Joachim Löw: "Birgit kann stolz sein"

"Bye-bye, Birgit" heißt es morgen. Mit einem Abschiedsspiel ehrt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seine Rekordnationalspielerin Birgit Prinz. Im Volksbank-Stadion in Frankfurt treffen dann ab 18 Uhr (live bei Eurosport) die deutsche Frauen-Nationalmannschaft und der 1. FFC Frankfurt aufeinander. Die 34-Jährige tritt ab als erfolgreichste Nationalspielerin in der Geschichte des DFB.

Zweimal wurde sie Welt-, fünfmal Europameisterin, dreimal gewann sie die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen. Dreimal wurde Birgit Prinz zur Weltfußballerin des Jahres gewählt, achtmal bestimmten sie die deutschen Sportjournalisten zur Fußballerin des Jahres. Zahlreiche Titel auf Vereinsebene und persönliche Auszeichnungen kommen hinzu.

DFB.de verneigt sich vor einer großen Sportlerin mit einer täglichen Serie vor dem Abschiedsspiel. Heute kommen die Fußballtrainer zu Wort.

Joachim Löw (Bundestrainer): "Birgit Prinz ist seit vielen Jahren ein Star des internationalen Frauenfußballs. Wenn sie nun ihrer Karriere beendet, kann sie stolz auf viele Erfolge mit der deutschen Nationalmannschaft und ihrem Verein 1. FFC Frankfurt zurückblicken. Doch nicht nur als Rekordnationalspielerin und Torjägerin wird sie in Erinnerung bleiben. Auf dem Platz war sie auch stets ein Teamplayer, denn sie hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt."

Silvia Neid (Bundestrainerin): "Es ist einfach toll und beachtlich, wie lange Birgit auf höchstem internationalen Niveau gespielt hat. Sie hat mit ihren Leistungen die Entwicklung des Frauenfußballs mitgeprägt. Für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft war sie jahrelang ein Erfolgsgarant, nicht nur, weil sie viele wichtige Tore erzielt hat, sondern auch weil sie sich stets in den Dienst der Mannschaft gestellt hat und Verantwortung übernommen hat, wenn es in unserem Spiel nicht rund lief."

Tina Theune (Bundestrainerin von 1996 bis 2005): "Ich habe Birgit kennengelernt als Menschen, der sehr zielstrebig und zukunftsorientiert ist. So hat sie in ihrer Fußballkarriere stets neue Maßstäbe gesetzt. Vom unbefangenen torgefährlichen Youngster zum Weltstar mit Format. In großartigen Teams mit Charakter ist sie gereift. Als gestandene Persönlichkeit hat sie nicht nur eine unglaubliche Anzahl von Titeln gewonnen, sondern sich stets auch auf andere Dinge außerhalb des Fußballs konzentrieren können. So ist sie heute ausgebildete Physiotherapeutin und Psychologin. Ich wünsche Birgit, dass sie ihre neuen Aufgaben genauso erfüllen wie der Fußball."

Gero Bisanz (Bundestrainer von 1982 bis 1996): "Birgit Prinz hat sich schon in jungem Alter durch ihre physische Präsenz und gute technische Fähigkeiten hervorgehoben. Dadurch hat sie sich schnell den Respekt ihrer Gegenspielerinnen verdient. Ich habe sie aber auch als offene und ehrliche Spielerin schätzen gelernt. Sie hat auch mal eine gegenteilige Meinung geäußert. Das war selten, gerade für eine junge Spielerin. Sie war auch sauer, wenn ich sie mal nicht habe spielen lassen. Ich habe ihr das nicht übel genommen. Im Gegenteil: Ich fand es gut, dass eine Spielerin mit ihrer Situation auf der Bank nicht zufrieden war. Das war ein Zeichen von Ehrgeiz für mich."

Sven Kahlert (Trainer des 1. FFC Frankfurt): "Es hat sehr viel Spaß gemacht, mit einer solchen Weltklasse-Spielerin zusammenzuarbeiten. Für den deutschen Frauenfußball insgesamt war sie eine Gallionsfigur. Sie hat als Spielerin und als Persönlichkeit einen hohen Stellenwert genossen. Ich fand die Gespräch mit ihr immer gewinnbringend, denn sie wusste stets einen guten Input zu liefern."

