Joachim Löw: "Die Mannschaft hat Moral bewiesen"

2:2 gegen Ghana in einem mitreißenden Kampfspiel. Nach dem Duell mit den "Black Stars" analysierte Bundestrainer Joachim Löw den Auftritt seiner Mannschaft. DFB.de hat die Stimmen zum zweiten deutschen Vorrundenspiel bei der WM in Brasilien gesammelt.

Joachim Löw (Bundestrainer): Wir haben geführt, dann haben wir zwei Tore aus dem Nichts bekommen. Aber die Mannschaft hat Moral bewiesen, dass sie noch einmal zurückgekommen ist. Die Spieler sind unheimlich erschöpft. Wir wollten einen offenen Schlagabtausch vermeiden. Wir wollten nach der Führung kompakt stehen. Wir haben es manchmal versäumt, den Zug zum Tor zu suchen, sind nicht hinter die Abwehr gekommen. Klose und Schweinsteiger haben das Spiel belebt.

Wolfgang Niersbach (DFB-Präsident): Da muss man noch ein paar mal durchatmen, um so ein intensives Spiel zu verkraften. Gut, dass der Miro so schnell geantwortet hat. Ghana war ein unglaublich starker Gegner. Dass sie das erste Spiel gegen die USA verloren haben, kann ich gar nicht so richtig verstehen. Wir haben eine wunderbare Moral. Das war ein echter WM-Fight vor einer grandiosen Kulisse. Ich möchte mich im Namen der Delegation für das Auftreten der deutschen Fans bedanken. Das ist grandios. Mit der Unterstützung rechnen wir auch für das dritte Spiel gegen die USA.

Philipp Lahm: Es waren anstrengende 90 Minuten. Das Wetter darf keine Ausrede sein. Wir waren nicht so aggressiv und haben die Räume zu groß gemacht. Aber wir hatten über 90 Minuten die klareren Torchancen. Insgesamt können wir nicht zufrieden sein. Wir haben schon vor Wochen gesagt: Spieler, die reinkommen, müssen immer frischen Wind bringen. Das haben sie heute getan.

Miroslav Klose: Man will eigentlich reinkommen, wenn die Mannschaft vorne liegt. Wenn eine Mannschaft wie Ghana in Schwung kommt, ist es natürlich schwer. Wir haben es im Griff gehabt. Es war wärmer als beim Portugal-Spiel. Dadurch wurde es sehr laufintensiv. Egal, ob ich von Anfang an spiele oder auf der Bank sitze: Alle Spieler sind wichtig. 20 WM-Spiele, 15 Kisten sind schon nicht schlecht.

Sami Khedira: Wenn man das Spiel über 90 Minuten sieht, war es ein Kampf. Wir haben taktisch nicht abgerufen, was wir wollten. Positiv war, dass wir uns wieder zurückgekämpft haben. Es war unter dem Strich ein verdientes Unentschieden. Aber wir haben es selbst in der Hand.

Mario Götze: Bei den Bedingungen haben wir das über große Strecken sehr, sehr gut gemacht. Wir haben zwei Gegentore bekommen, die wir nicht hätten kriegen dürfen. Wir werden regenerieren, bereiten uns vor und holen die drei Punkte gegen die USA.

Manuel Neuer: Das Ergebnis gegen Portugal war zu schön. Wir wissen, dass wir mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben müssen. Das Gute ist, dass wir nochmal ins Spiel zurückgekommen sind.

Mats Hummels: Wir haben Ghana mit einigen Ballverlusten in die Karten gespielt. Angesichts der Szenen, die wir ihnen erlaubt haben, müssen wir mit dem Unentschieden zufrieden sein. Unser erstes Spiel war nicht so gut wie es gemacht wurde. So breit wie wir stehen, dürfen wir uns keine Ballverluste erlauben. Und wir müssen vorne etwas zielstrebiger sein.

Akwasi Appiah (Trainer Ghana): Ich habe immer an uns geglaubt, weil wir bis zum Schluss kämpfen. Es wird aber nicht leicht sein, das Achtelfinale zu erreichen, Wir haben nur einen Punkt. Es sind noch einige Spiele in unserer Gruppe zu spielen. Es wird schwer, aber es ist möglich. Die USA haben eine sehr gute Mannschaft. Wenn man hier die Konzentration verliert, wird es schwer. Deutschland ist im Angriff stets gefährlich, das kann man nicht mit den USA vergleichen.

Kevin-Prince Boateng (Ghana): Wir hatten uns vorgenommen, heute zu gewinnen. Aber wir sollten glücklich sein. Es ging hin und her. Deutschland hätte gewinnen können, wir hätten gewinnen können. Der Punkt war gerecht. Wir wollten uns zurückziehen, sie nicht ins Spiel kommen lassen. Das war der Schlüssel.

