzubereiten auf neue Aufgaben. Alle stehen in einem ganz
besonderen Fokus". Der 46-Jährige bezeichnete es als durchaus
möglich, den ein oder anderen Jungprofi bereits im Hinblick auf die EM 2008 ins Nationalteam einzubauen.



Durch das erfolgreiche Auftreten der Nationalmannschaft bei
der WM hat der Bundestrainer in der Liga zudem mehr Mut zum
Jugendstil erkannt. "Einige Vereine geben jetzt vermehrt jungen
Spielern eine Chance", sagte Löw und bezeichnete in diesem
Zusammenhang das Auftreten der Bremer und deren Spielweise als
"absolut erfreulich".



Für den Nachfolger von Jürgen Klinsmann zählt neben der
taktischen Schulung die Persönlichkeitsentwicklung zu den entscheidenden Faktoren einer ganzheitlichen Ausbildung. "Nicht allein die fußballerische Ausbildung ist wichtig, sondern auch die Entwicklung der Persönlichkeit. Wille, Toleranz, Durchsetzungsvermögen, Respekt -
das sind die Werte, die im realen Leben zählen", sagte Löw und
bezeichnete die Vermittlung dieser Werte als wichtige Aufgabe der
Trainer. Der jüngst beim Nationalteam durchgeführte sogenannte "Knigge-Kurs" sei
Bestandteil dieser Philosophie.



[bild2]Zudem gelte es, den Nachwuchs zur Eigeninitiative anzuhalten.
"Wir wollen, dass sich Spieler morgens fragen, was muss ich tun,
damit ich abends ein Stückchen voran gekommen bin." Wenn es mit
jungen Spielern eine klare Zielvereinbarung und Vertrauen gebe,
seien diese in der Lage "sich enorm schnell zu entwickeln und
fester Bestandteil zu werden", appellierte Löw an die
Bundesliga-Trainer, den Jugendstil weiter zu fördern.



Mit dem aktuellen Stand seiner Mannschaft ist Löw
einverstanden. "Ich bin sehr zufrieden, was bislang nach der WM
abgelaufen ist. Das war nicht unbedingt zu erwarten", sagte er. Nun gelte es, auch die "schwierige Aufgabe auf Zypern" in der
EM-Qualifikation am 15. November erfolgreich abzuschließen.