Jürgen Tritschoks (ehemaliger Trainer des 1. FFC Frankfurt): "Birgit ist die Spielerin, die wie keine andere, den deutschen Frauenfußball über Jahre geprägt und seine Entwicklung forciert hat. In Ihrer außergewöhnlichen Karriere hat sie sich nie mit dem Erreichten zufrieden gegeben. Medial scheu, sozial engagiert wollte sie als Teamplayer immer nur das Eine: den Erfolg für das Team. Ich hoffe, sie bleibt dem Frauenfußball erhalten!"

Monika Staab (ehemalige Trainerin des 1. FFC Frankfurt): "Birgit ist eine absolute Ausnahmefußballerin. Ich habe großen Respekt vor dem, was sie erreicht und geleistet hat. Sie hatte immer eine 100-prozentig professionelle Einstellung zu ihrem Sport. Wie keine andere hat sie im Training und im Spiel immer alles gegeben. Nicht nur ihre fußballerischen Fähigkeiten machten sie zu einer außergewöhnlichen Persönlichkeit des Frauenfußballs, sondern auch ihr bewundernswerter Siegeswille. Wir werden sie vermissen, hatte sie doch den deutschen Frauenfußball fast zwei Jahrzehnte geprägt. Ich hatte das Glück, sie nicht nur als eine der willensstärksten, besten und torgefährlichsten Fußballerinnen kennenzulernen, auch ihre menschliche Seite habe ich an ihr sehr geschätzt."

Jürgen Strödter (ehemaliger Trainer des FSV Frankfurt): "Ich durfte ja die junge Birgit Prinz erleben, habe mit ihr in ihren ersten fünf Jahren im Frauen-Bereich zusammenarbeiten dürfen. Ich finde, sie hat sich über die Zeit nicht verändert, ist ihrer Linie treu geblieben. Sie war stets liebenswert und nett. Allerdings konnte man es ihr auch ansehen, wenn ihr etwas nicht gepasst hat. Das hat sie dann auch gesagt, allerdings immer in einem Ton, der sehr höflich war. Es hatte sich damals schon angedeutet, dass sie eine tolle Fußballerin werden würde."

[dfb]

[bild1]

"Bye-bye, Birgit" heißt es morgen. Mit einem Abschiedsspiel ehrt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seine Rekordnationalspielerin Birgit Prinz. Im Volksbank-Stadion in Frankfurt treffen dann ab 18 Uhr (live bei Eurosport) die deutsche Frauen-Nationalmannschaft und der 1. FFC Frankfurt aufeinander. Die 34-Jährige tritt ab als erfolgreichste Nationalspielerin in der Geschichte des DFB.

Zweimal wurde sie Welt-, fünfmal Europameisterin, dreimal gewann sie die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen. Dreimal wurde Birgit Prinz zur Weltfußballerin des Jahres gewählt, achtmal bestimmten sie die deutschen Sportjournalisten zur Fußballerin des Jahres. Zahlreiche Titel auf Vereinsebene und persönliche Auszeichnungen kommen hinzu.

DFB.de verneigt sich vor einer großen Sportlerin mit einer täglichen Serie vor dem Abschiedsspiel. Heute kommen die Fußballtrainer zu Wort.

Joachim Löw (Bundestrainer): "Birgit Prinz ist seit vielen Jahren ein Star des internationalen Frauenfußballs. Wenn sie nun ihrer Karriere beendet, kann sie stolz auf viele Erfolge mit der deutschen Nationalmannschaft und ihrem Verein 1. FFC Frankfurt zurückblicken. Doch nicht nur als Rekordnationalspielerin und Torjägerin wird sie in Erinnerung bleiben. Auf dem Platz war sie auch stets ein Teamplayer, denn sie hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt."

Silvia Neid (Bundestrainerin): "Es ist einfach toll und beachtlich, wie lange Birgit auf höchstem internationalen Niveau gespielt hat. Sie hat mit ihren Leistungen die Entwicklung des Frauenfußballs mitgeprägt. Für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft war sie jahrelang ein Erfolgsgarant, nicht nur, weil sie viele wichtige Tore erzielt hat, sondern auch weil sie sich stets in den Dienst der Mannschaft gestellt hat und Verantwortung übernommen hat, wenn es in unserem Spiel nicht rund lief."