[sid/js]

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2:2 gegen Ghana in einem mitreißenden Kampfspiel. Nach dem Duell mit den "Black Stars" analysierte Bundestrainer Joachim Löw den Auftritt seiner Mannschaft. DFB.de hat die Stimmen zum zweiten deutschen Vorrundenspiel bei der WM in Brasilien gesammelt.

Joachim Löw (Bundestrainer): Wir haben geführt, dann haben wir zwei Tore aus dem Nichts bekommen. Aber die Mannschaft hat Moral bewiesen, dass sie noch einmal zurückgekommen ist. Die Spieler sind unheimlich erschöpft. Wir wollten einen offenen Schlagabtausch vermeiden. Wir wollten nach der Führung kompakt stehen. Wir haben es manchmal versäumt, den Zug zum Tor zu suchen, sind nicht hinter die Abwehr gekommen. Klose und Schweinsteiger haben das Spiel belebt.

Wolfgang Niersbach (DFB-Präsident): Da muss man noch ein paar mal durchatmen, um so ein intensives Spiel zu verkraften. Gut, dass der Miro so schnell geantwortet hat. Ghana war ein unglaublich starker Gegner. Dass sie das erste Spiel gegen die USA verloren haben, kann ich gar nicht so richtig verstehen. Wir haben eine wunderbare Moral. Das war ein echter WM-Fight vor einer grandiosen Kulisse. Ich möchte mich im Namen der Delegation für das Auftreten der deutschen Fans bedanken. Das ist grandios. Mit der Unterstützung rechnen wir auch für das dritte Spiel gegen die USA.

Philipp Lahm: Es waren anstrengende 90 Minuten. Das Wetter darf keine Ausrede sein. Wir waren nicht so aggressiv und haben die Räume zu groß gemacht. Aber wir hatten über 90 Minuten die klareren Torchancen. Insgesamt können wir nicht zufrieden sein. Wir haben schon vor Wochen gesagt: Spieler, die reinkommen, müssen immer frischen Wind bringen. Das haben sie heute getan.

Miroslav Klose: Man will eigentlich reinkommen, wenn die Mannschaft vorne liegt. Wenn eine Mannschaft wie Ghana in Schwung kommt, ist es natürlich schwer. Wir haben es im Griff gehabt. Es war wärmer als beim Portugal-Spiel. Dadurch wurde es sehr laufintensiv. Egal, ob ich von Anfang an spiele oder auf der Bank sitze: Alle Spieler sind wichtig. 20 WM-Spiele, 15 Kisten sind schon nicht schlecht.

Sami Khedira: Wenn man das Spiel über 90 Minuten sieht, war es ein Kampf. Wir haben taktisch nicht abgerufen, was wir wollten. Positiv war, dass wir uns wieder zurückgekämpft haben. Es war unter dem Strich ein verdientes Unentschieden. Aber wir haben es selbst in der Hand.

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Mario Götze: Bei den Bedingungen haben wir das über große Strecken sehr, sehr gut gemacht. Wir haben zwei Gegentore bekommen, die wir nicht hätten kriegen dürfen. Wir werden regenerieren, bereiten uns vor und holen die drei Punkte gegen die USA.

Manuel Neuer: Das Ergebnis gegen Portugal war zu schön. Wir wissen, dass wir mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben müssen. Das Gute ist, dass wir nochmal ins Spiel zurückgekommen sind.

Mats Hummels: Wir haben Ghana mit einigen Ballverlusten in die Karten gespielt. Angesichts der Szenen, die wir ihnen erlaubt haben, müssen wir mit dem Unentschieden zufrieden sein. Unser erstes Spiel war nicht so gut wie es gemacht wurde. So breit wie wir stehen, dürfen wir uns keine Ballverluste erlauben. Und wir müssen vorne etwas zielstrebiger sein.

Akwasi Appiah (Trainer Ghana): Ich habe immer an uns geglaubt, weil wir bis zum Schluss kämpfen. Es wird aber nicht leicht sein, das Achtelfinale zu erreichen, Wir haben nur einen Punkt. Es sind noch einige Spiele in unserer Gruppe zu spielen. Es wird schwer, aber es ist möglich. Die USA haben eine sehr gute Mannschaft. Wenn man hier die Konzentration verliert, wird es schwer. Deutschland ist im Angriff stets gefährlich, das kann man nicht mit den USA vergleichen.

Kevin-Prince Boateng (Ghana): Wir hatten uns vorgenommen, heute zu gewinnen. Aber wir sollten glücklich sein. Es ging hin und her. Deutschland hätte gewinnen können, wir hätten gewinnen können. Der Punkt war gerecht. Wir wollten uns zurückziehen, sie nicht ins Spiel kommen lassen. Das war der Schlüssel.