Tina Theune (Bundestrainerin von 1996 bis 2005): "Ich habe Birgit kennengelernt als Menschen, der sehr zielstrebig und zukunftsorientiert ist. So hat sie in ihrer Fußballkarriere stets neue Maßstäbe gesetzt. Vom unbefangenen torgefährlichen Youngster zum Weltstar mit Format. In großartigen Teams mit Charakter ist sie gereift. Als gestandene Persönlichkeit hat sie nicht nur eine unglaubliche Anzahl von Titeln gewonnen, sondern sich stets auch auf andere Dinge außerhalb des Fußballs konzentrieren können. So ist sie heute ausgebildete Physiotherapeutin und Psychologin. Ich wünsche Birgit, dass sie ihre neuen Aufgaben genauso erfüllen wie der Fußball."

Gero Bisanz (Bundestrainer von 1982 bis 1996): "Birgit Prinz hat sich schon in jungem Alter durch ihre physische Präsenz und gute technische Fähigkeiten hervorgehoben. Dadurch hat sie sich schnell den Respekt ihrer Gegenspielerinnen verdient. Ich habe sie aber auch als offene und ehrliche Spielerin schätzen gelernt. Sie hat auch mal eine gegenteilige Meinung geäußert. Das war selten, gerade für eine junge Spielerin. Sie war auch sauer, wenn ich sie mal nicht habe spielen lassen. Ich habe ihr das nicht übel genommen. Im Gegenteil: Ich fand es gut, dass eine Spielerin mit ihrer Situation auf der Bank nicht zufrieden war. Das war ein Zeichen von Ehrgeiz für mich."

[bild2]

Sven Kahlert (Trainer des 1. FFC Frankfurt): "Es hat sehr viel Spaß gemacht, mit einer solchen Weltklasse-Spielerin zusammenzuarbeiten. Für den deutschen Frauenfußball insgesamt war sie eine Gallionsfigur. Sie hat als Spielerin und als Persönlichkeit einen hohen Stellenwert genossen. Ich fand die Gespräch mit ihr immer gewinnbringend, denn sie wusste stets einen guten Input zu liefern."

Jürgen Tritschoks (ehemaliger Trainer des 1. FFC Frankfurt): "Birgit ist die Spielerin, die wie keine andere, den deutschen Frauenfußball über Jahre geprägt und seine Entwicklung forciert hat. In Ihrer außergewöhnlichen Karriere hat sie sich nie mit dem Erreichten zufrieden gegeben. Medial scheu, sozial engagiert wollte sie als Teamplayer immer nur das Eine: den Erfolg für das Team. Ich hoffe, sie bleibt dem Frauenfußball erhalten!"

Monika Staab (ehemalige Trainerin des 1. FFC Frankfurt): "Birgit ist eine absolute Ausnahmefußballerin. Ich habe großen Respekt vor dem, was sie erreicht und geleistet hat. Sie hatte immer eine 100-prozentig professionelle Einstellung zu ihrem Sport. Wie keine andere hat sie im Training und im Spiel immer alles gegeben. Nicht nur ihre fußballerischen Fähigkeiten machten sie zu einer außergewöhnlichen Persönlichkeit des Frauenfußballs, sondern auch ihr bewundernswerter Siegeswille. Wir werden sie vermissen, hatte sie doch den deutschen Frauenfußball fast zwei Jahrzehnte geprägt. Ich hatte das Glück, sie nicht nur als eine der willensstärksten, besten und torgefährlichsten Fußballerinnen kennenzulernen, auch ihre menschliche Seite habe ich an ihr sehr geschätzt."

Jürgen Strödter (ehemaliger Trainer des FSV Frankfurt): "Ich durfte ja die junge Birgit Prinz erleben, habe mit ihr in ihren ersten fünf Jahren im Frauen-Bereich zusammenarbeiten dürfen. Ich finde, sie hat sich über die Zeit nicht verändert, ist ihrer Linie treu geblieben. Sie war stets liebenswert und nett. Allerdings konnte man es ihr auch ansehen, wenn ihr etwas nicht gepasst hat. Das hat sie dann auch gesagt, allerdings immer in einem Ton, der sehr höflich war. Es hatte sich damals schon angedeutet, dass sie eine tolle Fußballerin werden würde."